Herr Wangemann, ein Weltfrauentag, der wegen der Pandemie nur virtuell stattfinden kann: Wie schafft man es da, die richtigen Botschaften zu vermitteln?
Auch mit Online-Aktivitäten lässt sich viel bewirken. Und natürlich sind diese Themen bei uns das ganze Jahr auf der Tagesordnung, nicht nur am 8. März. Aber der Weltfrauentag ist stets ein guter Anlass, um dazu aufzurufen, aktiv zu werden. Weil wir ein sehr aktives Frauen-Netzwerk bei Opel haben, gibt es viele Möglichkeiten: Networking, Kommunikation, Training, Mentoring und viele andere Themen. Auch im Jahr 2022 werden unter #Drivetoinspire wieder viele etablierte Konzepte fortgeführt, beispielsweise ‚Career Talks‘ und produktbezogene ‚Women Perspective Panels‘.

Die Gründung von Stellantis hat die Aktivitäten bei Opel in einen noch größeren Rahmen gebettet. Wie sehen Sie die neue Konstellation?
Innerhalb von Stellantis ergeben sich umfassende Möglichkeiten, um sich Ziele zu setzen, zu diskutieren und sich inspirieren zu lassen. Das Frauen-Netzwerk bei Opel gründete sich als ‚WoMen@Opel‘, ist zu ‚Women Engaged for PSA (WEP)‘ geworden und hat sich jetzt innerhalb des Stellantis-Konzerns zu ‚Women of Stellantis‘ erweitert. In den Leitmotiven des neuen, erweiterten Netzwerks gibt es eindeutige Aussagen zum Thema Diversität, die exakt jenen Zielen entsprechen, die wir uns seit vielen Jahren auch bei Opel gegeben haben: „Angetrieben von unserer Vielfalt, gestalten wir die Mobilität von morgen!“ Ein Motto, das dazu antreibt, den Weg zum eigenen Erfolg und dem des Unternehmens für sich selbst zu definieren und zu verfolgen.

Können Sie uns Beispiele geben, wie das im Unternehmen umgesetzt wird?
Vielfalt ist seit jeher ein zentraler Teil unserer Firmenkultur – ob bei Geschlecht, Herkunft, Alter oder sozialem Hintergrund. Und wir unterstreichen das immer wieder, ganz aktuell zum Beispiel mit dem Thema „D&I ist unsere DNA“ und dem geplanten „Diversity and Inclusion Learning Pathway“ auf LiveIn. Aber das Unternehmen kann nur versuchen, Voraussetzungen zu schaffen – die Chancen aktiv zu nutzen, das ist der nächste, der entscheidende Schritt. Gerade jetzt, beim erfolgreichen Start des neuen Astra, können wir an vielen konkreten Beispielen erleben, wie Diversität als Schlüssel zum Erfolg dient. Ich nenne da nur das Astra-Entwicklungsteam. Es beweist: Vielfältige Teams sind zielgerichtet, flexibel – und sie sorgen aufgrund ihrer Struktur dafür, dass die Bedürfnisse unserer ebenfalls vielfältigen Kunden in unsere Produkte einfließen. Ganz klar: Diversität schafft eine Arbeitsumgebung, die Innovationen fördert!