Seit sieben Jahren fährt Sylvia Kütenbrink ihren mandarin-farbenen Speedster. „Es ist die Optik, die unglaubliche Leistungsfähigkeit und die daraus resultierende Wirkung“, die ihr Herz für diesen tiefen Sportler höher schlagen lässt. Auf dem Bilster Berg, einer Rennstrecke bei Paderborn, ist sie regelmäßig im Tiefflug unterwegs. „So zwei, drei Mal im Jahr“ führt sie den puristischen Roadster mit Blitz außerdem zu besonderen Treffen aus. So wie hier im nordhessischen Haiger.
Im Mai sind die Liebhaber des wahrscheinlich ungewöhnlichsten Opel zusammengekommen, der jemals in Serie gegangen ist. Die Organisatoren Rouven Freischlad, Udo Schifer, Svetlana, Michael und Fabio Obenauff vom Opel-Speedster-Club haben 68 Sportwagen und ihre Besitzer zu drei unvergesslichen Tagen zusammen gebracht. Die weiteste Anreise hat mit 700 Kilometern der Oberösterreicher Michael Kramle angetreten.
VIDEO Das große Speedster-Treffen in Haiger
Was ein Opel Speedster braucht? Nur das Nötigste: Liebe. So stand es damals im offiziellen Verkaufsprospekt. Und genau die ist in Nordhessen spürbar. Der Suchtfaktor ist hoch, die Besitzer sind eine eingeschworene Fan-Gemeinde. Von 2001 bis 2005 lief der Mittelmotor-Sportwagen vom Band, in Kooperation mit Lotus im britischen Hethel, mehr oder weniger in Handarbeit.
7.207 Exemplare sind auf die Straße gerollt. Gezielt konzipiert für Puristen, die bereit sind, für ein intensives Fahrerlebnis jeden Komfort zu opfern. Kein Produkt für die Masse. Das nächste Treffen lässt nicht lange auf sich warten. Im September ist wieder eines in Haiger geplant.
Juni 2024