„Bis unter die Decke
voll mit High-Tech“

 


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Richtspruch
Das letzte Glas trink‘ ich zu Ehren,
dem Handwerk, dem wir angehören.
Du Glas zerschmettere im Grund,
geweiht sei dieses Haus zur Stund‘.

Sascha Göbel, Oberpolier


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


ANTRIEBSOFFENSIVE
Opel investiert in die Antriebe der Zukunft: Am Stammsitz Rüsselsheim entsteht für 210 Millionen Euro ein neues, hochmodernes Motorenzentrum, in dem effiziente Antriebssysteme entwickelt und getestet werden. Der Bau ist exakt im Zeitplan: Am vergangenen Donnerstag (28. Mai 2015) wurde Richtfest gefeiert, im Jahr 2017 startet der Betrieb.

 

Kein Pflaster. Keine Blasen. Noch nicht mal ein Kratzer. Nach Händen, die aus 12.000 Tonnen Beton und 1.200 Tonnen Stahl den Rohbau das neue Entwicklungszentrum für Antriebssysteme hochgezogen haben, sehen sie nicht aus. „Wir tragen natürlich Arbeitshandschuhe“, lautet der lapidare Kommentar von Oberpolier Sascha Göbel. 180.000 Arbeitsstunden stecken bereits in dem Rohbau, der in den vergangenen neun Monaten auf dem südwestlichen Gelände des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ) in Rüsselsheim entstanden ist. „Wir liegen voll im Zeitplan, auch das Budget passt. Der eigentliche Erfolg aber ist, dass es nicht einen Arbeitsunfall gab“, betont Derek Williams, Global Facility-Projektleiter des 210 Millionen Euro schweren Bauvorhabens. Er weiß, dass dies nichts mit Glück zu tun hat. Sondern mit akribischer Planung, guter Ausrüstung, unzähligen Schulungen und permanenten Einweisungen.

 

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Noch nicht mal ein Kratzer: So sehen Hände auf dem Bau aus, wenn Arbeitssicherheit groß geschrieben wird.

 

EINER, DER SEINEN JOB LIEBT
Der gebürtige Engländer hat in seinem Berufsleben für Opel/Vauxhall den Bau von 18 Lackierereien – von Eisenach über Luton bis Gliwice – maßgeblich vorangetrieben. Und nun das Entwicklungszentrum. Sein vielleicht letztes Projekt. „Kommenden Dienstag werde ich 64. Wenn das Projekt 2017 abgeschlossen sein wird, neigt sich auch meine berufliche Laufbahn dem Ende entgegen“, sagt er. Eigentlich. So recht kann man es sich nicht vorstellen, wenn er mit leuchtenden Augen davon erzählt, wie aus feinporigem Beton Stützen für das Motorenzentrum entstanden sind, die aussehen, als sei es feinster Marmor. Oder wenn er voller Enthusiasmus über die feinen Unterschiede der LED-Leuchten für die Büroräume referiert. Hier ist jemand am Werk, der seinen Job wirklich liebt.


 

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Auf dem Weg nach oben: Das weithin sichtbare Symbol eines Richtfestes ist die Richtkrone.

 

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Gruß vom Richtfest: Florian Kunz von der Rohbaufirma Leonhard Weiss, Oberpolier Sascha Göbel und Opel-Projektleiter Derek Williams.

 

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Hoch, hoch, hoch: Die Bauarbeiter feiern die Fertigstellung des Rohbaus.


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„Das Gebäude ist bis unter die Decke mit Hightech vollgepackt.“

Armin Baurmann, Projektleiter Powertrain

So wie es der Brauch der Zimmerleute verlangt, feierte Opel am vergangenen Donnerstag (28. Mai) unter großem Medieninteresse die Fertigstellung des Rohbaus des siebengeschossigen Werkstatt- und Bürogebäudes mit einem Richtfest. Neben Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann und dem Gesamt-Betriebsratsvorsitzenden Dr. Wolfgang Schäfer-Klug war auch Dan Nicholson gekommen, Chef von GM Powertrain und damit oberster Antriebs-Entwickler des Konzerns. Ebenso gehörte Rüsselsheims Oberbürgermeister Patrick Burghardt zu den Gästen.

 

ARBEITSPLÄTZE NACH MODERNSTEN STANDARDS
Seit das Projekt im Mai 2013 genehmigt wurde, treibt es Derek Williams um. Er kennt jedes Detail. „Im dem Werkstatt- und Bürogebäude entstehen Arbeitsplätze nach modernsten Standards“, verrät er. Die Wünsche der Mitarbeiter aus der „Workplace of Choice“-Umfrage seien in die Planungen eingeflossen. „Wir sehen ein offenes Konzept vor, gleichzeitig aber auch Rückzugsmöglichkeiten“, erklärt er mit Blick auf die Zeichnungen. „Auf jedem Stockwerk gibt es diverse Besprechungsräume – mal abgeschlossen und schallgedämmt, aber auch offene Besprechungsgruppen.“ Auch ansonsten sind auf den Plänen einige Besonderheiten eingezeichnet: „Telefonzellen“, in die man sich zurückziehen kann oder Werkstatttische, an denen man beispielsweise einen Kabelbaum zusammenbauen kann.

 


 

Blick in den Rohbau: Hier im ersten Stock des siebengeschossigen Gebäudes wird künftig die Kantine zu finden sein.

Blick in den Rohbau: Hier im ersten Stock des siebengeschossigen Gebäudes wird künftig die Kantine zu finden sein.

Auf den Stammplätzen (links) trifft man auf die bekannten Kollegen, die Hochstühle rechts laden dazu ein, neue kennenzulernen.

Blick in die Zukunft: Auf den Stammplätzen (links) trifft man auf bekannte Kollegen, die Hochstühle rechts laden dazu ein, neue kennenzulernen.

 

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In den drei Flügeln sind insgesamt 43 dieser Motorenprüfstände der neuesten Generation untergebracht. Die Anlage ist über die GM Powertrain Organisation in die weltweite Konzernentwicklung eingebettet. Aufgrund global abgestimmter Testmethoden und Software können die Erkenntnisse optimal ausgewertet und umgesetzt werden.


 

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Videocast #21 von Karl-Thomas Neumann zum Richtfest des Motorentestzentrums

Klar, denn Kern des neuen Prüffeldes ist es, effiziente Antriebssysteme zu entwickeln und zu testen. „Das Gebäude ist bis unter die Decke mit High-Tech vollgepackt“, sagt Armin Baurmann, Gesamt-Projektleiter und Projektleiter Powertrain. Während Derek Williams und sein Kollege Michael Löffler jedes Detail des Gebäudes und der Haustechnik kennen, ist Baurmann dafür zuständig, das Timing, das Budget und alle Arbeiten im Griff zu behalten. Sein besonderer Augenmerk liegt auf dem Kern des Projekts: der Inbetriebnahme der Testsysteme beziehungsweise der Prüfstände. „Ein solch großes Powertrain-Projekt wird nur alle 20 bis 30 Jahre umgesetzt. Es ist ein großes Privileg, daran mitzuarbeiten“, sagt Baurmann.

 

EINBLICK IN DIE HIGHTECH-ANLAGEN
Bislang sind die Prüfstände für befeuerte Motoren und Getriebe auf dem Rüsselsheimer Werksgelände verteilt. „In dem neuen Motorentestzentrum bündeln wir unser komplettes Know-how“, betont der Projektleiter Powertrain – und gewährt einen kleinen Einblick in die High-Tech-Anlagen der 45 Prüfstände, die in die drei Flügel einziehen werden. Baurmann: „Inmitten eines jeden Flügels befindet sich ein so genannter Set up-Bereich. Hier werden die Motoren auf spezielle Prüfstandspaletten montiert und vorbereitet. Anschließend schieben wir die Palette, die mithilfe von vier Luftkissen angehoben wird, in eine der sechs Mal neun Meter großen Zellen – und der Test kann beginnen.“ Dadurch dass die Motoren außerhalb vorbereitet werden, können die Zellen durch den schnellen Palettenwechsel optimal genutzt werden, erläutert Baurmann das Konzept des Motorenprüffeldes. Es ist eng an das des Zentrums Pontiac (USA) angelehnt. „Die Testmethoden und die Software sind künftig so eng abgestimmt, dass wir die Erkenntnisse global noch besser auswerten und umsetzen können“, betont Baurmann. GM hat sich aus gutem Grund für den Bau dieses Zentrums in Rüsselsheim entschieden, betont Dan Nicholson: „Hier liegt die weltweite Verantwortung für kleine und mittlere Benzinmotoren. Es ist eine Anerkennung für die Leistungen und für das Know-how unserer hochqualifizierten Opel-Ingenieure.“

 


 Die offiziellen Stimmen zum Richtfest:

 

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← „Die Verhandlungen zum Opel-Tarifvertrag waren Basis der Entscheidung, in das neue Motorenzentrum hier in Rüsselsheim zu investieren. Damit wird die Beschäftigung im Entwicklungszentrum gesichert und ausgebaut. Umso mehr freue ich mich, heute beim Richtfest für das neue Gebäude dabei sein zu können.“

Wolfgang Schäfer-Klug, Gesamtbetriebsratschef

 

→ „Dieses Motorenzentrum ist eine ganz wichtige strategische Unternehmensinvestition. GM hat sich aus gutem Grund für den Bau dieses Zentrums in Rüsselsheim entschieden, hier liegt die weltweite Verantwortung für kleine und mittlere Benzinmotoren. Es ist eine Anerkennung für die Leistungen und für das Know-how unserer hochqualifizierten Opel-Ingenieure.“

Dan Nicholson, GM Vice President Global Powertrain

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← „Wir nehmen unsere Verantwortung für Klima und Umwelt ernst und sind auf Kurs, das vorgegebene CO2-Ziel für 2020 zu erfüllen. Das neue Motorenzentrum wird unsere Arbeit noch effizienter machen. Es stärkt nicht nur Rüsselsheim, sondern den gesamten GM-Entwicklungsverbund. So stellen wir sicher, dass Opel auch künftig Vorreiter beim Thema saubere Antriebe bleibt.“

Karl-Thomas Neumann, Opel-Chef

 

→ „Das neue Motorenzentrum verstärkt für den Standort Rüsselsheim die herausragende Bedeutung des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ) sowie der großen Forschungs- und Entwicklungs-Kompetenz von Opel. Auch darüber hinaus steht Rüsselsheim für innovative Technologien und zukunftsorientierte Konzepte.“

Patrick Burghardt, Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim

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Stand April 2015

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Text: Tina Henze, Fotos: Andreas Liebschner