Was läuft denn da?


Rüsselschmiede Waffelheim
Oder die schnellste Rechtsabteilung


Juristisches Quartett Jörg Bienzeisler, Nico Wiedemann, Christopher Hanf und Patrick Spring (von links).

Die Vier aus der Opel-Rechtsabteilung – Jörg Bienzeisler, Nico Wiedemann, Christopher Hanf und Patrick Spring – sind „grundsätzlich tiefenentspannt“. Was auch sinnvoll ist, denn schließlich muss ihre Abteilung fast alles abdecken, was an rechtlichen Fragen im Unternehmen aufkommt. „Thematisch reicht das von der Fahrzeugsicherheit über den Markenschutz, Verträge mit Großkunden wie etwa Autovermietungen bis hin zu Kooperationen mit Markenbotschaftern wie Jürgen Klopp“, stellte Jörg Bienzeisler klar. Weniger eindeutig klangen jedoch die Erklärungen zum Teamnamen. Patrick Spring erläuterte: „Wir waren so ‚beeindruckt‘ von den Heckscheibenaufklebern auf Tuning-Kadetts, wo oft „Waffenschmiede Rüsselsheim“ draufsteht, dass wir das in unserem Teamnamen kreativ verarbeitet haben.“

Wobei sich sicherlich noch länger über die Bedeutung philosophieren ließe, wie Nico Wiedemann hinzufügte: „Man kann ja bestimmt auch Rüssel schmieden.“ Zufrieden erreichte das Quartett jedenfalls das Ziel. „Wir werden das Ergebnis des Laufs jedenfalls nicht juristisch anfechten“, beruhigte Bienzeisler. Allerdings wolle man im nächsten Jahr so schnell laufen, dass man den Getränkestand erreicht, solange es noch kaltes Bier gibt.


Happy Metal
Spaß davor, währenddessen und danach


425

Opel-Teams à vier Läufer waren am Start des sechsten Opel-Firmenlaufs. Insgesamt gingen rund 2.800 Teilnehmer auf die 5,7 Kilometer lange Strecke.

 

Das Ziel im Rücken Dr. Felix Eitel, Elke Redante, Dr. Stephan-Johannes Schnorpfeil und Detlef Redante (von links).

 

„Wir sind nicht Heavy Metal, mit Speed oder Death Metal haben wir es auch nicht so, aber wir haben mit Metall zu tun und sind gut drauf.“ Bei der Erklärung des Teamnamens ließ Elke Redante keine Fragen unbeantwortet. Ihre Kollegen Felix Eitel und Stephan-Johannes Schnorpfeil arbeiten als Projektleiter, untersuchen und bewerten Technologien für künftige Motoren. Im selben Team arbeitet Elke Redante als Konstrukteurin. Ihren Mann Detlef Redante hat sie als Verstärkung ins Team geholt. Er arbeitet bei Manufacturing Engineering, wo Werkzeuge für die Herstellung produziert werden. „In unserer Abteilung gab es in

den vergangenen Jahren immer ein zweites, sehr schnelles Team. Wir sind im Vergleich eher Mittelfeld“, erklärt Elke Redante die Entstehungsgeschichte der lustigen Metaller. Ob es zum direkten Zweikampf der beiden Abteilungsteams kommt? „Mal schauen, was geht“, wiegelt Elke ab. Aber immerhin: „Beim Anmelden waren wir schon mal schneller.“ Auch mit dem Lauf selbst und mit der Stimmung war das Team total „happy“. Und weil nach dem Lauf vor dem Lauf ist, ist schon jetzt klar, dass das Vierer-Team auch im nächsten Jahr wieder in dieser Konstellation an den Start gehen will.


Projektleider
Leider geil!


Ein enges Mannschaftsgefüge Fabian Baumgartner, Christoph Schindler, Markus Koch und Jürgen Raderschadt (von links).

 

Das Mannschaftsgefüge der „Projektleider“ ist ein sehr enges. „Wir sitzen quasi täglich aufeinander.“ Fabian Baumgartner, Christoph Schindler und Jürgen Raderschadt arbeiten allesamt im G30II. Alle drei sind bei Manufacturing Engineering (ME) Body Systems im Projektmanagement tätig und für die Integration von Presswerkzeugen und Schweißanlagen in unterschiedlichen Fertigungswerken zuständig. Fabian Baumgartner und Christoph Schindler sorgen dafür, dass Presswerkzeuge und Schweißanlagen für den Insignia in Rüsselsheim am Start sind, Jürgen Raderschadt hat Presswerkzeuge für die Corsa-Fertigung in Saragossa im Blick. „Leiden müssen wir auch manchmal. Das liegt aber nicht an den Kollegen, sondern an den  Projekten – daher der Name“, scherzte Raderschadt.

Markus Koch, der als Vehicle Dimensional Quality Manager Corsa „für die dimensionale Qualität des Gesamtfahrzeugs“ verantwortlich ist, habe man „fremdverpflichtet“, da „leider ein Leider abgesprungen“ sei. Auf die Frage, ob seine Teilnahme das Leistungsgefüge sprengen werde, antwortete Koch spontan: „Ich kann dazu noch nichts sagen, bislang sind immer alle hinter mir gelaufen.“

Die Rückmeldung am nächsten Tag klang jedenfalls positiv: „Wir haben unser Ziel erreicht und konnten die Teamwertung sogar um eine gute Minute und damit um 16 Plätze verbessern. Das haben wir im Anschluss gebührend gefeiert“, ließ uns Jürgen Raderschadt wissen. Ergänzte aber auch: „Heute haben wir ‚Bein‘, aber 2018 sind wir wieder dabei.“


The Unstoppopels
Alles, nur nicht stehenbleiben!


Wollen hoch hinaus Christof Hürter, Irene Calvente Moreno, Sascha Heller und Dominik Geyer (von links).

„The Unstoppopels“ – das sind Christof Hürter, Irene Calvente Moreno, Sascha Heller und Dominik Geyer. Doch entgegen der naheliegenden Vermutung sollte der Teamname keinen Anspruch auf Spitzenklasse zum Ausdruck bringen, wie Christof Hürter klarstellte. „Wir wollen einfach nur unterwegs nicht stehen bleiben, durchlaufen und überleben“, lautete die Zielsetzung des Teams, dessen Mitglieder in ganz verschiedenen Bereichen bei Opel tätig sind. Christof Hüter (Design Operation) entwickelt, konstruiert und designt Airbags und Gurte. Auf der Visitenkarte von Irene Calvente Moreno – sie arbeitet im ME-Bereich – steht Cost Center Budgetcontrolling & Local User Administrator / SAP Budgetreporting. Und auch der Tätigkeitsbereich von Sascha Haller und Dominik Geyer – MEBS-Abteilung Advanced Die Engineering and Simulation – ist alles andere als selbsterklärend: „Wir erstellen  Herstellbarkeitsanalysen der Blechbauteile mittels Simulationssoftware.“
Den für das Erreichen ihres Ziels notwendigen Mannschaftsgeist herzustellen, schafften die Vier, die sich privat und von der Universität kennen, auch ohne gemeinsame Trainingseinheiten. Allerdings hat man für das nächste Jahr Großes vor, wie Dominik Geyer mitteilte: „Wir haben uns vorgenommen, unter 2 Stunden und 5 Minuten zu bleiben. Und ausnahmsweise mal vorher zu trainieren und einen Magnesium-Vorrat anzulegen, um dem Muskelkater am Tag nach dem Lauf vorzubeugen.“

TDO Young Stars
Teamspirit ersetzt das Training


Die Neuzugänge Asli Akpinar, Marius Maiberger, Ann-Kathrin Bänke und Marc Averbeck (im Uhzeigersinn).

Asli Akpinar bildete mit ihren Kollegen Marius Maiberger, Ann-Kathrin Bänke und Marc Averbeck ein „Team der Neuzugänge“: Die vier Kollegen, deren Gesamtalter sich auf 112 Jahre beläuft, sind alle erst rund ein Jahr im Bereich TDO bei Opel beschäftigt. „Wir sind im Bereich Central Functions tätig“, berichtet Asli Akpinar, „in unterschiedlichen Bereichen, von der Maschinenplanung bis hin zum Management von ISO-Systemen.“ Die Frage, ob sie sich gut auf ihren ersten Firmenlauf vorbereitet hätten, wurde gekonnt weggelächelt: „Wir haben einen enormen Teamspirit, da braucht es kein Training“, war sich Asli Akpinar vor dem Startschuss sicher. Ohnehin sei es nur das Ziel, „gemeinsam zu überleben“. Am nächsten Morgen konnte Asli Vollzug melden: „Das Team hat den Lauf überlebt und den Abend auf der After-Run-Party gemeinsam ausklingen lassen. Meine persönliche Zeit betrug 39 Minuten, darauf bin ich stolz.“


Laborflitzer
Nicht zur Schnecke machen lassen


Sicherlich war den gestandenen Männern Hartmut Drescher, Jonas Leber, Sebastian Harms und Boris Koeller bewusst, dass der eine oder andere bei diesem Teamnamen sofort an die in der Regel leicht bekleideten Flitzer aus Fußballstadien dachte. Zugeben wollte es keiner. „Das Flitzen gehört bei uns zum Arbeitsalltag“, erklärte Hartmut Drescher. Die vier Kollegen arbeiten im Internationalen Entwicklungszentrum (ITEZ) im Labor und untersuchen zum Beispiel  Innenraumemissionen, Öle, Kunststoffe auf Schadstoffe. „Bei früheren Läufen hießen wir auch schon ‚Chemieflitzer‘ oder ‚Laborratten‘“, erinnerte sich Hartmut Drescher. Gemeinsame Trainingseinheiten haben man keine abgehalten, so aber wertvolle Energie gespart.

Aus dem Labor auf die Laufstrecke Hartmut Drescher, Jonas Leber, Sebastian Harms und Boris Koeller (von links).

Schließlich wollte man „unter die ersten 100 kommen“, um nicht im kommenden Jahr als „Laborschnecken“ antreten zu müssen. Am Ende machte Platz 52 mit einer addierten Teamzeit von 1:52:49 Stunden aber alle glücklich. Das galt auch für die leckeren Burger beim After-Run-Fest, die man dank guter Laufleistung wesentlich schneller erreichte als in den Vorjahren.

Stand August 2017

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Text: Matthias Heitmann, Fotos: Martina Sabais, Rudolf Mehlhaff, Katrin Denkwitz