15 Jahre

ist es her, dass Opel die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet hat. Damit gehört das Unternehmen zu den ersten Unterzeichnern dieser Selbstverpflichtung für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld.

Über 4.500

Unternehmen und Institutionen mit insgesamt 14,6 Millionen Beschäftigten haben die „Charta der Vielfalt“  inzwischen unterzeichnet.

Am 31. Mai

findet der jährliche Deutsche Diversity-Tag statt, der dieses Jahr unter dem Motto „Let’s celebrate Diversity“ seinen 10. Geburtstag feiert.

Frau Soyupak, beim Thema Diversity in der Arbeitswelt denken viele zunächst an mehr Frauen in Führungspositionen. Aber der Gedanke ist falsch – oder?

Funda Soyupak: Ich würde nicht sagen, dass er falsch ist. Stellantis orientiert sich an der Vision der „Women’s Empowerment Principles“ (WEP) der Vereinten Nationen. WEP ermutigt Unternehmen, die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rolle der Frau am Arbeitsplatz zu fördern. So hat sich auch unser Unternehmen zum Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen in Führungspositionen bis 2025 auf 27 Prozent zu erhöhen. Für 2030 werden 35 Prozent angestrebt. Derzeit liegt er bei etwa einem Viertel. Also ja, Diversity beinhaltet die Förderung von Frauen. Aber tatsächlich ist das Thema sehr viel umfassender.

Wie würden Sie es beschreiben?

Diversity beschreibt eine Unternehmenskultur der Offenheit, Wertschätzung und Toleranz. Jeder Mitarbeiter soll sich wertgeschätzt und respektiert fühlen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter oder sozialem Hintergrund. Jeder darf eigene Gedanken, Fähigkeiten und Hintergründe einbringen. Dass uns das gelingt, dazu trägt jeder einzelne von uns bei. Jeden Tag.

Was bedeutet das konkret im Arbeitsalltag?

Der Schlüssel ist ein wertschätzender Umgang miteinander – in jeglichen Belangen. Dazu kann gehören, bei den Planungen für ein Team-Event auf diejenigen Rücksicht zu nehmen, die nicht mehr gut zu Fuß sind. Aber auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie spielt eine große Rolle. Ein Beispiel kann sein, ein Meeting nicht dann einzuplanen, wenn der Kollege sein Kind aus der Betreuung abholt. Ob durch Schulungen, Engagement oder Entwicklung: In einem integrativen Umfeld soll jeder die Möglichkeit haben, sein volles Potenzial zu aktivieren. Dabei ist Vielfalt kein Selbstzweck – sie ist eng mit der Zukunft des Unternehmens verknüpft.

Inwiefern?

Diversity zahlt auf die Unternehmensziele ein. Das macht auch die Vision von Stellantis deutlich: „Powered by our Diversity, we lead the way the world moves“. Vielfältige Teams sind flexibler und schaffen schnelle Lösungen für die sich ständig weiterentwickelnden Technologie- und Mobilitätsanforderungen der Kunden. Kurz: Diversity schafft Innovationen und Vielfalt ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass wir unsere Unternehmensziele erreichen.

Welche Rolle spielt dabei das „Women of Stellantis“-Netzwerk?

Wir unterstützen das Thema Diversity in all seinen Facetten mit multikulturellen Lernmöglichkeiten, Mentoring- und Networking-Veranstaltungen und Initiativen zur Förderung der Gemeinschaft. Das Unternehmen stellt ein umfassendes Schulungsangebot bereit, um die Mitarbeiter für Diversity&Integration-Themen (D&I) zu sensibilisieren und ihnen die Bedeutung des Themas zu verdeutlichen, während gleichzeitig die Rolle der Mitarbeiter vermittelt wird, die zur allgemeinen Inklusion beitragen. Die Mitarbeiter haben Zugang zu Schulungen, Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten, um ihren Beitrag und ihr Fortkommen innerhalb von Stellantis voranzutreiben.