Dank der Idee von Johann Riedl lässt sich der Ölverteiler besser auf Dichtheit prüfen.

Ideenkonzentration

Zu Jahresende stand fest: Auch 2017 haben die Asperner MitarbeiterInnen eifrig mitgewirkt, um den Kontinuierlichen Verbesserungsprozess/KVP voranzutreiben. Schwerpunktaktionen spielten dabei eine wesentliche Rolle.

 

Aktionen als Akzente

Bereits seit 16 Jahren werden I&V-Schwerpunktaktionen initiiert; jeweils bis zu vier pro Jahr. Die allererste – von August bis Oktober 2002 – galt dem Thema „Qualität“ und brachte damals 970 Verbesserungsinitiativen. Seither gab es in Summe 64 Schwerpunktaktionen. Die Ausbeute daraus (bis 16. November 2017): 45.844 Verbesserungsinitiativen. Die Themen-„Renner“ der vergangenen Jahre: immer wieder Arbeitssicherheit, Qualität, Produktivität, Kosten, Umweltschutz, Sauberkeit.

Im Jahr 2017 galten die Schwerpunktaktionen den Themen „Ausschussreduzierung“ (von 1. Februar bis 30. April; 199 Verbesserungsinitiativen), „Fit ohne Schnitt“ (von 2. Mai bis 31. Juli; 66 Verbesserungsinitiativen), „Konto 5000“ (von 1. August bis 31. Oktober; 186 Verbesserungsinitiativen) und – aktuell – dem Thema „Spanabhebende Werkzeuge“ (ab 1. November bis 31. Jänner 2018).

 

 


 

Dank der Idee von Johann Riedl lässt sich der Ölverteiler besser auf Dichtheit prüfen.

 

Besser prüfen

Johann Riedl/Werkzeugbau hatte zum Beispiel zur Konto 5000-Aktion die Idee, eine Vorrichtung anzufertigen, welche bei der Dichtheitsprüfung des Rundtisch-Ölverteilers der Bearbeitungszentren in der M3x-Gehäusefertigung hilft. Die Reparatur des Ölverteilers wird circa 15-mal pro Jahr durchgeführt wobei dieser jedes Mal im eingebauten Zustand auf Dichtheit überprüft werden muss.

Die Anschlussplatte, die Johann Riedl konstruierte, macht es möglich den Ölverteiler nach der Reparatur noch im ausgebauten Zustand auf Dichtheit zu überprüfen. Dadurch kann gegebenenfalls ein nochmaliger Aus- und Einbau vermieden werden.


 

Schluss mit Nacharbeit

Christian Neuzil/Instandhalter F 17-Montage half mit seiner Idee Nacharbeit zu verringern: An Station 38, wo ein Stift eingepresst wird, der den Schaltweg des Getriebes begrenzt, meldete ein Sensor immer wieder, dass der Stift eingepresst war, obwohl dies nicht der Fall war. Die Folge: Nacharbeit!

Die zündende Idee von Christian Neuzil: „Beim Einpressen des Stiftes muss doch Kraft aufgewendet werden. Das könnte ich doch abfragen.“ Er programmierte in der speicherprogrammierbaren Steuerung/SPS eine zusätzliche Kraftabfrage ein. Die macht nun Schluss mit zu viel Nacharbeit.

 

Christian Neuzil vor der von ihm umprogrammierten Station

 

Wolfgang Sokoll erdachte eine Zange, die Verletzungen vermeidet

 

Fit ohne Schnitt

Montage-Planer Wolfgang Sokoll beobachtete in der F 17-Shifter-Montage, dass es beim Fügen einer Sicherungsklammer ein Verletzungsrisiko gab. Wenn beim Fügevorgang ein Fehler passiert, oder eine Reparatur nötig war, musste der/die MitarbeiterIn das wenige Millimeter große Teil mit einem Schraubenzieher entfernen. Rutschte er/sie ab, war eine Fingerverletzung die Folge.

Wolfgang Sokoll konstruierte in 3D eine Zange, druckte Prototypen davon mithilfe des 3D-Druckers aus. Die vierte Version überzeugte und wird nun von den MitarbeiterInnen (je sieben pro Schicht) der Shifter-Montagelinie verwendet.

Mit den Ergebnissen des Jahres 2017 erhöht sich die Gesamtsumme des Betrieblichen Nutzens im Werk Wien-Aspern seit Einführung des Betrieblichen Vorschlagswesens I & V/Ideen und Verbesserungen (1983) auf 103,8 Millionen Euro.


KVP-Ergebnisse 2017

6.632 eingereichte VI
4,9 VI pro MitarbeiterIn
93,6 Umsetzungsrate
31 abgeschlossene KVP-Workshops (inkl. KVP, GoFast!, Schwerpunkt-KVP, CIP-Next …)
1,9 Millionen Euro gesamter betrieblicher Nutzen
1,1 Millionen Euro davon budgetwirksame Einsparung
0,5 Millionen Euro Einsparungen aus KVP-Workshops
0,23 Millionen Euro ausbezahlte Prämien


 Die Top-VV/Ideen-Abteilungen:

  1. Kaizen-Team – 22,32 VV-ID/MitarbeiterIn
  2. GMS-Team – 15,50 VV-ID/MitarbeiterIn
  3. Linieninstandhaltung M3x-Montage – 13,34 VV-ID/MitarbeiterIn
  4. Supplier Quality Improvement I&S – 8,40 VV-ID/MitarbeiterIn
  5. Lehrwerkstätte – 7,90 VV-ID/ MitarbeiterIn
  6. Koo Zylinderblock, Transferpleuel – 7,50 VV-ID/ MitarbeiterIn
  7. Linieninstandhaltung Wellen F 17 – 6,18 VV-ID/ MitarbeiterIn
  8. GBS040 – HR Service – 5,83 VV-ID/ MitarbeiterIn
  9. Koo Montage F 17 – 5,39 VV-ID/ MitarbeiterIn Linieninstandhaltung Härterei F 17 – 5,18 VV-ID/ MitarbeiterIn

Die Top-VV/IDEEN-Einreicher:

  1. Harald Kaintz: 51
  2. Andreas Payan: 43
  3. Thomas Fichtenbauer: 37
  4. Walter Gabler: 35
  5. Werner Messinger: 35
  6. Alexander Hering: 33
  7. Roland Fasching: 30
  8. Oliver Rieger: 29
  9. Hermann Pilwarsch: 26
  10. Andreas Ginner: 26

KVP-Ergebnisse 1983 – 2017:

454.513 eingereichte VI
103,8 Millionen Euro gesamter betrieblicher Nutzen
77,0 Millionen Euro davon budgetwirksame Einsparung
17 Millionen Euro ausbezahlte Prämien

 

Die kleine Sicherheitsklammer kann nun – mithilfe einer Zange – ohne Verletzungsgefahr herausgeholt werden – die Idee dazu stammt von Wolfgang Sokoll

 

 

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Text: Kristin Engelhardt, Fotos: Helga Mayer