Einem Opel-Ingenieur
ist nichts zu schwer

 

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Praxistest: ferngesteuertes Ampera-Modell in der Turnhalle.


 

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So sieht die Designabteilung der vierten Klasse das Thema Auto im Alltag.

 


Ein echter Opelaner liebt Herausforderungen, auch in seiner Freizeit. Der eine klettert auf der Berge, der andere läuft Marathon – und einer kam jetzt auf die Idee, mal eine Woche lang die vierte Klasse einer Grundschule zu unterrichten. Freiwillig und ohne jede Erfahrung als Lehrer. Mehr Herausforderung geht ja wohl kaum.

Das heißt: So ganz von selbst ist Michael Zahn nicht auf die Idee gekommen. Eigentlich war’s seine Tochter Alicia, die die Gustav-Brunner-Schule in Ginsheim-Gustavsburg besucht und vorschlug, ihren Papa mal eine Projektwoche in ihrer Klasse leiten zu lassen.


WO ELTERN ZU LEHRERN WERDEN

„Wir bieten solche Aufgaben auch Eltern an und haben damit gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Schulleiterin Rita Barthels. Welches Thema Michael Zahn übernehmen sollte, war ebenfalls schnell geklärt: „Wie entsteht ein Auto?“ Schließlich arbeitet der 45-Jährige in der Fahrzeug-Vorausentwicklung bei Opel Rüsselsheim. Und ihm war sofort klar: „Nein“ sagen war da unmöglich…

Die inhaltliche Gestaltung seiner Projektwoche war ihm frei überlassen. Doch wie vermittelt man Viertklässlern Fahrzeugbau? Michael Zahn hörte und schaute sich erst einmal im eigenen Unternehmen um – und stellte fest, dass das Erstellen von Unterrichtsmaterial für Zehnjährige nicht gerade ein Kerngeschäft von Opel ist.


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Auch wenn man selbst noch nicht nicht hinterm Steuer sitzen kann: Opel genießen geht immer, hier mit den Modellen von „Racers Paradise“. Opel-Ingenieur Michael Zahn hat die Grundschultruppe als Projektleiter im Griff.

 


INSIGNIA-FILM ALS OPENER
Immerhin: Auf Youtube fand er einen 13-minütigen Film über die Entstehung eines Insignia – den stellte er in den Mittelpunkt seines ersten Unterrichtstages. Und die Kollegen von JumpStart, der Netzwerkorganisation von Mitarbeitern für Mitarbeiter, besorgten ihm Werbematerial und vermittelten ihm einige Kontakte.

Vor allem aber stellten sie ihm aus ihrem Privatbesitz zwei ferngesteuerte Ampera-Modelle zur Verfügung, wie sie „Racers Paradise“ so detailfreudig im Opel-Auftrag herstellt. Mit ihnen gestaltete Michael Zahn den Abschlusstag seiner Projektwoche – beim großen RC-Fahrkontest waren Jungs wie Mädchen mit Begeisterung bei der Sache.


Mit Liebe zum Detail: Ein Schüler-Modellauto ist mit Fotos verziert.

 


 


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Finaler Tag der Projektwoche: Michael Zahn und die Schüler haben sich mit der Frage „Wie entsteht ein Auto?“ beschäftigt – und liefern diese bemerkenswerte Resultate ab.

 


 

FAHRZEUGBAU AUS PAPPMACHÉ MACHT LAUNE
In den Tagen dazwischen hatte sich die Klasse selbst dem Fahrzeugbau gewidmet. Mittwochs entstanden „Rohkarosserien“ aus Pappe, donnerstags wurden diese lackiert, sprich: bemalt.

Insgesamt ist Michael Zahn ein idealer Mix aus Spiel, Spaß und Information geglückt, wie ihm sowohl Schüler als auch Lehrer hinterher bestätigten. Auch er selbst ist stolz, die Herausforderung gemeistert zu haben: „Vor allem habe ich jetzt einen noch größeren Respekt vor Lehrern und Erziehern.“

 

Text und Fotos: Eric Scherer

Stand Juni 2015

 

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