Kleine Flitzer, große Liebe

Es funkelt und glänzt hinter dem Vitrinenglas. Fein säuberlich aufgereiht und ins rechte Licht gerückt steht der Fuhrpark zur Schau und dokumentiert die Motorsportgeschichte einer ganzen Ära. Der 95er DTM Calibra von Manuel Reuter legte Mitte der neunziger Jahre den Grundstein für die Rennsportflotte von Markus Sabais. Heute stehen in den Glasschränken rund 210 Modellautos im Maßstab 1:43, unter anderem aus den Serien der DTM, ITC, STW, VLN und der 24-Stunden-Rennen. Alle katalogisiert und für jeden sichtbar unter  www.lightningmodels.de.

 

INITIALZÜNDUNG IN BELGIEN
Die Leidenschaft des 35-Jährigen für den Motorsport hat der Beruf seines Vaters geweckt. „Er war Testfahrer in der Fahrzeugentwicklung bei Opel“, erzählt Sabais, „und hat mich in einem Omega 3000 mitgenommen zum DTM-Lauf in Zolder. Der knallrote Omega mit seinem bärenstarken Sechszylinder war damals noch ein Vorserienwagen, also etwas ganz Besonderes. Und das Rennen in Belgien hat mich völlig begeistert.“ Daraus entstand letztlich die Sammelleidenschaft, die ihn bis heute begleitet.

 

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24-Stunden-Rennen Spa-Francorchamps, 1973, Loek Vermeulen und Alois Matthijssen (79), Manta A, Dutch Marlboro Racing. Schuco 450344500.

Mit den 210 verschiedenen Opel-Wettbewerbsfahrzeugen zählt Sabais Sammlung zur Spitze dieser Spezialitäten. Gewachsen ist der Fuhrpark durch Besuche im Internet und von Modellautobörsen wie der „Carmania“, die zweimal im Jahr auf dem Opel-Gelände zum Austausch mit den Experten einlädt. Hier finden sich seltene Stücke für die anspruchsvolle Kollektion.

Teils sind es rare Modelle, die von den Herstellern nur in kleinsten Stückzahlen aufgelegt wurden. Besonders wertvoll sind die von Sammlern selbst verfeinerten Exponate, die es nie in Serie gegeben hat. „Da gab es Rennfahrzeuge, die in ihrer speziellen Konfiguration aus Rädern, Beschriftungen oder Antennenanordnung so nur bei einem Rennen, manchmal sogar nur beim Training zu sehen waren.“ Mit ruhiger Hand und handwerklichem Geschick rüsten die Spezialisten unter den Sammlern Serienmodelle nach, um genau diese einzigartigen Rennautos nachzubauen.

 

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Man kann das Herzblut und die Verbundenheit des Autors mit der Marke und dem Rennsport an sich förmlich pulsieren sehen.

»Alex«
im Gästebuch von
www.lightningmodels.de

 

HOHE ANSPRÜCHE AN JEDES EINZELNE
Viele Modelle sind nicht mehr als Neuware im Handel zu erwerben, die Qualität gebrauchter Exponate schwankt. Der Kauf im Internet erfordert viel Aufwand, Sabais muss jedes Modell genau unter die Lupe nehmen. „Es kommt sehr auf Genauigkeit an“, sagt er. „Wenn ein Schriftzug nicht gerade sitzt, beschädigt wurde oder gar fehlt, ist das Modell für mich wertlos.“

Qualität hat ihren Preis. Entsprechend viel muss Sabais investieren, wenn ein Objekt der Begierde unbedingt in die Sammlung aufgenommen werden soll. Serienmodelle kosten zwischen zehn und 55 Euro, Spezialitäten kommen schnell auf mehr. Die Sammlung des in Nauheim bei Groß-Gerau wohnenden Opel-Fans hat daher schon einen ordentlichen Wert.

Bei der Wahl neuer Modelle sind für Markus Sabais zwei Kriterien entscheidend: „Einmal ist es die Suche nach einem bestimmten Modell, das ich irgendwann gesehen habe, oder ich bin der Meinung, es fehlt in der Sammlung.“ Akribische Recherche im Internet und der Austausch mit anderen Sammlern auf Modellautobörsen führen dann meist zum Erfolg. Viele zeigen sich beeindruckt von den Schätzen von Markus Sabais. „Es ist die Einmaligkeit der Sammlung, die begeistert.“ Nicht ohne Stolz präsentiert er daher seine Kollektion im Internet.

 

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Hey, ich habe selten eine so gut gemachte Seite gesehen. Tolle Fotos und sehr viel Hintergrundinfo. Wirklich Klasse.

»Volker«
im Gästebuch von
www.lightningmodels.de

 

MEHR ALS NUR MODELLE
„Ich wollte nicht einfach nur besondere und seltene Modelle sammeln und zeigen, sondern Geschichten rund um den Opel-Motorsport erzählen“, sagt Markus Sabais. Auf der Homepage präsentiert er Informationen zu Platzierungen und Karrieren der Fahrer und Geschichten rund um den Motorsport.

Autogrammkarten von den Größen des Tourenwagensports sind dort zu finden: Timo Glock, Roland Asch, Frank Biela, Peter Dumbreck, Bernd Schneider, Matthias Eckström und Johnny Cecotto. Auch frühere Formel-1-Piloten wie Giancarlo Fisichella und Keke Rosberg sind mit Autogrammkarten vertreten. Dazu präsentiert er originalgetreue Nachbildungen der Fahrerhelme.

 

DTM 2000, Eric Hélary (11), Astra V8 Coupé, Team Holzer. Minichamps 430004811.

 

 

Die Kommentare auf der Homepage lesen sich wie Lobeshymnen. „Ich hab selten eine derart umfassende Dokumentation der Motorsportgeschichte dieser grandiosen Automarke gesehen, echt stark. Man kann das Herzblut und die Verbundenheit des Autors mit der Marke und dem Rennsport an sich förmlich pulsieren sehen“, schreibt Alex. Volker meint: „Hey, ich habe selten eine so gut gemachte Seite gesehen. Tolle Fotos und sehr viel Hintergrund Info. Wirklich Klasse.“

 

NEUES SAMMELFELD ERSCHLOSSEN
Markus Sabais, der bei der Polizei in Frankfurt arbeitet, weiß, dass seine nahezu komplette Sammlung von Tourenwagen kaum mehr zu perfektionieren ist. Nun hat er die weiteren wichtigen Disziplinen des Motorsports in der Opel-Geschichte für sich entdeckt. Formel-Fahrzeuge waren immer schon eine Spezialität aus Rüsselsheim. Angefangen bei der Formel Junior bis zur Formel 3, für die Hochleistungsmotoren beigesteuert wurden. Und natürlich die Rallyeläufe, bei deren DM- und WM-Veranstaltungen Wettbewerbsfahrzeuge wie der Ascona B 400 oder der Kadett GTE zu den obligatorischen Vertretern auf den Siegertreppen zählten.

Ein neues, spannendes Sammelfeld und die Chance, Wissenswertes zu vermitteln und große Erfolge wieder aufleben zu lassen. Denn schließlich hat Walter Röhrl 1982 nicht auf einem Auto aus Ingolstadt oder Zuffenhausen die Weltmeistertitel nach Hause gebracht, sondern mit einem Ascona 400 des Rothmans Opel Rally Teams.

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Kleine Modellauto-Kunde

Es gibt weit mehr als einen Maßstab bei Modellautos. Die Kunststoffautos im Maßstab 1:43 von Markus Sabais gehören zwar zu den gängigsten Sammlerstücken, doch sind deutlich größere und ebenso weitaus kleinere Modellautos in vielen Sammlungen zu finden. Im Größenverhältnis 1:87 stehen die kleineren automobilen Nachbildungen in Vitrinen oder auf den Straßen von Modelleisenbahn-anlagen. Sie werden entsprechend dem Eisenbahnmaßstab auch als Größe HO bezeichnet.

Die Autos von Markus Sabais werden mit der Nenngröße H spezifiziert, außerdem sammeln Fans in den Größenverhältnissen 1:12, 1:8, aber auch winzige Baumuster in den Maßstäben 1:120 oder 1:160 werden angeboten.

Namhafte Anbieter sind Minichamps, Revell, Bburago oder Hot Wheels. Die klassischen, aus Spritzguss hergestellten „Matchbox“-Autos, die im Maßstab 1:64 vornehmlich als Spielzeug in den Kinderstuben eingesetzt wurden, stammen meist von Siku oder Majorette und eben dem Namensgeber Matchbox.

Die winzigen 1:87-Modelle werden vor allem von Herpa und Wiking angeboten und aus Kunststoff gefertigt. Die Ausnahme war der Hersteller Schuco, dessen Modellautos bereits in den fünfziger Jahren aus Metall (genauer: Druckguss) bestanden.

Opel lässt bei nahezu jeder Baureihenän-
derung von den Modellautoanbie-
tern ein originalgetreues Äquivalent entwickeln. Um möglichst realistische Modelle zu entwickeln, erhalten die Hersteller in der Regel die Konstruktionszeich-
nungen und Anweisungen des Originals als Vorlage elektronisch übermittelt.