Opel employee Arno Schmitt in front of his restored Manta B, built in 1986.

Manta ist sein Mantra

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Er muss gar nicht erst losfahren. Arno Schmitt (55) braucht den Zündschlüssel seines Manta B, Baujahr 1986, nur zu drehen, um anzukommen – in der Zeit nämlich, in der Autos noch so klangen, wie sie seiner Meinung nach klingen sollten: „Da ist nichts elektronisch – das ist Motorensound pur“. Der Logistikfachmann aus Kaiserslautern ist nicht der einzige, der diese Melodie hören will. „Bei Retro-Rallyes drifte ich mit meinem Bruder Juno bisweilen vor bis zu 4000 Zuschauern durch die Kurven.“ Der Wagen sei Spaß pur, sagt Arno Schmitt, „nicht zuletzt wegen seines Heckantriebs.“

 

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Arno Schmitt und sein „monacoblauer“ Manta B.

 

NACH 22 JAHREN ERWACHT DAS RALLYE-FIEBER
Der Opelaner fuhr schon in den 80er-Jahren Rallyes, damals noch ohne „Retro“ davor, national wie international, meist in einem Ascona mit 2,4 Liter-Triebwerk. 1992 machte Schmitt Schluss. Tochter Selina wurde geboren, die brauchte ihren Vater auch an Wochenenden, und, klar, „ins Geld geht so ein Hobby ja auch, mit Kind ist eben Sparen angesagt.“
Eines Tages aber war Selina erwachsen – und die Zeit gekommen, sich wieder der alten Leidenschaft zu widmen. In der Garage im heimischen Otterberg stand immer noch der Zeitzeuge aus den wilden Jahren herum: ein „monacoblauer“ Manta B. Den zerlegte Arno Schmitt in seine Einzelteile und baute ihn anschließend rallyegerecht auf. Versiert genug dafür ist der gelernte Bürokaufmann: „Die Schrauber-Fähigkeiten habe ich mir alle in meinen Rallye-Jahren angeeignet, wir haben damals schon fast alles selber gemacht.“ Als Herzstück für den reanimierten Manta wurde ein 2 Liter-Antrieb mit 168 PS auserkoren, der eigentlich aus einem Ascona stammt. Ihn in den Manta anzupassen, war jedoch keine große Herausforderung: „Warum auch? Ist doch Opel – da passt immer alles.“

 

IMMER MAL EINE EXTRARUNDE FÜRS PUBLIKUM
Seit drei Jahren sind Arno und Kuno Schmitt nun wieder auf Rallyepisten unterwegs – allerdings nicht mehr ganz so rasant wie früher. In der vom ADAC initiierten Retro-Rallye-Serie werden nämlich keine Bestzeiten verlangt, sondern lediglich Sollzeiten vorgegeben. „Da werden auch schon mal Extrarunden nur fürs Publikum gefahren“, sagt Schmitt.

Die Retro-Rallyes werden seit 2006 ausgetragen. Sie sollen Old- und Youngtimerfreunden Gelegenheit geben, ihre Fahrzeuge sportlich, aber schonend zu bewegen – ohne Zeitdruck, aber unter Rallye-Anforderungen. Seit 2010 existieren parallel zwei regionale Meisterschaften. Die Schmitt-Brüder starten in der Region Süd. Ihre nächsten Termine: die Historic Rallye Alzey am 30. August und die Historic Rallye Kohle und Stahl im Saarland am 13. September.

 

ERSTER GANG UNTEN LINKS? Das ist ein Getrag-Sportgetriebe
Alte Liebe rostet eben nicht. Oder doch? „So ein bisschen schon“, verrät Arno Schmitt. Drum wird er seinem Manta in zwei Jahren eine Pause verordnen. Ihn erneut in seine Einzelteile zerlegen, in ein Tauchbad schicken – und komplett neu lackieren. In Weiß diesmal. Ob der Aufwand sich lohnt? „Aber immer“, versichert der Besitzer. „Ich will schließlich noch ein paar Jahre fahren. Bei unseren Rallyes sind manche Teilnehmer schon um die Siebzig. Das schaffe ich auch. Und mein Manta erst recht.“
Einmal in der Saison wird Beifahrer Kuno übrigens ersetzt. Da startet Selina Schmitt an der Seite ihres Vaters: „Das haben wir so abgemacht.“ Womit sich der Kreis schließt: Einst unterbrach er für seine Tochter die Rallyefahrerei, dafür unterstützt sie ihn nun. „Bislang hat sie ihre Sache immer sehr gut gemacht“, sagt der Papa. Und schaltet an seinem Manta in den ersten Gang. Unten links. Unten links? „Mein Manta hat ein Getrag-Sportgetriebe, da funktioniert das Schalten etwas anders“, erklärt Schmitt. Dann startet er durch.

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Mein Opel

Nüchtern betrachtet war er lediglich eine Coupé-Version des Opel Ascona. Doch die sollte den Zeitgeist treffen wie selten ein Opel-Modell zuvor. Ab Anfang der 70er-Jahre kommen das sportlich-individuelle Design und die bewährte Opel-Technik des Manta bestens an. Das belegen die lange Nachfrage und die Verkaufszahlen: Zwischen 1970 und 1988 wurden über eine Million Manta A und B gebaut. Besonders die B-Baureihe avancierte zum Kultobjekt der Tuning-Freunde.

In der Classic-Szene ist das Modell heute gefragter denn je. Im Jahr 2013 etwa legte der Manta im Oldtimerindex (OTX) um fast 17 Prozent an Wert zu. Der OTX basiert auf der Auswertung von Preisangaben des Magazins „Motor Klassik“ und den Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes.

 

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