Saubere Sache

Was unternimmt Opel in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit? Und wie funktioniert das bei laufender Autoproduktion? Mit diesen Fragen im Gepäck haben 25 Studenten der Hochschule Nordhausen das Opel-Werk in Eisenach besucht. Die Antworten lieferte ein Opel-Team um Dr. Michael Storch, der für den Umweltschutz im Werk

verantwortlich ist, und Umweltingenieur Andreas Reitz. Storch und Reitz hatten die Studenten aus den Fachgebieten Umwelt- und Recyclingtechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen eingeladen, um das Programm „GM 2020 Nachhaltigkeitsziele“ vorzustellen.


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Chemisch anspruchsvolle Gefilde: Hier verfolgen die Alma Mater-Gäste die finale Stufe der Abwasserbehandlung über Ionentauscher. Danach wird das Wasser über die Kanalisation in die Kläranlage geleitet.

 

 

Es ist ein ambitioniertes Programm: Der Konzern will „führender Automobilhersteller bei der Reduktion von Abfall werden, Emissionen und die Abhängigkeit von Erdöl reduzieren, natürliche Ressourcen schonen und die Lebensräume, die unsere Standorte umgeben schützen und kraftstoffeffiziente Fahrzeuge entwickeln, die zu den Bedürfnissen und dem Lifestyle unserer Kunden passen“.

OHNE THEORIE-SESSION GEHT ES NICHT
So weit der Plan, doch wie sieht es in der Praxis des Eisenacher Produktionsalltags aus? Sie beginnt – kaum überraschend – mit theoretischen Grundlagen. Und so erfuhren die Alma Mater-Gäste, welch wichtige Rolle die Themen Ökologie und betrieblicher Umweltschutz bei Opel spielen.

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Heute Zuhörer, morgen Macher: Demnächst kann der akademische Nachwuchs bei Opel in Eisenach einsteigen und das Thema Ökologie angehen – in Form von Praktika, Master- und Bachelorarbeiten.

 

 


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Danach sieht sieht es fein aus: Letzte Feststoffe werden im Schrägklärer aus dem Abwasser entfernt.

 


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Links im Bild: Christoph Brodhun, Studiendekan Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Nordhausen, bei der Besichtigung des Rohbaus.

 

Thomas Seidenstricker, Leitung Rohbau, führt die Besucher durch die Fertig- und Endmontage.

 


KOMPLEXERE PRODUKTION, BESSERE WERTE
Vorgestellt wurden dabei die angewendeten Managementprozesse und das Aufgabengebiet eines Umweltingenieurs, im Zuge einer Werkstour aber auch konkrete Praxisbeispiele zur Reduzierung der Umwelteinflüsse. Also etwa, wie es gelingt, trotz der hohen Farb- und Teilevielfalt die Emissionswerte bei der ADAM-Produktion kontinuierlich durch den Einsatz verbesserter Technologien zu senken.

Besonders beeindruckt zeigten sich die Studenten von den Maßnahmen im Wasserhaus. Dort demonstrierte Umweltschutz-Experte Dr. Storch, wie man Frisch- und Lackierereiabwasser aufbereitet und eine pH-Endkontrolle durchführt. „Durch die Wasseraufbereitung“, so Michael Storch, „erreichen wir, dass 80 Prozent des für Spülprozesse eingesetzten Wassers wieder verwendet und 20 Prozent in die kommunale Kläranlage eingeleitet werden können.“ Insgesamt betrachtet, hat das Werk den Wasserverbrauch in den vergangenen Jahren deutlich gesenkt.

IMPULSE VON DEN STUDENTEN
Weitere Schritte zum Schutz der Natur zu finden und umzusetzen, das erhoffen sich die Eisenacher Umweltingenieure auch von der Kooperation mit der Hochschule Nordhausen. Zum Beispiel über Praktika, Master- und Bachelorarbeiten, die die Studenten bei Opel angehen können. Details zur Kooperation mit der Hochschule sollen demnächst bei einem Treffen in Nordhausen erarbeitet werden.


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Nachhaltigkeit, Opel Eisenach und Hochschule Nordhausen: Diese Konstellation wird über einen Besuch und ein Erinnerungsfoto hinausgehen – die Kooperation soll weiter und langfristig vertieft werden.

 

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Text: Jens Hirsch, Fotos: Marcel Krummrich