„Zwölf Teams spielten mit“, berichtet Arbeiterbetriebsrat Helmut Mikulanec. „Und natürlich war die Stimmung wie immer sehr gut. Einzig die Hitze war extrem – über 30 Grad Celsius.“ Gespielt wurde nach den FIFA-Regeln für Querfeldturniere. Das heißt, es wurden zwei Gruppen zu je sechs Teams gebildet; und zunächst spielte jeder gegen jeden. Die jeweils zwei besten Mannschaften stiegen auf und kämpften dann im Kreuz um die Siegerplätze. Insgesamt 38 Spiele zu je 15 Minuten wurden so absolviert; jeweils zwei gleichzeitig. Auf dem Stadlauer Fußballplatz.
Newcomer als Sieger
„Seit wir dieses Kleinfeldturnier machen, sind es eigentlich immer die gleichen Mannschaften, die sich den Sieg untereinander ausmachen“, erzählt Mikulanec. „Doch dieses Jahr waren erstmals ‚De Bloßhapperten‘ dabei und gewannen auf Anhieb.“ Bewährte Mannschaften wie „Vielleicht“ – das Team der Härterei -, „GEGE M 20/32“ und das Team der F 17-Montage mit dem Namen „Hunds-Kicka“ wurden auf Platz 2, 3 und 4 verwiesen.
Kein Match verloren die Newcomer – ein Mix aus Lehrlingen, Produktionsmitarbeitern und Meistern verschiedener Bereiche – unter Führung ihres Kapitäns Michael Hanke, der auch zum Torschützenkönig wurde. Knapp. Denn Emir Basanovic, der Super-Stürmer der Härterei-Truppe, musste vorzeitig – bei einem Stand von 8 Toren – wegen Magenschmerzen aufgeben. Im Finale schossen Michael Haneke (2), Mario Wachtler (1) und Christian Hoffmann (1) die Tore für die Siegermannschaft.
Auf vertraute Seilschaften setzten die Organisatoren auch bei den Schiedsrichtern: Helmut Friedl/Zentralmagazin pfiff auch dieses Jahr beim Kleinfeldturnier und bat außerdem drei Schiedsrichter-Kollegen vom Niederösterreichischen Fußballverband um ihre Dienste als Schiedsrichter.Abgesehen von den 110 Spielern kamen rund 100 Zuseher – KollegInnen, Familienangehörige – zu den Matches, die den ganzen Tag über währten. Für alle Spieler und die Besucher aus dem Werk gab es Freigetränke und freies Buffet vom Grill.Dabei sein! war die Devise, daher wurden die Preise noch vor dem Finale verlost. Fast jeder Besucher, jede Besucherin gingen beschenkt nach Haus – der Arbeiterbetriebsrat hatte ganze Arbeit geleistet und mehr als 150 Sachpreise organisiert.Den 1. Preis – ein Auto für eine Woche – hatte die Geschäftsleitung zur Verfügung gestellt. Günter Graf war der glückliche Gewinner. Christopher Zeleny freute sich über den 2. Preis, ein Wochenende in Bad Hofgastein für 2 Personen – diesen Preis hatte die Gewerkschaft PRO-GE gespendet. Der 3. Preis – gesponsert von der AK Wien – war ein Relaxtag in der Therme Wien für 2 Personen; er ging ebenfalls an Christopher Zeleny.
Text: Kristin Engelhardt