„Den Teams wurde an diesem Tag wirklich alles abverlangt. Erschwerend zu den sehr rauen Sonderprüfungen kamen noch die drückende Schwüle und Temperaturen über 30 Grad hinzu“, so Opel Rally Cup-Organisator Willi Stengg.
Beim Rennen am 25. Juni 2016 fiel das bisher führende Opel Corsa-Team Christoph Lieb/Cathi Schmid wegen technischer Probleme aus. Reifenschaden, Stoßdämpferbruch und Querlenker-Deformierung brachten für sie das Aus. Roland Stengg sah ebenfalls keine Zielflagge. Seinen Corsa stoppte ein Stein, der sich zwischen Unterfahrschutz und Benzintank so ungünstig verklemmte, dass er den Tank beschädigte und das Auto durch den Benzinverlust in der nächsten Sonderprüfung stehenblieb. Corsa Cup-Newcomer Wolfram Doberer musste auch die Segel streichen.
Alois Scheidhammer und August Regner, die Sieger der Corsa OPC Cup-Wertung der Rallye am 25. Juni lobten ihren Mechaniker: „Dass wir jetzt von ganz oben lachen können, ist nicht zuletzt dem grenzenlosen Einsatz unseres einzigen Mechanikers zu verdanken. Der Siegi ist nicht nur immer gut drauf, sondern nimmt uns wirklich jede Arbeit ab und stellt uns den Corsa immer tiptop bereit.“ Und bedauerten den Ausfall von Christoph Lieb: „Er war ein tapferer Gegner, der uns ein paarmal gezeigt hat, dass er sehr schnell fahren kann.“
Den dritten Platz der Corsa OPC Cup-Wertung der Schneebergland-Rallye erreichte das Damen-Duo Viktoria Hojas/Dani Reiterer. Es war ihr bisher bestes Ergebnis. Ihr Resumée: „Leicht war es nicht, aber Seppi (so der Name des Corsa) hat tapfer durchgehalten.“
Thomas Mosburger, diesmal mit Co-Pilot Jürgen Klinger unterwegs, erreichte in der Corsa OPC Cup-Wertung den 4. Platz.
Fünf von acht gestarteten Corsa OPC-Teams kamen immerhin ins Ziel. Außerdem landeten alle vier ADAM R2 gut im Ziel. Insgesamt waren zwölf Opel-Teams gestartet – das waren 30 Prozent des gesamten Starterfelds der Schneebergland-Rallye. Willi Stengg auf die Frage, warum die wohl schwierigste Rallye der Saison mit ins Programm des Opel Rallye Cups genommen werde: „Wir wollten mit unseren Opel ADAMs und Corsas beweisen, wie extrem robust und einsatzfähig diese Fahrzeuge sind.“
Mehr Durst auf Wasser als auf Benzin
Die Sieger berichteten von den Strapazen: „Es war unglaublich hart und wir haben sehr viel dazu gelernt. Unser Flüssigkeitsvorrat pro Prüfung waren zwei Liter – für jeden von uns! Und wir tranken alles bis zum nächsten Service aus … Ich glaube, wir hatten mehr Verbrauch pro Kilometer als unser braver Opel Corsa OPC. Es ist echt beeindruckend, was die Autos aushalten“, berichtete das führende Team der Opel Corsa OPC Cup-Wertung, Heimo Hinterhofer und Tamara Schweiger. Sie erreichten bei der Schneebergland-Rallye in ihrer Gruppe den 2. Platz.
Hart im Nehmen: der ADAM
Den Sieg im ADAM R2-Cup der Schneebergland-Rallye feierten Michael Böhm und Jasmin Noll. Sie erreichten damit den 2. Platz in der 2WD-Wertung und einen Top-Ten-Platz in der Gesamtwertung des Opel Rallye Cups. Sie lobten das Stengg Motorsport Team: „Einfach herrlich, wie cool die Truppe von Willi Stengg immer geblieben ist. Egal wie staubig und dreckig wir aus den Prüfungen kamen, sie haben uns immer ein perfektes Auto hingestellt. Wir mussten nur mehr schnell fahren – und das ist uns gelungen! Der ADAM R2 hat echt brav durchgehalten, obwohl es auf den Prüfungen richtig hart zur Sache ging. Teilweise sind wir nur mehr auf dem Unterbodenschutz herumgerutscht – so tief war die Strecke schon nach kurzer Zeit.“
Das Duo Luca Waldherr und Tobias Unterweger jubelte nicht nur über den 2. Platz der ADAM R2-Wertung an diesem Tag – was gleichzeitig Platz 3 in der Opel Ralley Cup-Wertung bedeutete -, sondern freute sich auch über die knapp vor Start erfolgte Sponsorenzusage. Den 3. Platz der ADAM R2-Wertung der Schneebergland-Rallye erreichte das Team Gernot Zeiringer und Martin Pucher.
Andy Kainer und Benedikt Hofmann vom Gandy Opel Team waren vom 4. Platz, den sie bei diesem Rennen in der ADAM R 2-Cup-Wertung erreichten, enttäuscht: „Wir haben wirklich alles gegeben, aber der raue Schotter hat uns abgeworfen. Wir sind echt froh, im Ziel zu sein, damit wir zumindest einige Punkte für die Jahreswertung mitnehmen können und damit die Zwischenführung behaupten.“
Opel Rallye Cup 2016 –
Stand nach drei Rennen
Opel Adam R2 – Wertung 1. Fahrer:
Pos. 1 Andreas Kainer Punkte: 62
Pos. 2 Michael Böhm Punkte: 56
Pos. 3 Luca Waldherr Punkte: 55
Pos. 4 Gernot Zeiringer Punkte: 40
Pos. 5 Gabor Nemet Punkte: 15
Pos. 6 Kevin Raith Punkte: 0
Opel Adam R2 – Wertung 2. Fahrer:
Pos. 1 Jasmin Noll Punkte: 56
Pos. 2 Benedikt Hoffmann Punkte: 42
Pos. 3 Martin Pucher Punkte: 40
Pos. 4 Tobias Unterweger Punkte: 35
Pos. 5 Martin Rossgatterer Punkte: 20
Pos. 6 Anne Katharine Stein Punkte: 20
Pos. 7 Istvan Szabo Punkte: 15
Opel Corsa OPC – Wertung 1. Fahrer:
Pos. 1 Heimo Hinterhofer Punkte: 66
Pos. 2 Alois Scheidhammer Punkte: 52
Pos. 3 Rene Rieder Punkte: 33
Pos. 4 Viktoria Hojas Punkte: 33
Pos. 5 Martin Attwenger Punkte: 31
Pos. 6 Christoph Lieb Punkte: 27
Pos. 7 Thomas Mosburger Punkte: 20
Pos. 8 Roland Stengg Punkte: 15
Pos. 9 Christoph Leitgeb Punkte: 7
– Wolfram Doberer Punkte: 0
Opel Corsa OPC – Wertung 2. Fahrer:
Pos. 1 Tamara Schweiger Punkte: 66
Pos. 2 August Regner Punkte: 52
Pos. 3 Daniela Reiterer Punkte: 33
Pos. 4 Angelika Letz Punkte: 31
Pos. 5 Catharina Schmidt Punkte: 27
Pos. 6 Jürgen Klinger Punkte: 27
Pos. 7 Anton Pichler Punkte: 20
Pos. 8 Bernd Leibetseder Punkte: 13
Pos. 9 Roman Wieser Punkte: 8
Pos. 10 Sabrina Hartenberger Punkte: 7
– Markus Zwettler Punkte: 0
– Michael Köhlbach Punkte: 0
Opel Rallye Cup 2016 – die Termine
Lavanttal Rallye 8./9. April 2016 Opel Wechselland Rallye 29./30. April 2016 Schneebergland Rallye 25. Juni 2016
Rallye Weiz 22./23. Juli 2016 Skoda Rallye Liezen 24./25. September 2016