Es ist 9.45 Uhr in X-Ville.
Es duftet nach frisch gebackenen Keksen, die Espressomaschine im Café mahlt und dampft. Auf dem zentralen Platz sind die Namenspatrone der Opel-Stadt, allen voran der Grandland X, aber auch der Insignia GSi, dicht umringt von Besuchern. Die Stimmung in X-Ville ist aufgekratzt. Es ist der 12. September. Vor zehn Minuten ist die Pressekonferenz, gespickt mit drei Weltpremieren, der Ankündigung des ersten Plug-in-Hybriden von Opel und einem bestens aufgelegten Opel-Chef Michael Lohscheller, zu Ende gegangen (siehe Fotoslider oben). Wir stürzen uns in den Trubel, um ein wenig mehr über die „Bewohner“ der Opel-Stadt, die zur 67. Internationalen Automobilausstellung (IAA) mitten auf dem Frankfurter Messegelände entstanden ist, in Erfahrung zu bringen.
Offiziell eröffnet
wird die IAA Pkw 2017 in Frankfurt am 14. September von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zwei Tage lang richtet sich die Automesse exklusiv an Fachpublikum.
Das breite Publikum
ist dann ab dem 16. September täglich von 9 bis 19 Uhr eingeladen. Hier erfahren Sie, wie Sie als Opel-Mitarbeiter vergünstigte Tickets bekommen.
Medienvertreter
konnten bereits am 12. und 13. September die Automesse besuchen. Am ersten Pressetag präsentierte Opel CEO Michael Lohscheller vor 300 Journalisten die Opel-Weltpremieren.
Grandland X:
Die Kunst der effizienten Fortbewegung
Lässig schlendern Matthias, Benjamin und Andi um den Opel Grandland X. Keine Schweißperlen, kein Schnaufen. Dass sie vor wenigen Minuten während der Pressekonferenz mit ihren Sprüngen quasi die Schwerkraft außer Kraft gesetzt haben – geschenkt! Die Drei verstehen ihr Hand- und Fußwerk. Die Freerunner von „Ashigaru“ sind Profis durch und durch. Freerunning, das ist: das Treppenhaus benutzen, ohne die Treppe zu nehmen. Auf der Mauer anstatt auf dem Bürgersteig gehen. Aus dem Kofferraum eines rollenden Grandland X springen – bitte nicht nachmachen! Was die Profisportler und den Grandland X verbindet, ist die Kunst, sich im urbanen Raum schnell und effizient von A nach B zu bewegen. Benjamin: „Wir haben drei intensive Tage mit dem Auto verbracht. Haben jeden Winkel erkundet, haben im Kofferraum – übrigens sehr gemütlich – auf unseren Einsatz gewartet. Das verbindet.“
↑ Hier gibt es die Highlights der Opel-Pressekonferenz im Video
Insignia GSi: Liebe ist doch käuflich
Wir nähern uns dem Opel Insignia GSi. Dort, wo Opel-Sportgeräte sind, ist Volker Strycek in der Regel nicht weit. Ist er es wirklich? Nicht allzu oft trifft man den Mann, der als längste Autofahrt seines Lebens das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring angibt, in einem Anzug an. „Das gehört sich so. Schließlich ist das hier eine Weltpremiere“, sagt der Opel Director Performance Cars & Motorsport mit breitem Grinsen. Der Tourenwagenmeister verhehlt nicht, dass sein gesamtes Team mächtig stolz ist auf den Neuen. „Dieser Wagen hier hat sogar den noch höher motorisierten Insignia OPC abgehängt“, sagt er mit einem Fingerzeig auf das matt-graue Premierenmodell in der „Exclusive“-Farbe „Racing Grey“. Was den GSi so schnell macht? „Die Kombination aus niedrigem Gewicht – gerade an der Vorderachse –, tieferem Schwerpunkt und spielerischem Handling. Das ist Effizienz pur.“
Markenbotschafter Joachim „Jockel“ Winkelhock fordert stets, dass ein sportlicher Opel einfach „an der Lenkung hängen muss“. Und das tut der Insignia GSi, wie der Opel Director Performance Cars versichert. Schließlich hat er den Wagen persönlich Tausende von Testkilometer durch die Nordschleife des Nürburgrings gejagt. „Ich garantiere einen Wahnsinns-Fahrspaß“, sagt er mit leuchtenden Augen. Wer meint, Liebe sei nicht käuflich, suche bitte Volker Strycek für eine Kaufberatung auf.
„Der GSi hängt sogar den noch höher motorisierten Insignia OPC ab.”
– Volker Strycek –
Opel Director Performance Cars & Motorsport
Die netten Bewohner von X-Ville
Nicht nur wegen der vielen Weltpremieren lohnt sich ein Besuch in Halle 8 am Opel-Stand
„Der ideale Wagen für alle, die gerne ein bisschen höher sitzen, aber dennoch Insignia fahren wollen.”
– Werner Jöris –
Insignia Performance Manager
Insignia Country Tourer:
So interpretiert Opel Landlust
Der dritte Neue in X-Ville: „Der Insignia für die Abenteuerlustigen“ – so hat Opel-Chef Michael Lohscheller den Insignia Country Tourer auf der Pressekonferenz soeben vorgestellt. „Der Country Tourer ist aber auch der ideale Wagen für alle, die gerne ein bisschen höher sitzen, aber dennoch Insignia fahren wollen“, ergänzt Werner Jöris. Das leuchtet ein. Jöris ist Performance Manager des Opel-Flaggschiffs. Er steht den Medienvertretern an den beiden Messetagen Rede und Antwort. Was er ihnen mit auf den Weg in die Redaktionen gibt? „Der neue Country Tourer ist geräumiger und leichter als sein Vorgänger, hat sich aber seinen unverkennbaren Offroader-Look bewahrt. Dafür sorgen der Unterfahrschutz sowie die um die Radhäuser laufende schwarze Verkleidung.“ Die beiden Endrohre am Heck lassen ihn mächtig erscheinen. 20 Millimeter höher als der Standard-Insignia ist der Feldwegespezialist. Bei der Farbgebung steht es jedem offen, ob er sich an Erde und Natur orientiert oder ob er es doch lieber schriller mag. Denn auch der Insignia Country Tourer ist in der „Exclusive“-Variante zu haben, die so ziemlich jedes Farbenspiel erlaubt. Zum Country-Style gehört aber auch (Fahr)-Komfort: „Für den sorgen der Twinster-Allradantrieb und die neue Fünflenker-Hinterachse“, so Jöris.
Vivaro Life: Mehr Wohnraum für alle
Falls der Wohnraum in X-Ville einmal knapp werden sollte – kein Problem. Die vierte Premiere, der Vivaro Life, bietet reichlich Platz und hat ein Bett mit an Bord. „Aus der Sitzbank in Reihe drei lässt sich ganz einfach ein Reisebett für zwei Personen machen“, erklärt Peter Kuhn, Manager Produktmarketing für leichte Opel-Nutzfahrzeuge. Ob er es mal präsentieren soll? Klar! Doch das geht gerade nicht. Eine Vierergruppe hat den Großraum-Van für ein Meeting belegt. Das bietet sich an. Die Einzelsitze in der zweiten Reihe lassen sich um 360 Grad drehen, sodass eine unterhaltsame Vis-à-vis-Sitzanordnung entsteht.
So lange präsentiert Peter Kuhn nebenan den Vivaro Tourer, , „die mobile Business Lounge für den gehobenen Personentransport“, wie er es nennt. Ein ideales Shuttle-Fahrzeug für Hotelbetriebe oder Taxiunternehmen. Wie auch beim Vivaro Life wird hier Top-Ausstattung und -Komfort auf Pkw-Niveau geboten. Eine halbe Stunde später versuchen wir nochmals beim Vivaro Life. Doch nichts da. Die nächste Gruppe hat sich zum Meeting eingefunden. „Es freut mich ja, zu sehen, dass sich die Menschen in unserem neuen Vivaro offenbar wohlfühlen“, sagt der Manager. Überhaupt mag er die großen Automessen. Eigentlich ist er nur an den Pressetagen vor Ort, doch er wird die kommenden Tage öfters auf den Opel-Stand kommen – besonders an den Publikumstagen. „Wo sonst kann man so geballt direktes Feedback vom Kunden bekommen?“
Stand September 2017