DTM goes Rallye

Bevor die Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM) Ende August auf dem DEKRA Lausitzring in die zweite Saisonhälfte startete, wirbelten vier Fahrer schon im Vorfeld ordentlich Staub auf. Maro Engel (Monaco), Laurin Heinrich (Würzburg), Clemens Schmid (Österreich) und Kelvin van der Linde (Südafrika) traten zur DTM Schotter Challenge gegeneinander an. Für den Schotter-Ausflug tauschen die DTM-Asse ihr Dienstfahrzeug und testeten den elektrischen Opel Corsa Rally Electric aus dem ADAC Opel Electric Rally Cup, dem ersten elektrischen Rallye-Markenpokal der Welt.

VIDEO: Wie sich die DTM-Stars auf losem Untergrund geschlagen haben, zeigt der ProSieben TV-Beitrag.

Auf losem Untergrund war für die DTM-Fahrer Teamwork gefragt. Heinrich spannte mit Schmid zusammen, Engel ging mit van der Linde ins Rennen. Die Aufgabe: Drei möglichst schnelle Runde auf dem rund 20 Minuten vom Lausitzring entfernten „Massen Dirt Track“, dann ein Reifenwechsel mit Fahrerwechsel und anschließend drei weitere Runden auf der Schotterpiste. Tipps bekamen die Piloten vom DTM-Champion Volker Strycek, der an der Entwicklung des Opel Corsa Rally Electric beteiligt war.

DTM-Champion Volker Strycek
Schotter-Action
Briefing durch Volker Strycek
Rallying goes Electric
Laurin Heinrich macht sich bereit
Österreicher Clemens Schmid

„Ich weiss nun, was noch anstrengender ist als ein Rennauto zu fahren: Reifen wechseln.“

– Laurin Heinrich

„Wir sind Rallye-Rookies, aber Clemens hatte als Beifahrer viele gute Tipps für mich parat. Ich hoffe, dass der Parcours meine einzige Offroad-Show für die nächsten Tage war“, sagte Heinrich mit einem Schmunzeln. Während alle DTM-Fahrer auch auf dem losen Untergrund mit viel Fahrzeugbeherrschung glänzten, sorgte der Performance Boxenstopp mit Reifenwechsel für eine Herausforderung. „Ich weiss nun, was noch anstrengender ist als ein Rennauto zu fahren: Reifen wechseln“, sagte Heinrich nach dem Wechsel des Pneus in voller Montur.

„Es hat mega Spaß gemacht! Kelvin van der Linde hat mir als Beifahrer zwar nicht so viele Hinweise gegeben, dafür aber immer wieder motiviert“, sagte Engel. Sein Rallye-Teampartner van der Linde ergänzte: „Maro und ich kennen uns schon seit vielen Jahren als Konkurrenten auf der Strecke, hatten schon viele umkämpfte Tür-an-Tür-Duelle. Umso schöner, dass wir beide zusammen in einem Auto saßen.“ Welches DTM-Duo am schnellsten elektrisch gedriftet ist? Das verrät der ProSieben TV-Beitrag. Der Clip wurde auch vor der Liveübertragung des DTM-Rennens gezeigt.

Schotter statt Rundstrecke
Engel und van der Linde beim Reifenwechseln

„Maro und ich hatten schon viele Tür-an-Tür-Duelle. Umso schöner, dass wir beide zusammen in einem Auto saßen.“

– Kelvin van der Linde – 

Als erstes vollelektrisches Rallye-Fahrzeug für den Breitensport nimmt der Opel Corsa Rally Electric eine Vorreiterrolle ein. Der Rallye-Renner, dessen serienmäßiger Elektromotor über eine Leistung von 136 PS und ein Drehmoment von 260 Newtonmeter verfügt, kommt im weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokal, dem ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“, zum Einsatz. Mit der Fly-Off-Handbremse sorgten die DTM-Stars für qualmende Reifen und ließen das Fahrzeug mit hohem Speed akrobatisch durch die Kurven tanzen.

Rundkurs inmitten der Lausitzer Wälder
Engel (rechts) und van der Linde (links) genießen das Abenteuer.
Fachsimpeln mit Volker Strycek
Gelungene Premiere
Elektrischer Fahrspaß pur

August 2023

Fotos: ADAC/Oliver Runschke