Was zeichnet Opel als Arbeitgeber aus? Wie verlief der Berufseinstieg und welche Perspektiven ergeben sich? Unter #Drivetoinspire stellen wir Kolleginnen aus dem Frauen-Netzwerk „Women of Stellantis“ vor. Über ihre Erfahrungen berichten hier Bianca-Jennifer Gutt, „kreative Strategin“, und Helen Walter, „zielorientierte Teamplayerin“.
Bianca-Jennifer Gutt (28)
2013-2016
Ausbildung zur Industriekauffrau bei Opel
Mai 2016
Weiterbildungsstipendium „Begabtenförderung berufliche Bildung“
2016-2020
Financial Analyst und berufsbegleitendes Studium Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre, Hochschule Mainz
seit 2020
Future Pricing Analyst und berufsbegleitendes Studium Master of Arts – Controlling und Unternehmensführung, Hochschule Fresenius Wiesbaden
„Neben der Arbeit zu studieren, gibt Sicherheit – gleichzeitig kann man das eigene Potenzial entfalten.“
Über Perspektiven
„Als ich nach dem Abitur ins Berufsleben gestartet bin, hatte ich das Gefühl: Ja, ich habe das Potenzial für ein Studium. Aber ich komme nicht aus einer Akademikerfamilie. Die Ausbildung zur Industriekauffrau bei Opel war daher die perfekte Entscheidung: Ich konnte mich zunächst testen, mich entfalten und nach drei Jahren war klar – jetzt ist es so weit. Auch meine damalige Vorgesetzte hat mich dazu motiviert. Also habe ich das berufsbegleitende Bachelor-Studium absolviert. Diesen Werdegang kann ich nur empfehlen. Klar, das Pensum – Vollzeitjob plus Studium – ist hoch. Aber machbar. Bevor ich mich an mehr Freizeit gewöhnen konnte, habe ich mich für den Master-Studiengang eingeschrieben. Zwei Jahre ist das her. Aktuell schreibe ich an meiner Master-Arbeit. Berufsbegleitend zu studieren, ist für mich perfekt: ein sicherer Rahmen – schließlich verdient man Geld – mit der Möglichkeit, das eigene Potenzial zu entfalten.“
Über ihre Aufgaben
„Es ist nicht so, dass nur die Studiengänge neue Herausforderungen mit sich bringen. Parallel dazu lerne und wachse ich an meinen beruflichen Stationen. Das grundlegende Handwerkszeug habe ich in der Ausbildung gelernt – wie funktioniert ein Unternehmen, welche Finanzflüsse gibt es oder wie hängt das alles mit dem Produkt zusammen? Während meiner Zeit als Financial Analyst für den Bereich Communications habe ich eine neue Seite an mir entdeckt: meine kreative Ader. Neben der Budgetierung konnte ich die Entwicklung von Kampagnen und Launches neuer Modelle hautnah miterleben und mitgestalten. Die beiden Fähigkeiten – Zahlenaffinität und Kreativität in Kombination – führten mich zu meinem aktuellen Job, nämlich ins Marketing als Future Pricing Analyst. Die großen Leitfragen dabei sind: Welchen Wert misst ein Kunde einem zukünftigen Modell bei und was ist er bereit zu zahlen? Es geht nicht nur darum, Zahlen zu lesen, sondern kreativ damit zu arbeiten und künftige Szenarien zu simulieren. Anspruchsvoll, aber genau mein Ding.“
Über das Netzwerken
„Das Arbeiten in einem internationalen Konzern steckt voller spannender Möglichkeiten. Am Frauen-Netzwerk „Women of Stellantis“ schätze ich besonders den offenen Austausch über alle Bereiche hinweg. Zurzeit entwickeln wir in unserer Arbeitsgruppe Themen für den gleichnamigen Newsletter, beispielsweise „Frauen und Finanzen“. Hier steuere ich Podcast- und Buchempfehlungen bei, die die Newsletter-Themen vertiefen. Ob Netzwerkmitglieder, Mentoren oder Vorgesetzte – es gibt im Unternehmen ein starkes Gemeinschaftsgefüge und dadurch Vorbilder, die mich inspirieren und von denen ich lerne.“
Ausbildung mit Top-Perspektiven
Auch 2022 bietet der Automobilhersteller mit dem Blitz wieder rund 170 Interessierten die Möglichkeit, ihren Traumberuf zu erlernen und Teil des Opel-Teams zu werden. Am Stammsitz in Rüsselsheim können Bewerber aktuell aus zahlreichen Fachrichtungen wählen – die Spanne reicht von Fertigungs- über Industrie-, Zerspanungs- sowie Stanz- und Umformungsmechaniker/-in bis zu Kraftfahrzeugmechatroniker/-in und Elektroniker/-in für Automatisierungs- oder Betriebstechnik. Wer den Weg als Industriekauffrau/-mann einschlagen will, ist ebenfalls an der richtigen Adresse. „Gerade im kaufmännischen Bereich ist es üblich, dass die Kollegen nach der Ausbildung noch ein berufsbegleitendes Studium anschließen“, sagt Carsten Brust, Leiter der Opel Ausbildung.
Helen Walter (24)
2018-2021
Kooperatives Studium bei Opel: Ausbildung zur Industriekauffrau (Abschluss als Prüfungsbeste) und Studium Bachelor of Science, Betriebswirtschaftslehre, Hochschule Mainz; Haupteinsatzbereiche: Sales, Communications Opel Germany & Brand Marketing
April 2021
Weiterbildungsstipendium „Begabtenförderung berufliche Bildung“
seit 2022
Launch Scenario Managerin und berufsbegleitend Master of Science, Management, Hochschule Mainz
„Im Gegensatz zu denjenigen, die klassisch studiert haben, bin ich beruflich bereits mittendrin, habe einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Job.“
Über Perspektiven
„Ich bin 24 Jahre alt, habe eine abgeschlossene Ausbildung, einen Bachelor in der Tasche und einen Master-Studiengang begonnen. Im Gegensatz zu anderen, die klassisch studiert haben und jetzt vor der bangen Frage stehen, wo sie sich bewerben sollen, bin ich beruflich mittendrin, habe einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Job. Dazu kommt die Gewissheit, dass mir in einem internationalen Konzern viele Türen offenstehen. Das fühlt sich sehr gut an. Dabei habe ich zum Ende meiner Schulzeit sehr mit mir gerungen: Soll ich Architektur studieren? Oder doch lieber Wirtschaftsingenieurwesen? Eine Ausbildung zur Fluglotsin hätte mich auch sehr gereizt. Letztlich hat mir eine Lehrerin zu einem Dualen Studium bei Opel geraten – der Tipp war goldrichtig!“
Über ihre Aufgaben
„Bei mir bestätigt sich das, was ein kooperierendes Studium im Idealfall ausmacht: Die theoretischen Erkenntnisse aus dem Studiengang verbinden sich mit den praktischen Erfahrungen im Unternehmen. Sowohl im Bereich Brand Marketing & Strategy als auch im Launch Management Team habe ich Dinge gelernt, die in meine Bachelor-Arbeit eingeflossen sind. In der wissenschaftlichen Arbeit habe ich die Neupositionierung der Marke Opel analysiert. Um mein Wissen zu vertiefen und meine hohen beruflichen Ziele zu erreichen, absolviere ich nun noch einen Master-Studiengang in Management. Auch im Beruflichen tut sich einiges: Seit Juni vergangenen Jahres bin ich Launch Scenario Managerin im Produkt Marketing. Es handelt sich um eine neu geschaffene Position. Dabei begleite ich aktuell insbesondere den neuen Astra von der Endphase der Entwicklung über die Implementierung des Produkts im Produkt Marketing, die Planung der Launch-Fahrzeuge bis zur finalen Produktion. Ich sorge dafür, dass unser Newcomer weltweit bei den National Sales Companies, Händlern, Importeuren und Exporteuren für die Kunden sowie interne Aktivitäten wie Events und Kampagnen-Shootings bereitsteht – ob in Deutschland oder Martinique. Bei dieser cross-funktionalen Rolle ist mein bereits aufgebautes Netzwerk von hoher Relevanz, um auf effiziente Art und Weise Herausforderungen zu beschreiten und die Ziele der Marke Opel durchzusetzen.“
Über das Netzwerken
„Ich bin eine leidenschaftliche Netzwerkerin. Ich mag es, mich mit anderen auszutauschen. Schon immer. Klar, dass ich mich bei der ersten Gelegenheit im Frauen-Netzwerk „Women of Stellantis“ eingebracht habe. Mein Aufgabenfeld ist es, Möglichkeiten zum Netzwerken zu schaffen. Dazu gehören interne Aktivitäten wie die „Virtual Coffee Talks“ bei denen sich Frauen innerhalb des Stellantis-Konzerns austauschen können, ganz ungezwungen. Zudem organisiere ich branchenübergreifende Netzwerktreffen. Von der Vernetzung im Unternehmen profitiere ich auch persönlich sehr. Meine Mentorin Virginia Ballaschk steht mir bei kniffligen Fragen zur Seite. Zum Beispiel, wenn es um neuartige Projekte geht. Das motiviert mich und hilft mir dabei, neue Herausforderungen anzunehmen.“
Kooperative Studiengänge im Trend
Sie sind praxisnah, man hat mehrere Abschlüsse in der Tasche, beste Übernahmechancen, gute Studienbedingungen und währenddessen ein geregeltes Einkommen – nicht von ungefähr haben sich kooperative Studiengänge als eigenständiger Bildungsweg fest etabliert. Seit 2004, dem Beginn der Datenerhebung, hat sich die Anzahl der dual Studierenden bundesweit von 41.000 auf über 108.200 erhöht. Tendenz: stark steigend. Opel bietet seit über 20 Jahren kooperative Studiengänge an, aktuell stehen sieben zur Auswahl: Bewerbungen für den Standort Rüsselsheim sind ab sofort möglich.
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März 2022