Assembly line production began in 1924. The photo shows workers in 1931.

Frösche am Fließband

Folge_3_D

 

Es waren bewegte Zeiten, die Opel Anfang des 20. Jahrhunderts durchmachte. Kein Feld blieb unbestellt. 1923 avancierte das Unternehmen zum größten Fahrradhersteller der Welt, Rennwagen aus Rüsselsheim siegten bei Wett- und Rekordfahrten, und mit der avantgardistischen „Motoclub“ revolutionierte Opel den Motorradmarkt. 1924 lief das erste Fließband in Deutschland an, bis zu 100 Autos konnten pro Tag gebaut werden. Größtes Erfolgsmodell war der kompakte 4/12 PS: aufgrund seiner grünen Lackierung „Laubfrosch“ gerufen, machte der kleine Hüpfer mit einfacher Technik und günstigen Preisen die Massen mobil. Und fast jeder dritte Opel ging in den Export.

 

Laubfrosch 4/12 PS, Cabrio, 1924-1926

Wegen seiner grünen Lackierung wurde das Modell 4/12 PS „Laubfrosch“ genannt.

 

Die Marke im Höhenflug
Als GM Ende 1929 die Aktienmehrheit übernahm, setzte die Marke zum Höhenflug an. Mit technischer Unterstützung aus den USA wurde die Modellpalette umfassend modernisiert. 1930 debütierte die erste Generation der „Blitz“-Lastkraftwagen, der Name wurde per Preisausschreiben unter den Mitarbeitern gesucht – und gefunden. Mit dem Modell Olympia 1,3 Liter schrieb Opel 1935 Technik-Geschichte: Der erste deutsche Großserienwagen mit selbsttragender Ganzstahl-Karosserie – ein noch heute gültiges Bauprinzip – lief in Rüsselsheim vom Band. Wegweisend war ebenfalls die Fertigungstechnik, auf die Opel ein Patent erhielt. Bei der „Hochzeit“ wird im Produktionsprozess die Karosserie mit dem vormontierten Antrieb und den Achsen verbunden. Diese rationelle Fertigung ermöglichte große Stückzahlen: 1935 überschritt das Unternehmen als erster deutscher Hersteller die 100.000er-Marke, 1936 avancierte Opel mit 120.852 verkauften Lkw und Pkw zum größten Automobilproduzenten Europas. Echte Erfolgs-typen folgten in der zweiten Hälfte der 30er-Jahre: 1936 trug der erste Opel Kadett das Konzept der selbsttragenden Sicherheitskarosserie in die untere Mittelklasse. 1937 führte der herrschaftliche Admiral dieses Konzept in die Luxusklasse ein. Der Opel Kapitän, ebenfalls in Ganzstahlbauweise gefertigt und mit einem modernen Sechszylindermotor ausgerüstet, kam 1939 auf den Markt. Er erlebte seine große Zeit aber erst nach dem Krieg. 1940 standen die Bänder der Autoproduktion still. Die glücklichen und bewegten Zeiten waren erst einmal zu Ende.

 

Rakete_Tradition

Fritz von Opel im RAK 2.

 

Teil 1 Erfolgreich eingefädelt

Teil 2: Hochrad kommt vor dem Fall

TEIL 3: Durchbruch mit 8 PS

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Dem Himmel so nah

Fritz von Opel gehört zu den Pionieren des Raketen-Zeitalters und schrieb Technikgeschichte. Nach seiner aufsehenerregenden Rekordfahrt mit dem Raketenauto RAK 2 auf der Berliner Avus im Mai 1928 setzte Fritz von Opel am 30. September 1929 auf dem Frankfurter Flugfeld als erster Mensch mit einem Raketenflugzeug zur Überwindung der Schwerkraft an. Nach eineinhalb Minuten Flugzeit und einer Strecke von zwei Kilometern landete von Opel an einem Straßendamm. Der erste Flug mit einem raketengetriebenen Flugzeug war gelungen, der Mensch dem Weltraum  einen Schritt nähergekommen. Die Presse titelte am nächsten Tag: „Die erste Mensch­rakete“. Die Sander-Rakete war ein Vorläufer.