Der Blitz am Kilimanjaro

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Nomen ist Omen Unterwegs zum „Big Tree“-Camp.

Das ist mal ein Opel-Gipfeltreffen auf höchster Ebene: Fünf Rüsselsheimer Opel-Ingenieure auf dem „Dach Afrikas“, dem Kilimanjaro, 5895 Meter hoch. Weiter nach oben geht es für die Kollegen jetzt nicht mehr. Zumindest nicht auf diesem Kontinent. Genuss des 360-Grad-Rundumblicks auf die überwältigende Natur Tansanias, die sie in den Tagen zuvor zu durchwandert hatten.

 

Alle Gesichter der Erde

 

„Savanne und Kiefernwälder, Lavafelder und steinige Mondlandschaften, Regenwald und gähnende Schluchten, gewaltige Felsmassive und Gletscher. Wir haben auf unserem Weg fast alle Gesichter gesehen, die die Erde annehmen kann“, schwärmt Björn Nordmann, im nicht-alpinen Leben Ingenieur in der Opel-Motorenkonstruktion. Für ihn und seine Bergkameraden ist mit der Reise nach Afrika ein Traum in Erfüllung  gegangen: einmal den ehemaligen Kollegen Berthold Honka auf eine seiner Expeditionen begleiten.


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Immer der Reihe nach Durch saftiges Grün geht’s zum „Shira Camp I“.


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Unterwegs nach oben Auf dem Weg über „Breakfast Wall“ befindet sich die Gruppe bereits auf 4.250 Metern Höhe.

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Auf Steinen gebettet Das „Barafu Camp“, das letzte Lager vor dem Gipfelsturm.

Treue Opel Post-Leser kennen den leidenschaftlichen Bergsteiger Honka schon länger. Ein Tirol-Urlaub weckte in ihm in den 1990er Jahren den unbezähmbaren Drang, in eisige Höhen zu steigen. Er ließ sich zum Bergführer ausbilden, begann bald darauf, selbst auszubilden – und unternahm immer wieder Expeditionen zu Gletschern dieser Welt. 2012 hat er seine Altersteilzeit angetreten und ist seitdem als „Alpinberater“ tätig. In dieser Eigenschaft wird der nunmehr 62-Jährige weiterhin von Anbietern besonderer Expeditionsreisen als „Guide“ angeheuert.

 

Vom Ingenieur zum Bergführer

 

Allerdings hat Berthold Honka noch zu Opel-Zeiten einige Kollegen mit seiner Leidenschaft für Berge angesteckt. Der heute 49-jährige Björn Nordmann beispielsweise ist schon vor zehn Jahren der Sektion Mainz des „Deutschen Alpen-Vereins“ (DAV) beigetreten, der auch Honka angehört. Seither sucht er sich immer wieder Gleichgesinnte, um Gipfel zu stürmen. So hat die Opel Post von der Reise von vier ITEZ’lern auf den Teide vor zwei Jahren berichtet.


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Blick in die Weite Rechts ist der über 4.000 Meter hohe Mount Meru zu sehen.

Frühstück unter freiem Himmel War notwendig geworden, da die vereiste Zeltplane getaut war und es ins Essen tropfte.

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Morning has broken Für die Bergsteiger heißt das: Raus aus dem Schlafsack!


Die Tour zum Kilimanjaro bedurfte allerdings einer längeren Planung. Björn Nordmann, Jan Kraft, Gevriye Ünver, Halil Yildizhan und Änni Schweikhard trafen sich schon Monate zuvor das erste Mal, um fortan jedes Wochenende eine gemeinsame Wanderung von 20 bis 30 Kilometern Länge zu unternehmen.

 

Die Kunst des Bergsteigens:
Langsam, aber stetig gehen

 

„Das beste Training, um sich auf eine Hochalpintour vorzubereiten“, bestätigt Berthold Honka. „So kann sich der Blutkreislauf mit Sauerstoff anreichern.“ Dicke Muskelpakete dagegen seien bei Bergsportlern weniger gefragt, und auch auf Geschwindigkeit kommt es nicht an, im Gegenteil: „Das langsame, aber stetige Gehen ist die Kunst, damit sich der Körper allmählich an die Höhe gewöhnen kann.“

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Das Ziel ist der Weg Unterwegs zum Gipfel präsentieren sich den Wanderern immer wieder grandiose Landschaftspanoramen.


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Das Dach Afrikas Es gibt einfach keinen passenderen Namen.


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Gut eingepackt Björn Nordmann.

Die Reise nach Afrika begann mit einem zweitägigen Trip durch Tansania, wo die Gruppe beim Besuch von Masai-Dörfern und dem Blick auf Giraffen-Herden in weitläufigen Steppen ein Stück ursprüngliches Afrika kennenlernte. In insgesamt sechs Etappen mit weiteren großartigen Naturerlebnissen führte sie ihr Weg anschließend ins 4.640 Meter hoch gelegene  „Barafu Camp“ , dem letzten Nachtlager vor dem Gipfel.

Um Punkt null Uhr wurde die insgesamt zehnköpfige Gruppe dann geweckt. Der Marsch zum Gipfel begann. Die ersten Stunden in stockfinsterer Nacht, in eisiger Kälte mit sandigen Windböen, einer Lampe auf der Stirn und der bangen Frage dahinter: „Schaffen wir das?“

 

Das Gefühl oben zu stehen:
Unbeschreiblich

 

„Was habe ich den Sonnenaufgang herbeigesehnt“, erinnert sich Björn Nordmann. Irgendwann jedoch färbte sich der Himmel im Osten rötlich, mit der aufgehenden Sonne wurde es wärmer und der Blick auf die umliegenden Gletscher, die die Wanderer bislang nur von unten gesehen hatten, motivierte zusätzlich. Den letzten Teil des Weges, auf einem Kraterrand zum „Uhuru Peak“ in 5.895 Metern Höhe, empfand Björn Nordmann dann nur noch als „Wochenendspaziergang“. Und das Gefühl am Ende, oben zu stehen und es geschafft zu haben? „Unbeschreiblich!  Ich denke, auf den Bildern, die wir auf dem Gipfel schossen, sieht man unsere Freude, aber auch die Erleichterung.“

 


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Flaggenwechsel Gevriye Ünver, Halil Yildizhan, Änni Schweikhard, Björn Nordmann und Jan Kraft (von links) erweisen dem Opel-Motorsport ihre Referenz.


Der anschließende Abstieg hatte es allerdings ebenfalls in sich.  Danach war Relaxen angesagt. Erst ging es auf Safari, im Geländewagen durch den Tarangiere-  und Ngorngoro-Nationalpark, anschließend zu einem kurzen Badeurlaub auf Sansibar.

Was bleibt? „Die Erinnerung an die großartigste Reise meines Lebens“, so Björn Nordmann. Ob sie das auch bleiben wird? Berthold Honka empfiehlt allen Einsteigern ins hochalpine Wandern nach dem Kilimanjaro den Ancongacua in den argentinischen Anden in Angriff zu nehmen, den höchsten Berg Südamerikas. Und da er seine Klientel mit den Jahren sehr gut kennengelernt hat, bietet er einen Trip dorthin bereits Anfang nächsten Jahres an. „Schaun mer mal“, hält es Björn Nordmann mit Kaiser Franz.



Stand Mai 2017

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