Emissions-free delivery: The newly opened Sushi 51 restaurant in Mainz uses the all-electric quadricycle from Rüsselsheim.

Das Sushi-Taxi mit Blitz

Die erste Bestellung des Tages übernimmt Betriebsleiterin Janine Guckes höchstpersönlich. Der Kunde weiß, was er will – er ordert eine „Salmon Raw Roll“, ein „Maki Avocado“ und eine „Fried Ebi Roll“. Jedes Gericht wird bei Bestellung frisch zubereitet. Mit geübten Händen verarbeitet Janine Guckes Avocado, Reis, Garnelen und frischen Lachs zu den typischen Health Food-Rollen. Die 34-Jährige ist seit zwei Jahren mit der japanischen Küchenkunst vertraut, hat bereits am Hauptsitz von „Sushi 51“ in Groß-Gerau gearbeitet. Seit dem 1. Juli leitet sie die neu eröffnete Niederlassung des Abhol- und Lieferdienstes im Mainzer Zollhafen.

Für die Auslieferung der asiatischen Köstlichkeiten steht ein nigelnagelneuer kleiner Stromer aus Rüsselsheim bereit: der Opel Rocks Electric. „Der passt perfekt zu uns und unserem Angebot“, sagt Janine Guckes. Denn neben Qualität, Frische und Handwerk setzen die Mainzer Gastronomen auf Nachhaltigkeit. So verarbeiten sie nicht nur von Hand geangelten und von Greenpeace ausgezeichneten Thunfisch aus dem Indischen Ozean sowie dänischen Lachs, der ohne Einsatz von Medikamenten in Kreislaufanlagen gezüchtet wird – auch die Auslieferung ist mit dem Kleinsten von Opel zu 100 Prozent lokal emissionsfrei.

Die asiatischen Köstlichkeiten werden bei Bestellung frisch zubereitet.
Die gerollten Maki gehören zu den Klassikern der Sushi-Küche.
Nur beste Zutaten wie von Hand geangelter Thunfisch werden verarbeitet.

„Unsere Kunden schätzen Nachhaltigkeit. Dem werden wir mit unserem Angebot gerecht, aber auch der Art, wie wir ausliefern.“


Sushi-ABC

Eine essenzielle Zutat ist Rundkornreis, der beim Kochen klebrig wird und so das Sushi zusammenhält. Eine Würzmischung aus Reisessig, Salz und Zucker verleiht ihm Aroma. Daneben werden oft getrocknete Algenblätter (Nori) verarbeitet.

Maki
Der Klassiker, der auf einer Bambusmatte gerollt wird. In einer Hülle aus Nori wird Reis mit Gemüse oder Fisch variiert. 

Inside-Out-Roll
Spezielle Maki, bei der die Reisrolle außen verläuft, dekoriert mit Sesamkörnern oder Fischeiern. 

Nigiri
Ursprungsform des Sushi – oben ein Stück roher Fisch gebettet auf ein längliches Reiskissen.

Sashimi
Roher, in Scheiben geschnittener Fisch. Lachs und Thunfisch bieten sich an. Wird ohne Reis serviert.

Variationen
Mit hellem oder dunklem Tempeh gefüllt, Spicy Quinoa oder Erdnüssen und frittiertem Lauch macht Sushi auch Veganer glücklich.

Extras
Ein Muss ist die Sojasoße (Shoyu) zum Dippen, ebenso der grüne scharfe Meerrettich (Wasabi), sowie eingelegter Ingwer.


Die Betriebsleiterin setzt die Rollen in kompostierbare Boxen, gibt die Beilagen wie Soja, Wasabi und Ingwer dazu – das Menü ist fertig zum Ausliefern. Das elektrische Auslieferungsfahrzeug parkt außerhalb der Öffnungszeiten nicht irgendwo draußen, sondern direkt im Abholbereich, in dem die Laufkundschaft ihre kurze Wartezeit verbringt – quasi als stylisches Deko-Element. Janine Guckes verstaut die georderten Speisen in einer Styroporbox auf dem Beifahrersitz, öffnet die Flügeltüren raus zur Straße und schon geht es los.

Sushi on the Rocks

Den Weg zur Lieferadresse findet sie auch ohne Navi. „Nach zwei Monaten hab‘ ich die meisten Routen drauf“, sagt sie. Rund 80 Prozent der Bestellungen, die in der Mainzer Filiale eintreffen, liefert „Sushi 51“ in einem Radius von maximal fünf Kilometern aus. Die Fahrtzeit beträgt selten länger als zehn Minuten, nur im Feierabendverkehr kann es auch mal länger dauern. „Ich wechsele mich mit drei weiteren Fahrern ab“, erzählt Janine Guckes. Die Einweisung in das Dienstfahrzeug mit Blitz war schnell erledigt: „Einfach starten und Gas geben. Mehr braucht’s nicht.“ Man kann den Rocks Electric bereits ab 15 Jahren fahren, ein Führerschein der Klasse AM genügt. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 45 km/h erreicht.

Der kleine Opel-Stromer parkt außerhalb der Öffnungszeiten in den Räumlichkeiten.
„Bewundernde Blicke“: Janine Guckes liebt ihr knuffiges Sushi-Taxi.

„Wie in vielen Innenstädten ist in Mainz nur noch Tempo 30 erlaubt. Da hat der Rocks kein Problem im Verkehrsfluss mitzuhalten.“

„Damit ist der Rocks für unsere Zwecke fast schon übermotorisiert“, erzählt Janine Guckes lachend. Denn wie in vielen Innenstädten ist auch in Mainz nur noch Tempo 30 erlaubt. Insofern hat das SUM keinerlei Probleme, im Verkehrsfluss mitzuhalten. „Und ich ernte in meinem stylischen Opel mehr bewundernde Blicke als so mancher, der in seiner Nobel-PS-Karosse unterwegs ist“, ist sie sich sicher. Die rollende Reklametafel mit dem „Sushi 51“-Logo an den gegenläufig öffnenden Seitentüren – ein echter Eyecatcher.

Rollende Reklametafel

Auch das ist ein Grund, warum sich die Inhaber für den Opel Rocks Electric entschieden haben, verrät Jörg Boberg, Geschäftsführer von „Sushi 51“. „Wir hatten uns im Vorfeld der Eröffnung natürlich informiert, welchen Kundenkreis wir in Mainz ansprechen können“, erzählt er. Als Universitätsstadt stehe Mainz für ein junges Publikum, das sich zunehmend fleischlos oder vegan ernährt, umweltbewusst ist und Nachhaltigkeit schätzt. „Und dem wollen wir nicht nur mit unserem Angebot an Speisen gerecht werden, sondern auch mit der Art, wie wir es beliefern.“

Zu 100 Prozent lokal emissionsfrei: Mit dem Opel Rocks Electric ist auch die Auslieferung nachhaltig.
Unschlagbar: Der kleine Opel-Stromer passt in die kleinste Lücke.
Unermüdlich: Das Sushi-Taxi ist in der Mainzer Innenstadt im Einsatz.
Praktisch: Die Bezahlung der Lieferung geht bargeldlos von statten.

Für den Rocks Electric habe man sich keinesfalls entschieden, weil man als Groß-Gerauer Unternehmen eine Art natürliche Affinität zu Opel habe. „Wir haben uns sehr genau angeschaut, was auf dem Markt zu haben ist und was zu unseren Ideen passt.“ Das meiste, was sie sahen, habe sich irgendwo „zwischen aufgemotztem Fahrrad und verwurschteltem Auto“ bewegt. Der Rocks hingegen habe ihnen direkt gefallen: „Er sieht knuffig aus und ist für unsere Zwecke ideal“, so Jörg Boberg.

„Für unsere Zwecke ideal“

Geöffnet hat die Mainzer Filiale dienstags bis sonntags ab 17 Uhr. Die letzten Bestellungen werden um 21.45 Uhr entgegengenommen. Wird es da nicht manchmal knapp mit der Reichweite des Stromers, die maximal 75 Kilometer beträgt? „Überhaupt nicht“, berichtet Janine Guckes, „unser Liefergebiet haben wir bewusst recht kleingehalten – das passt perfekt.“ Zumal sich die 5,5 kWh-Batterie zwischendurch an einer normalen Haushaltssteckdose laden lässt. Janine Guckes liebt ihr kompaktes Dienstfahrzeug, das mit 2,41 Metern Länge gerade mal zweieinhalb Armlängen misst und beim Ausliefern in die kleinste Parklücke passt: „Wir haben unser Sushi-Taxi sehr schnell ins Herz geschlossen.“


Vielseitig im Einsatz

Dieser Rocks Electric in Feuerrot, ausgestattet mit Sondersignalanlage, ist in Diensten der Werkfeuerwehr am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim.
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Das SUM macht Jugendliche wie Paula bereits ab 15 Jahren mobil. Der AM-Führerschein für Mofa und Roller genügt, um den Zweisitzer fahren zu können.
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Der Kleinste von Opel macht als Offroader Karriere – das Unikat mit dem Namen Rocks e-XTREME ist im Rahmen einer Design-Challenge entstanden.
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Die niederländischen Streitkräfte setzen auf den Rocks Electric. Die vierrädrigen Leichtkraftfahrzeuge kommen auf dem Kasernengelände zum Einsatz.
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Eine Flotte an Mini-Stromern ist auch bei dem Unternehmen WITRON in der Oberpfalz am Start. Mitarbeiter sind so lokal emissionsfrei auf dem Betriebsgelände unterwegs.
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Und für alle, die mehr Ladevolumen benötigen, gibt es den Rocks Electric KARGO. Die 400 Liter Ladevolumen lassen sich modular anordnen.
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September 2023

Text: Eric Scherer, Fotos: Alex Heimann, Opel, All Car News