Heimstark

Start frei

Vor wenigen Wochen feierte die jüngste Ausgabe des Opel-Flaggschiffs auf dem Autosalon in Brüssel Weltpremiere, ab sofort ist der Insignia als Limousine Grand Sport, Kombi Sports Tourer und GSi bestellbar. 

Blitzlichter streben zur Decke, Kabel winden sich über den Beton, eine Kamera inklusive angeschlossenem Laptop thront auf einem mächtigen Stativ: Werker, die im Takt Fahrzeuge montiert haben und gerade ihre Schicht beenden, recken neugierig ihre Köpfe hinüber zum Bandablauf, wo ein halbes Dutzend Besucher in orangefarbenen Westen ihr Equipment aufbauen. Es ist Tag 3 eines der aufwendigsten Shootings, die das Opel-Stammwerk in Rüsselsheim je gesehen hat. Eine Woche lang im Dezember wird der neue Insignia dort abgelichtet, wo er produziert wird: am Stammsitz, am Bandablauf, in der ehemaligen Produktionshalle K48, auf dem Werksgelände zwischen den Gebäuden. Aber auch im Design Center und im Testzentrum in Dudenhofen.

Perfekte Bühne: Am Bandablauf zeigt der neue Insignia, welche Innovationen in ihm stecken. So öffnet die sensorgesteuerte Heckklappe automatisch per Fußkick.  
Passen die Lichtverhältnisse? Noch vor Ort sichten die Mitarbeiter der Foto-Crew das Zwischenergebnis am Rechner. 
 

Perfektion bis ins Detail: Und so präsentiert sich das neue Flaggschiff auf dem finalen Motiv. 

 

„Wir wollen nicht nur das neue Modell zeigen, sondern auch den Ort, an dem unser Flaggschiff gebaut wird.“

Tobias A. Gubitz 
Director Brand Strategy

 

Eigentlich finden Shootings für neue Modelle unter der Sonne Südafrikas oder auf den Küstenstraßen im Westen der USA statt. Bei nasskaltem Wetter sowieso. Warum also wird der Insignia gerade hier abgelichtet? Die Antwort darauf hat Tobias A. Gubitz, Director Brand Strategy and Marketing Communications: „Mit den Fotos wollen wir nicht nur das neue Modell zeigen, sondern auch den Ort vorstellen, an dem unser Flaggschiff gebaut wird.“ Schließlich bekämen Kunden in der Regel keinen Einblick in die faszinierende Welt des Werks. Gubitz: „Wir wollen zeigen, dass wir stolz auf unsere Produkte und auf unser Stammwerk Rüsselsheim sind!“

Perfektion braucht Zeit

Hinter den Aufnahmen am Stammsitz stehen akribische Planungen, ein gut organisiertes Team – und rund zwei Monate Arbeit. „Und damit waren wir schon ziemlich schnell unterwegs“, erklärt Ralph Hillert, Inhaber der Produktionsfirma „mainworks“ in Frankfurt. Eine solch aufwendige Produktion muss bis ins Detail orchestriert werden: Los geht es mit der Konzeptphase, in der festlegt wird, was gezeigt werden soll. Das anschließende Vorab-Scouting läutet die Planungsphase ein, in der unter anderem die Auswahl der infrage kommenden Motive vor Ort geklärt wird. Beteiligte im Werk werden mit an Bord geholt, Genehmigungen erstellt, dann erst kann das eigentliche Shooting stattfinden. Danach geht das Material in die Post-Production. Allein mit dem nachträglichen Bearbeiten von zwei Fotos sind fünf Spezialisten eine Woche beschäftigt.

  Opel-Stammsitz im Dezember: Die Crew bereitet sich auf eine Aufnahme im Freien am K171 vor.
 Statistenrolle: Der Opel Astra V8 Coupé aus der Opel Classic Werkstatt nimmt seine Position ein.  

Brillantes Ergebnis: Der Insignia in den Varianten Grand Sport und Sports Tourer vor der Fertigungshalle, im Hintergrund der Opel Astra V8 Coupé.

„Hier bei Opel spürt man eine
besondere Arbeitskultur,
nach dem Motto:
Geht nicht, gibt‘s nicht!“

Moritz Duesterberg 
Produktionsleiter des Insignia-Shootings

Dreh- und Angelpunkt sind die Shooting-Tage im Werk. Aber weil Hessen nun mal nicht Südafrika ist, kann es vorkommen, dass es regnet. Und damit die komplette Planung ins Wasser fällt. „Für ein solches Projekt braucht man gute Nerven“, sagt Moritz Duesterberg, Produktionsleiter für das Insignia-Shooting. Gut, dass der Norddeutsche nicht aus der Ruhe zu bringen ist, auch wenn es um ihn herum hektisch wird und mal wieder improvisiert werden muss, weil eine Straße im Werk gesperrt werden oder eine neue Abladestelle gefunden werden muss.

Erst der Hintergrund, dann das Fahrzeug

Interessanter Fakt: Bei den Shootings ist oft kein Insignia dabei. Das liegt daran, dass aus Geheimhaltungsgründen kein neues Modell vor der offiziellen Premiere zu sehen sein darf und daher zunächst die Hintergründe eines Motivs fotografiert werden. Erst später in der Post Production wird das Flaggschiff ins Bild montiert. Die Hintergründe, sogenannten Backplates, werden mit speziellen Mittelformatkameras aufgenommen – durch die hohe Auflösung werden alle Details in voller Schärfe und in allen Einzelheiten wiedergegeben. Und wenn beim Shooting am Bandablauf oder vor dem K171 doch mal ein Insignia vor der Linse steht, dann nur, um die Licht-Spiegelungen auf dem Lack aufzunehmen, die dann hinterher auf das im Computer entstandene 3D-Modell des Insignia übertragen werden.


„Backplates“ sind ein häufiges Stilmittel der modernen Werbefotografie. Die großformatigen Übersichtsfotos von Landschaften, Straßen oder Städten werden mit speziellen Kameras aufgenommen, etwa Mittelformatkameras, und bestechen durch eine hohe Auflösung und Farbtiefe. Sie dienen als Hintergrund für freigestellte Objekte, die nachträglich am Computer platziert werden.

   Nachbearbeitung am PC: Die Übersichtsaufnahme auf dem rechten Bildschirm hilft dabei, die Spiegelungen nachträglich auf die Fahrzeugoberfläche zu übertragen.
   Farbkontrolle: Ralph Hillert von der Produktionsfirma „mainworks“ überprüft, ob der genaue Ton des Lacks getroffen ist.
    Detailarbeit: Proofs geben eine Vorschau auf das spätere Druckergebnis. Letzte Korrekturen zur Farbigkeit, Schärfe und Helligkeit werden vorgenommen. 

„Wir sind stolz auf unser Flaggschiff und geben den
Kunden gerne einen Einblick in unser Herz.“

Michael Lewald
Werksleiter Rüsselsheim

Unterm Strich sei das Fotoshooting am Stammsitz nahezu reibungslos gelaufen, sagt Duesterberg zufrieden. „Das war vor allem der Verdienst der Leute im Werk“, so der Produktionsleiter. „Ein so kooperatives Verhalten habe ich selten erlebt. Hier bei Opel spürt man eine ganz besondere Arbeitskultur nach dem Motto: Geht nicht, gibt´s nicht! Das hat uns vieles leichter gemacht.“

Einblick in das Herz

Das wundert Michael Lewald, Werksleiter des Stammwerks Rüsselsheim, nicht. „Hier in Rüsselsheim haben wir gelernt, gemeinsam anzupacken. Da ist auf die Kolleginnen und Kollegen einfach Verlass“, sagt Lewald. Dass die neuen Bilder für den Insignia bei Opel entstanden sind, freut ihn besonders. „Wir sind stolz auf unser Flaggschiff! Warum sollten wir also nicht unseren Kunden mal einen Einblick in unser Herz geben? Zumal wir in Rüsselsheim eines der modernsten Automobilwerke der Welt haben“, so Lewald.

Weitere Motive: Der Insignia
präsentiert sich am Stammsitz ↓

 

Die finalen Aufnahmen des neuen Insignia rund um den Stammsitz sind ab sofort auf diversen Kanälen zu sehen, so zum Beispiel im neuen Katalog, aber auch auf opel.de. Es sind brillante Aufnahmen, die das Flaggschiff dort zeigen, wo es mit viel Hingabe entwickelt und gebaut wird. Und es sind Aufnahmen, die die Markenwerte des Autobauers mit dem Blitz treffend wiedergeben – deutsch, nahbar, begeisternd eben.

   Spannende Einblicke: Der Insignia verlässt das Akustiklabor. Dort haben die Ingenieure während der Entwicklungsphase sein Geräuschverhalten perfektioniert. 

März 2020

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Text: Jens Schmidt; Fotos: Andreas Liebschner, Opel