There, back and there again: Our benchmark – on average it is 380,000 kilometres to the moon – illustrates the immense mileage of the Astra. The reliable estate has covered almost 1.2 million kilometres.

Ein Millionär aus Finnland

Teppo Uotinen brauchte ein Auto, das robust und zuverlässig ist. In Finnland sind die Wege weit, Werkstätten selten. Der junge Ingenieur musste für seinen Arbeitgeber regelmäßig weite Strecken durchs Land fahren. 2007 war das. Er fand: einen Astra G, neun Jahre alt, 181.000 Kilometer auf dem Tacho, zwei Vorbesitzer. Ein Opel? Das passte. Seine Eltern fuhren Opel, er selbst hatte als Student einen geerbten Kadett E gefahren – ein treuer Begleiter. Also griff er zu. Und seitdem läuft der Astra. Und läuft. Und läuft.

Irgendwann setzte sich Uotinen ein Ziel: die Millionenmarke zu knacken. Erst erreichte sein Astra eine Million Kilometer. Dann fuhr Uotinen mit ihm weitere 180.000 Kilometer und machte seine persönliche Million komplett. Schon lange sind der Finne und sein Astra unzertrennlich. Nur zweimal musste der Dauerläufer in all den Jahren zur größeren Reparatur. Die erste Rostausbesserung? Nach 17 Jahren. Die härteste Bewährungsprobe? Eine 18-stündige Fahrt von Finnlands Südwestküste, wo Uotinen lebt, bis zur Kola-Halbinsel in Russland – zum „Skibergsteigen“, einem skandinavischen Extremsport.

Ein echter Millionär: Der Astra ist unser neuster Zugang in der Galerie der Kilometer-Helden.
Seit 17 Jahren ist der Finne Teppo Uotinen damit unterwegs.

Besonders schwärmt der 51-Jährige vom Motor seines Gelegenheitskaufs: „Mit der letzten Tankfüllung bin ich über 1.000 Kilometer gefahren – unter fünf Liter auf 100 Kilometer.“ Die Wartung? Alle 30.000 Kilometer ein LongLife-Öl-Service bei Opel. Mehr braucht es nicht. Darum findet Uotinen auch für den „Vater“ des unverwüstlichen Motors lobende Worte: „Fritz Indra ist ein Genie.“ Der Österreicher leitete von 1985 bis 1998 die Motorenentwicklung bei Opel. Unter ihm entstand der legendäre C20XE – und eben auch der X20DTL, der Uotinen zum Kilometer-Millionär macht.

Auto als Kulturgut

Ohnehin ist der Finne ein „Car Guy“ durch und durch. Schon als Student trat er einem Klub bei, der technisches Wissen über Autos fördert, den Motorsport als Hobby sieht und sich für besseres Fahrkönnen sowie Verkehrskultur einsetzt. Und wie geht es weiter mit seinem Astra? „Irgendwann muss er in Ruhestand“, räumt Uotinen ein. „Das kann schon bald sein.“ Trost findet er im Sommer – in seinem Opel Speedster.


April 2025

Text: Eric Scherer, Fotos: privat