Gleiche Qualitätsnormen für alle


IATF – Mitglieder

BMW Gruppe,
Daimler AG,
Fiat Auto,
Ford,
General Motors,
PSA (Citroën, DS, Opel, Peugeot, Vauxhall),
Renault,
Volkswagen AG

Nationale Verbände von

Nordamerika,
Italien,
Frankreich,
Großbritannien,
Deutschland


Automobilkunden sollen sich auf die System- und Prozessqualität der Automobilindustrie und ihrer Zulieferanten verlassen und auf die Qualität der Automobile vertrauen können. Daher haben sich namhafte Automobilhersteller und Automobilverbände zur International Automotive Task Force/IATF zusammengetan, um Standards für Qualitätsmanagementsysteme zu definieren.

Im Oktober 2016 veröffentlichte die IATF die auf der ISO 9001:2015 aufbauende Norm 16949 nicht mehr als ISO/TS, sondern als IATF 16949:2016. Seit 1. Oktober 2017 dürfen Automobilunternehmen nur mehr nach dieser neuen Norm zertifiziert werden; und zwar von IATF-zertifizierten Auditoren  akkreditierter Zertifizierungsgesellschaften. Zertifizierungen müssen sowohl den Standard IATF 16949:2016 als auch den Standard ISO 9001:2015 umfassen.

 

Neu und anders

Die neue Norm ist nicht nur umfangreicher als die Vorgängernorm ISO/TS 16949, sondern unterscheidet sich auch in einigen Punkten.   Michael Bodenmüller/QM-Systeme erklärt dazu: „Neu an der IATF ist die wesentlich stärkere Verantwortung des Managements innerhalb des QM-Systems. Um die Anforderungen zu erfüllen, habe ich ein vierteiliges Tool entwickelt, das aus bekannten Methoden besteht. Dieses Tool haben wir auf europäischer Ebene verwendet.“

Zu den Vorarbeiten für die Zertifizierung schildert Michael Bodenmüller: „Wir haben – für die Beschreibung der Hauptprozesse – für jeden Prozess eine Prozesskarte entwickelt, in der die Aufgaben, der Hauptverantwortliche, der erforderliche Input; der Output, die Mess-Kennzahlen sowie Risiken und Chancen des Prozesses angeführt sind. Außerdem haben wir hier in Aspern gemeinsam mit den Bereichen ‚Abteilungsbeschreibungen‘ ähnlich einer Prozesskarte erstellt. So lässt sich die Organisation besser darstellen. Und zu den Wechselwirkungen zwischen den Prozessen gibt es eine Matrix.“

Damit das Management aller Opel-/Vauxhall-Werke einmal jährlich alle Werke nach gleichen Kriterien bewerten kann, wurde ein europaweit einheitliches Management Review entwickelt. Die Reviews aller Werke werden in einem Review mit dem Top-Management von Opel/Vauxahall zusammengefasst.


Bis Ende 2016 reichten die Zertifizierungs-Vorbereitungen zurück, für die Michael Bodenmüller/Q-Systeme verantwortlich zeichnete


Die Zertifizierungsurkunde

Geschafft!

Ende Juni 2018 hielt Opel Wien das IATF 16949-Zertifikat in Händen.

„Wir starteten mit den Vorbereitungen bereits Ende 2016“, berichtet Michael Bodenmüller im Rückblick.

Von 9. bis 13. April 2018 überprüften zwei Auditoren des TÜV Hessen die Einhaltung der neuen Norm im Werk Wien-Aspern (im Zuge der Umstellung der Norm hatte Opel Wien auch die Zertifizierungsgesellschaft gewechselt). Anschließend galt es noch zu Nebenabweichungen und Hinweisen Gegenmaßnahmen zu entwickeln und diese mit den Auditoren abzustimmen. Damit Opel Wien auch hinsichtlich aller neuen Forderungen die Zertifizierungsvorgaben erfüllt.

Jetzt – nach abgeschlossener Zertifizierung – ist die Freude groß. Michael Bodenmüller sagt: „Wir haben nun bei Opel/Vauxhall ein einheitliches Qualitätssystem dokumentiert, das alle Assy-Werke mit der ISO 9001:2015 und alle Powertrain-Werke mit der IATF 16949 einbindet.“

Die erste Re-Zertifizierung ist nach einem Zeitraum von drei Jahren vorgesehen. Dazwischen gibt es jährlich ein Überwachungsaudit.

 

 

 

 

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Text: Kristin Engelhardt, Fotos: Helga Mayer