Ersatzteile für Opel Ungarn

Mechanische Ersatzteilfertigung


24 Maschinen

23 Mitarbeiter

Im Jahr 2016 wurden 8.970 Ersatzteile im Wert von rund 600.000 Euro gefertigt.

Ein erfolgreiches Insourcing-Projekt aus dem vergangenen Jahr mausert sich: Als Instandhaltungs-Manager Andreas Paar anlässlich des Besuches von Philip Kienle/Vice President  Opel/Vauxhall im Dezember 2016 das Insourcing-Projekt der Zentralen Maschinenabteilung/ZMA und die daraus resultierenden Einsparungen präsentierte, wurde im Anschluss die Idee das auch für andere Werke zu machen geboren.

Gesagt, getan. Mit der Finanzabteilung wurde ein Prozess festgelegt, wie solche externen Aufträge – denn das sind sie ja, wenn auch innerhalb des Opel/Vauxhall-Konzerns – abgewickelt werden könnten. Immerhin handelt es sich bei dem Asperner Angebot an andere Werke um völliges Neuland. „So etwas gab’s noch nicht“, sagt Robert Sturm/Leiter Zentrale Instandhaltung. „Klar ist: Wir wollen die Prozesse so einfach wie nur möglich machen.“

Zeitgleich wurde der Maschinenpark aufgerüstet: Zu den bisher vorhandenen 22 Bearbeitungsmaschinen kamen ein Drehautomat und eine Profilschleifmaschine dazu.


Robert Sturm (l.) und Andreas Paar freuen sich schon darauf, wenn an der Pinnwand auch ungarische Arbeitsaufträge hängen werden.

Robert Sturm (l.) und Andreas Paar freuen sich schon darauf, wenn an der Pinnwand auch ungarische Arbeitsaufträge hängen werden.


 

 

 

Erstes Verkaufsgespräch

 

Am 22. Februar 2017 fand ein Besuch in  Szentgotthárd statt. Rafal Trojca/Assistant Plant Manager, Instandhaltungsmanager Andreas Paar und Robert Sturm/Leiter Zentrale Instandhaltung  trafen in Ungarn Gregorz Buchal/Plant Manager Szentgotthárd und Olivia Meszic/Assistant Plant Manager in Ungarn.

Anschließend berichtete Robert Sturm  „Wir haben vereinbart, dass Szentgotthard für alle Ersatzteile – parallel zu externen Lieferanten – auch uns anfragt. Wenn wir günstiger oder gleich teuer sind, bekommen wir den Auftrag. So bleibt das Geld im Konzern.“


Dursun Altun (l.) und Ernest Lipp vor der Universaldrehmaschine Spinner TC 600.

Dursun Altun (l.) und Ernest Lipp vor der Universaldrehmaschine Spinner TC 600.


Ernest Lipp (l.) und Kurt Punz vor der Flachschleifmaschine Blohm.

Ernest Lipp (l.) und Kurt Punz vor der Flachschleifmaschine Blohm.

Im Gegenzug sollen zwei Spindel-Typen, die extern repariert werden (Grobmotorspindeln und Keszler-Spindeln),  wenn möglich in Szentgotthard repariert werden. Der Großteil der Spindeln (insgesamt rund 1.500 Stück) werden im Asperner Spindelraum repariert; für Grobmotorspindeln und Keszler-Spindeln verfügt Opel Wien nicht über die geeigneten Einrichtungen.

 

Zukunftsperspektiven

 

Den Erfolg zu feiern bleibt jetzt wenig Zeit: „Wir müssen erste Angebote legen. Und wir müssen analysieren, welche Ersatzteile von allen in Szentgotthard benötigten Teilen in Wien-Aspern zu konkurrenzfähigen Preisen gefertigt werden können.“ Der ungarische Ersatzteil-Kuchen, um den es geht, beträgt etwa 1 bis 1,2 Millionen Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Die ZMA hat 2016  für Wien-Aspern allein nur W-Nummern-Ersatzteile im Wert von rund 600.000 Euro gefertigt.

„Wir müssen auch prüfen, ob wir zusätzliche Ressourcen – Mitarbeiter, Equipment – benötigen“, setzt Sturm mit langfristigen Überlegungen fort. Und blickt zum Schluss noch weiter voraus: „Szentgotthard ist unser Pilot-Kunde. Nach diesem Vorbild wollen wir später  auch andere Opel-Werke ansprechen.“

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Text: Kristin Engelhardt, Fotos: Helga Mayer