„Ein solches Event hat sich
die Mannschaft verdient. “
– Axel Sander –
Mischpult, Verkabelung für die E-Gitarren, Scheinwerfer – der technische Part bei den Vorbereitungen zur Party sind schnell und kompetent erledigt. Schließlich sind hier Profis am Werk. Die Abteilung „Power and Signal Distribution Systems“ (PSDS) hat zur Party ins Opel-Altwerk geladen. Für ein Team, das zwei Kilometer Kabel im neuen Astra clever verortet hat, ist so ein bisschen Party-Equipment kein Problem. Das 14-köpfige Kabelsatz-Team mit dem Leiter Axel Sander an der Spitze hatte Mitte Juni 150 Gäste eingeladen, um das erfolgreiche D2xx-Projekt zu feiern. „Ein solches Event hat sich die gesamte Mannschaft verdient“, sagt Sander. „Denn immerhin haben wir am Auto des Jahres 2016, dem Astra, mitgewirkt.“
DAS NERVENSYSTEM DES ASTRA
Kaltgetränke, eine Espressobar untergebracht auf einer Vespa-Ape, die Rockband Blindfold spielt Hits von Dire Straits und The White Stripes – die Party kann steigen. Ein ausführlich und gerne diskutiertes Thema des Abends? Die komplexe Bordnetzarchitektur des Astra. „Die Stecker, Leitungen und entsprechende Befestigungselement gehören zu den teuersten und wichtigsten Bauteilen im Kompakt-Bestseller. Ströme und Signale spielen in nahezu jedem Bauteil eine Rolle“, sagt Axel Sander. Im Astra etwa seien sie unentbehrlich und Grundlage für das adaptive Matrix-Licht IntelliLux LED, für das Infotainmentsystem, aber auch für Komponenten wie Motor, Belüftung und Airbags. Sander vergleicht das Bordnetz mit einem Nerven- und Gefäßsystem: „Bekanntlich geht ohne diese Funktion nichts!“
Das Kabelsatz-Team hat nicht nur die Bordnetzarchitektur für den Astra K entwickelt, sondern auch für die entsprechenden Modelle der Schwestermarken im Konzern, zum Beispiel für den Chevrolet Cruze oder den Buick Excelle. Das Projekt hat die Truppe, es sind vor allem Elektroingenieure, in weltweiter Abstimmung mit den entsprechenden Werken durchgeführt. Dabei galt es stets, die vorhanden Qualitäts- und Kostenziele unter Berücksichtigung des Projekt-Timings zu erfüllen.
KOMMUNIKATION STEHT IM MITTELPUNKT
Die besondere Herausforderung bei der Entwicklung einer Bordnetzarchitektur ist laut Sander – neben den fachlichen Aspekten – die immerwährende Kommunikation. „Von der Stunde Null an tauschen wir uns mit allen Bereichen aus, die das Fahrzeug mitgestalten und schließlich bauen. Außerdem ist der Änderungsaufwand im Bereich Kabelsatz besonders hoch. Wann immer zum Beispiel ein Stecker getauscht werden muss, sind wir gefragt.“ Zeitpläne, die eigenen und die der anderen Abteilungen, sowie die Fertigstellung der Freigaben der Kabelsätze bestimmen den Tagesablauf. „Und das“, so Sander, „macht unseren Job in vielfacher Hinsicht spannend.“ Die Arbeit ist für heute erledigt – jetzt kommt das Vergnügen. „Gemeinsam mit dem ganzen PSDS-Bereich, mit unseren fünf Zulieferen und zwei Dienstleistern wollten wir das erfolgreiche Projekt mit dieser Party würdigen“, sagt Sander.
Stand Juni 2016