Bienvenue à Valenciennes

Schon wenige Tage nach der Ankunft der Asperner MitarbeiterInnen in Valenciennes im Norden Frankreichs (nächst der belgischen Grenze) war auf der Website des Schwesterwerks ein herzlicher Willkommensgruß zu lesen: „Bienvenue à Valenciennes aux salariés d’Opel“. Qualitätsingenieur Benjamin Hermé (der gebürtige Franzose half den Wienern in den ersten zwei Wochen beim Eingewöhnen) erzählt zum freundlichen Entgegenkommen der französischen Kollegen: „Die Opel-Mitarbeiter logieren in sehr schönen Hotels, für je fünf von ihnen sind Fahrzeuge bereitgestellt, die auch privat genützt werden können.“

 

auch polnische kollegen vor ort

Seit 5. Februar 2018 arbeiten zehn MitarbeiterInnen aus Wien-Aspern in Valenciennes, alle in verschiedenen Bereichen: Wolfgang Papai, Manuel Sator, Christian Gartschitz, Karin Kalchbauer und Javad Mohseni in der Getriebegehäuse-Fertigung, Adrian Panhofer in der Räder-Fertigung, Patrick Lichtenegger in der Getriebegehäuse-Instandhaltung, Andreas Bauer und Andreas Stigler in der Räder-Instandhaltung sowie Günter Lichtl im Feinmessraum. Bis Ende Juli sollen sie dazu beitragen, dass die Ausbringung der neuesten Sechsgang-Getriebe-Generation in Valenciennes zügig gesteigert werden kann.

Gleichzeitig sind polnische Opel-Kollegen aus Tychy (sechs Mitarbeiter) und aus Gliwice (zwei Mitarbeiter) in Valenciennes im Einsatz. Sie langten bereits am 9. Jänner 2018 in Valenciennes ein.

Die Opel Wien-MitarbeiterInnen gleich nach der Ankunft (v.l.): Andreas Stigler, Karin Kalchbauer, Adrian Panhofer, Manuel Sator (hinten), Javad Mohseni (vorne); Wolfgang Papai, Christian Gartschitz, Andreas Bauer, Günter Lichtl, Patrick Lichtenegger.


 

Patrick Lichtenegger in der Gehäuse-Fertigung.

 

In der Räder-Fertigung: Adrian Panhofer (r.) mit seinem französischen Kollegen Nicolas.

 

Karin Kalchbauer in der Gehäuse-Fertigung.


In der Gehäuse-Fertigung: Wolfgang Papai (r.) und sein französischer Kollege Geoffroy.

 

 

PSA-Werk Valenciennes


1980 gegründet

90 Hektar Nutzfläche

Produkte: Viergang-Automatik-Getriebe (AL4), manuelles Fünfgang-Getriebe (BE), manuelles Sechsgang-Getriebe (inkl. einer MTA-Version) (MC); seit 2017: weiteres manuelles Sechsgang-Getriebe (MB6)

Zertifizierungen: ISO TS und ISO 14001

2.000 Beschäftigte (1967 Beschäftigte, davon 239 Leiharbeiter)

Seit 2015 bildet das Getriebewerk in Valenciennes gemeinsam mit den PSA-Werken in Douvrin und Hordain den Industriebereich Nord der PSA-Gruppe in der Region Haut-de-France.

17. November 2016: Seit Bestehen des Werks wurden 40 Millionen Getriebe gefertigt.


Zum Start gab es für die Neuankömmlinge in Valenciennes viel Information: zu Qualität, Arbeitssicherheit, den Abläufen in Valenciennes. Außerdem hieß es Arbeitskleidung ausfassen und Werksausweise entgegennehmen. Und die Meister, Koordinatoren und Kollegen kennenlernen. Schon am dritten Tag ging es – in Begleitung französischer Kollegen – in die Fertigungsbereiche.

 

„Boîte de Vitesse“ heißt „Getriebe“

Hermé erzählt: „Alle französischen Kollegen waren von Anbeginn an riesig freundlich zu uns. Einer erstellte sogar eine Liste mit speziellen Französisch-Vokabeln. Die Österreicher können ja alle nicht Französisch.“ Das sei aber kein Problem, erklärt der Asperner Qualitätsingenieur. Mit Körpersprache und Google Translate funktioniere die Kommunikation ganz gut.

 

„Wien-Aspern hat einen guten Ruf“

Zu seinen Eindrücken vom Werk Valenciennes berichtet Benjamin Hermé: „Es ist ein altes Werk mit viel Kostenbewusstsein. Was hervorsticht, ist das gute Arbeitsklima und die Professionalität.“ Das Know-how von Opel Wien in Sachen Getriebebau werde sehr geschätzt: „Asperner Getriebe sind Benchmark im Bereich Schaltbarkeit und Fertigungsprozesse. Solche Kollaborationen tragen dazu bei diesen guten Ruf zu verbreiten.“

Für Opel Wien-MitarbeiterInnen hat der Qualitätsingenieur noch eine Botschaft parat: „In Valenciennes und an anderen PSA-Standorten werden weitere Mitarbeiter zur Unterstützung gesucht. Das ist eine Riesen-Chance, die französischen Kollegen kennen zu lernen.“

Javad Mohseni bei der Arbeit in der Gehäuse-Linie.


Fachausdrücke in Französisch


alésoir (m.) = Reibahle
barre transfert (f.) = Transferstange
carter (m.) = Gehäuse
carter boîte de vitesse (m.) = Getriebegehäuse
carter embrayage (m.) = Kupplungsgehäuse
carter pont (m.) = Differentialgehäuse
chaîne de montage (f.) = Montageband
chargement (m.) = Ladung
convoyeur (m.)  = Förderer
defaut(m.) = Defekt
étalonnage (f.) = Kalibrierung
feu de circulation (m.) = Ampel
fraisage (f.) = Fräsen
fuite d’huile (f.) = Ölleck
graissage (m.) = Schmierung
huile hydraulique (m.) = Hydrauliköl
outil (m.) = Werkzeug
panne (f.) = Panne
percer = bohren
pression d’air (m.) = Luftdruck
procédure (f.) = Verfahren
Palet (f.) = Puck
palette (f.) = Palette
taraudage (f.) = Gewinde
usinage (f.) = Bearbeitung

Die Asperner mit ihren französischen Kollegen von der Gehäuse-Linie.


 

Stand März 2018

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Text: Kristin Engelhardt, Fotos: Benjamin Hermé