Helfende Logistik

Opel Wien hilft natürlich auch mit. Denn Himmler’s Argumente und die Projekte der Organisation, für die er tätig ist, sind zu überzeugend. ADRA/Adventist Development and Relief Agency Österreich ist Teil einer weltweiten Non-Profit-Organisation, die Projekte zur Entwicklungszusammenarbeit durchführt und humanitäre Hilfe bei Katastrophen anbietet. Das Werk Aspern spendete bisher vor allem nicht mehr benötigte Paletten, die beim Versand der Spendengüter nützlich sind. In diesem Jahr sollen auch die Asperner MitarbeiterInnen mithelfen: bei der ADRA-Weihnachtsaktion.

 

Kinder helfen Kindern
Dieser Weihnachtsaktion liegt eine entwicklungspolitische Bildungsidee zugrunde: Einerseits sollen österreichische Kinder helfend lernen, wie es Kindern in osteuropäischen Nachbarländern geht. Andererseits sollen die von den österreichischen Kindern gesammelten Gaben albanischen, lettischen und ungarischen Kindern ermöglichen sich besser zu entwickeln. Das kann bedeuten, dass ADRA die Integration von Roma-Kindern in Albanien vorantreibt oder in Lettland vor allem behinderte Kinder unterstützt. – Wie das funktioniert? Ab Mai/Juni fragt Robert Himmler bei rund zehn Schulen in Wien und 60 Adventgemeinden (der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten) in Österreich nach, wie viele Kartons sie mit gespendeten Gaben befüllen wollen. Diese genormten Kartons stellt die Opel Wien-Zulieferfirma Pawel packing & logistics GmbH zur Verfügung. Hinein passen – gerade richtig für 6- bis 14-Jährige – Dinge, wie sie die ADRA-Wunschliste vorgibt. Motto: Von jedem etwas. Also ein Spielzeug, etwas für den Bastel- oder Schulbedarf, ein Hygieneartikel, irgendeine Süssigkeit und „Sonstiges“ – das sind Mützen, Schals, Handschuhe, Socken. Bei Opel Wien läuft die Sache etwas anders: Die MitarbeiterInnen sind aufgerufen, geeignete Gaben in große Sammelboxen einzuwerfen. Freiwillige Helfer von ADRA stellen daraus die Geschenkkartons zusammen.

 

Schülerinnen der HBLW Wels schenken gerne

Schülerinnen der HBLW Wels schenken gerne.

 

Gut durchorganisiert
Die Kartons der Weihnachtsaktion werden ab dem 1. Dezember österreichweit eingesammelt. Die nächsten Schritte: Robert Himmler organisiert LKWs für den Transport nach Albanien, Lettland und Ungarn; und zwar in die Lagerhallen der dortigen ADRA-Büros. Die ADRA-Partner in den drei Ländern haben in der Zwischenzeit geeignete Empfänger ausfindig gemacht und eine entsprechende Kartonmenge angefordert. Sie sorgen dafür, dass die Kartons rechtzeitig zu Weihnachten an Kinder in Schulen, Waisenheime, Spitäler usw. ausgeliefert werden. In Lettland geschah das 2012 in Beisein des Weihnachtsmanns Robert Himmler. „Das Lächeln und die strahlenden Augen der Kinder sind immer wieder aufs Neue ein wundervolles Erlebnis“, gesteht er.

 

Glückliche Empfängerin der Geschenke aus Saalfelden.

 

Katastrophenhilfe
Ein weiteres Vorhaben, bei dem Robert Himmler mitwirkt, gilt der Katastrophenhilfe; und zwar zur Unterstützung nach den Folgen des Taifuns auf den Philippinen im November 2013. ADRA Österreich-Geschäftsleiter Marcel Wagner schildert: „Zuerst geht es immer einmal um Nothilfe. Dazu kaufen wir – in Abstimmung mit anderen karitativen Organisationen – Wasser, Nahrungsmittel, Medikamente, Notunterkünfte und bringen sie in das Katastrophengebiet. Als nächstes entwickelt unser Büro im Katastrophengebiet in einem Assessment Center geeignete Wiederaufbauprojekte. Für die Philippinen bedeutet das jetzt, dass wir die Menschen dort beim Reparieren ihrer Fischerboote unterstützen und ihnen Unterkünfte zur Verfügung stellen.“

 

Gespannte Aufmerksamkeit.

Gespannte Aufmerksamkeit.

 

Boote und Unterkünfte
Anfang Juni hatte Robert Himmler die Aufgabe, auf den Philippinen vor Ort den Fortgang der Wiederaufbau-Maßnahmen zu überprüfen. Er erzählt: „Insgesamt 900 Boote wurden repariert. Dieser Teil des Projekts ist so weit abgeschlossen. Jetzt geht es vor allem um die Unterkünfte.“ Für diese liefert ADRA Material und Werkzeug sowie Gebrauchsanweisungen und leitet die Menschen in Workshops an, wie die Häuser zu errichten sind. Die – rundum offenen – Häuser wurden eigens von einem ortsansässigen Architekten entwickelt. „Die Häuser sind sehr robust, damit sie nicht gleich der nächste Taifun wegweht“, sagt Himmler und fügt hinzu: „Am meisten hat mich beeindruckt, wie die Menschen mit ihrem Schicksal umgehen. Trotz der dramatischen Erlebnisse verlieren sie nie ihren Humor.“

 

 

Für die ADRA-Weihnachtsaktion!

 

Schritt 1:

Sammeln Sie mit Ihren Kindern, Freunden, Bekannten möglichst viele Gaben der folgenden Sorten und verpacken Sie sie sortenweise in durchsichtiger Folie:
A. Spielsachen: Bälle, Knobelspiele, Knete, Puppen, Kuschelbären und andere Plüschtiere, Jojo, Frisbee, Memory Spiele, Spielzeugautos, Puzzles, Springseile.
B. Bastel- und Schulbedarf: Stifte, Spitzer, Radiergummis, Kreiden, Scheren, Lineale, Hefte/Blöcke, Buntpapier, Klebestifte.

C. Hygieneartikel: Seifen, Zahnbürsten, Zahnpasta, Kämme, Bürsten, Haarspangen, Handcremes, Handtücher.

D. Süssigkeiten: Kekse, Schokolade, Bonbons, Müsli-Riegel, Studentenfutter. – Hier bitte unbedingt die Zollvorschriften beachten: Die Süssigkeiten müssen mindestens sechs Monate haltbar und originalverpackt sein!

E. Sonstiges: Spiegel, Wintermützen, Baseball-Caps, Schals, Handschuhe, Socken.

Draußen bleiben sollten abgetragene Kleidung, gebraucht aussehendes Spielzeug, elektronische und batteriebetriebene Geräte, Monster und dergl., Jollykarten, Flüssigkeiten.


Schritt 2:

Geben Sie Ihre Gaben bis spätestens Freitag, 14. November 2014 in einer der Sammelboxen ab, die am Hauptportal oder bei der Rezeption aufgestellt sind.

 

Verladen für Albanien.

Dieses Jahr sollen auch Gaben von den Asperner MitarbeiterInnen mit dabei sein.

 

ADRA

Die ADRA/Adventist Development and Relief Agency (= Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe) wurde 1956 von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet und verfügt mittlerweile über Büros in 125 Ländern.

24 einzelne Projekte umfasst die Liste der Hilfsmaßnahmen von ADRA Österreich.

In folgenden Ländern setzte ADRA Österreich im Jahr 2013 Hilfsmaßnahmen: Ungarn, Lettland, Swasiland, Südsudan, Russland, Philippinen, Nepal, Mali, Kenia, Jordanien, Japan, Indien, Georgien, Äthiopien, China, Burundi, Österreich, Albanien, Afghanistan.

100.753 Menschen konnte dadurch im Jahr 2013 geholfen werden.

Weitere Informationen unter:

www.adra.at

www.youtube.com/user/ADRAaustria

 

Text: Kristin Engelhardt, Fotos: Robert Himmler, Corinna Wagner

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Bitte spenden!

Robert Himmler arbeitete von April 1982 bis Juni 2012 für Opel/GM. Zunächst war der gelernte Kfz-Mechaniker für den Aufbau der Versandplanung zuständig, danach zusätzlich für die Produktionssteuerung. 1989 bis 1991 befasste er sich bei GM Europe in Zürich mit der Volumensplanung aller europäischen GM-Werke. Ab 1992 leitete er im Werk Aspern die Abteilung Produktionssteuerung – Versandplanung – Materialflussplanung. 2002 bis 2005 übernahm Himmler bei Fiat-GM Powertrain in Turin die Volumensplanung der 19 Fiat-GM-Werke. Danach kehrte er wieder in seine vorhergehende Position im Werk Aspern zurück. Ab 2010 war er Mitglied des Projektteams Familie 0-Generation 3-Motoren und Turbomotoren. Juni 2012 folgte der Wechsel in den Ruhestand. Seit September 2012 arbeitet Robert Himmler ehrenamtlich bei ADRA Österreich.