Andreas Herrmannhat zusammen mit Kollegen die Pop-up-Fabrik vorbereitet.
3. Februar 2015, Berlin, Unter den Linden. Fotografen, Kamerateams und Reporter drängen sich dicht an dicht am Eingang des Palazzo Italia. Karl Lagerfeld eröffnet mit einer Vernissage die Opel-Ausstellung „Corsa Karl und Choupette“. Und wenn der Meister ruft, lassen sich die Stars nicht lange bitten. Begleitet von regem Blitzlichtgewitter schreitet die Berliner Szene über den roten Teppich, um den neuen Corsa und die ihm gewidmete Kunst zu bestaunen. Zudem gab es in der Pop-up-Fabrik interessante Innen- und Detailansichten der Corsa-Produktion aus Rohbau, Lackiererei und Fertig- und Endmontage zu bestaunen. Dieser Teil der Ausstellung entstand im Opel Werk Eisenach.
Bereits im November 2014 begannen für Andreas Herrmann, Assistent Manager Supply Chain, und einiger seiner Kollegen die Vorbereitungen für diese außergewöhnliche Corsa-Ausstellung in Berlin. Nachdem die Messebaufirma das Eisenacher Werk besuchte und ihre Vorstellungen äußerten, ging es los. Aus dem Rohbau mussten alleine 60 Teile vorbereitet werden, dazu kamen Teile aus der Fertig- und Endmontage (FEM), eine lackierte Karosse, eine Karosserie ohne die Anbauteile Kotflügel, Motorhaube, Rückwandklappe und Türen, und eine mit. „Ziel war es“, erklärt Andreas Herrmann, die „Corsa-Produktion in den Ausstellungsräumen quasi nachzustellen.“
In der Fertig- und Endmontage wurde eine Karosse bis zum Takt 33 aufgebaut.
Weil die Blechteile korrodieren könnten, wurden alle Rohbauteile im Lack in Handarbeit phosphatiert und mit Klarlack überzogen. „Die sehen richtig edel aus“, freut sich der 44-Jährige. Vier Wochen hat es gedauert, um alle Teile in der Lackiererei entsprechend aufzuarbeiten. In der FEM wurde eine Karosse bis zum Takt 33 aufgebaut, dazu das passende Cockpit plus diverse Teile wie Griffe, Felgen, Spiegelkappen. Alles in verschiedenen Farben. Am Anfang der Endmontage wurde sie dann aus dem Prozess rausgenommen. Das bedurfte viel Vorbereitung, weil im Nachgang das Fehlen des Fahrzeugs in der Linie keine Störung auslösen durfte. Ab Mitte Januar gingen nach und nach drei Transporte mit insgesamt 150 Teilen nach Berlin.