<b><big> <span style="color: #4b4547;"> Lauf 1, Azoren/Portugal (Schotter) </span></big></b> Im ersten Lauf der FIA ERC Junior U27 auf den Azoren fliegen im Duell der Opel-Werkspiloten Chris Ingram und Jari Huttunen Schottersteine – und Wassermassen. Leider strandet der Finne mit seinem ADAM R2 500 Meter vor dem Ziel mit einem Problem an der Kraftübertragung.

Der dramatische Weg
zum Titel-Hattrick

Das Saisonfinale bei der Rallye Liepāja rund um die gleichnamige Ostsee-Hafenstadt geriet zum echten Krimi. Nicht weniger als vier Piloten – neben Ingram auch dessen finnischer Opel-Werksfahrerkollege Jari Huttunen, der Tscheche Filip Mares und der Pole Aleks Zawada – waren mit realen Titelchancen ins Baltikum gereist. An der Spitze entwickelte sich ein dramatisches Duell zwischen den Opel-Junioren Chris Ingram und Jari Huttunen: Auf den superschnellen und extrem anspruchsvollen Schotterpisten rund um Liepāja quetschten beide ihre ADAM R2 aus wie reife Zitronen.

 

Aufgeben? Kommt nicht infrage

Zunächst schien alles auf Huttunen hinauszulaufen: Am Samstagabend lagen der 23-Jährige aus Kiuruvesi und sein Copilot Antti Linnaketo an der Spitze des Klassements. Am frühen Sonntagmorgen lief dann jedoch alles schief: Der harmlose Ausflug neben die Piste rund sechs Kilometer vor dem Ziel der achten Wertungsprüfung hätte kaum Zeit gekostet – wäre nicht beiden linken Reifen dabei die Luft ausgegangen. Zwar bietet der Kofferraum des Rallye-Flohs durchaus Platz für zwei komplette Reserveräder. Doch bei konstanten Witterungsbedingungen wird aus Gewichtsgründen zumeist nur eines mitgenommen.

So auch bei Jari und Antti. Bis zur nächsten Möglichkeit, ein weiteres Reserverad zu montieren, lagen nicht nur der Rest dieser, sondern noch zwei weitere Wertungsprüfungen sowie die Rückfahrt zum Serviceplatz. Doch Aufgeben kommt für Jari Huttunen nicht infrage. Der Schützling von Ex-Rallye-Weltmeister Marcus Grönholm, kennt nur eine Gangart: volle Pulle, egal mit wie vielen Rädern. Also rasten die Finnen auf drei intakten Reifen und einer nackten Felge hinten links durch nachfolgenden Wertungsprüfungen – und das so hurtig, dass sie insgesamt nur zwei Minuten auf Ingram verloren! „Das war heroisch“, staunte selbst Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott.

Ob Schotter oder Asphalt Das Opel Rallye Junior Team unterstrich einmal mehr seine dominante Rolle in Europa.

So sehen Europameister aus Chris Ingram (r.) und sein Beifahrer Ross Whittock.

 


 


»Wir reden nicht nur von Nachwuchsförderung, sondern wir betreiben sie gemeinsam mit unserem Partner ADAC aktiv und erfolgreich. Drei Junior-Europameistertitel in Folge sind der beste Beleg dafür.“

Jörg Schrott
Opel Motorsport Direktor

Sinnbildlich für den Saisonverlauf Nach Opel kommt erst einmal eine ganze Weile lang nichts.


Ein starkes Team Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott mit dem frisch gebackenen Europameister Chris Ingram.

Drei Prüfungen vor Schluss waren die Chancen der Finnen auf den Titelgewinn zwar auf ein Minimum geschrumpft, aber wie heißt es so schön: „The party ain’t over until the fat lady sings!“ Also griffen Huttunen/Linnaketo nochmal an. Trotzdem verfehlten sie knapp den Podestplatz, weil die zehnte Wertungsprüfung abgesagt werden musste und somit den Finnen 18,5 Kilometer zum Aufholen fehlten.

Der Titel war zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht mehr wirklich in Reichweite. Zu abgeklärt und stilsicher waren Chris Ingram und sein Beifahrer Ross Whittock an der Spitze unterwegs. Mit ihrem dritten Saisonsieg machten sie alles klar und strichen nebenbei auch noch die Titelprämie von 100.000 Euro ein, die ihnen bei der Finanzierung der kommenden Rallye-Saison eine große Hilfe sein wird.


Als großer Sportsmann richtete Ingram im Moment des Triumphs seinen Dank an seine Mannschaft: „Erfolg im Motorsport ist niemals im Alleingang möglich, es steckt immer eine Mannschaftsleistung dahinter. Und die war die ganze Saison über einfach phänomenal. Die Jungs reißen sich ein Bein aus, um erfolgreich zu sein. So viel Professionalität und Leidenschaft verdient nichts anderes als den Erfolg. Danke an alle!“

 

Jani Huttunen holt den Vize-Titel

 

Kleiner Trost für Jari Huttunen: Der vierte Rang in Liepāja reichte dem hochtalentierten Finnen, um Peugeot-Pilot Mares noch den Vizemeistertitel wegzuschnappen. Für 2018 hat er bereits einen höchst attraktiven Werksvertrag für die WRC2-Kategorie der Rallye-Weltmeisterschaft in der Tasche.

FIA ERC Junior U27 Das Wort „Sieger“ gibt es bei Opel diese Saison nur im Plural.


Kein Blick für den Ausblick Tamara Molinaro im Werks-ADAM R2.

Komplettierte das Opel-Gewinnerteam Mit ihrem Sieg bei der Rally di Roma Capitale sicherte sich die Italienerin Tamara Molinaro vorzeitig den Sieg in der ERC Ladies’ Trophy.


Nicht zu vergessen gilt es den dritten Europameistertitel, den das Opel Rallye Junior Team nun seiner Kollektion hinzufügen kann: Mit dem Sieg bei der Rally di Roma Capitale sicherte sich die Italienerin Tamara Molinaro im Werks-ADAM R2 vorzeitig den Sieg in der ERC Ladies’ Trophy.

 

12 von 18 EM-Läufen gewonnen

 

Entsprechend positiv fiel das Fazit von Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott aus: „Es ist schwierig, einen Titel zu gewinnen – und viel schwieriger noch, ihn zu verteidigen. Umso stolzer bin ich auf unsere Mannschaft. Opel hat in den letzten drei Jahren 12 von 18 EM-Läufen gewonnen. Wir reden nicht nur von Nachwuchsförderung, sondern wir betreiben sie gemeinsam mit unserem Partner ADAC aktiv und erfolgreich. Drei Junior-Europameistertitel in Folge sind der beste Beleg dafür.“

Endstand FIA ERC Junior U27 2017 nach sechs Läufen inklusive zwei Streichresultaten:

    1. Chris Ingram (GB),
      Opel ADAM R2, 139 Punkte
    2. Jari Huttunen (FIN),
      Opel ADAM R2, 122 Punkte
    3. Filip Mares (CZ),
      Peugeot 208 R2, 118 Punkte
    4. Aleks Zawada (PL),
      Opel ADAM R2/Peugeot 208 R2, 108 Punkte


Die Italienerin Tamara Molinaro (Opel ADAM R2) belegte mit 46 Punkten den siebten Platz.


Die Saison der FIA ERC Junior U27 im Schnelldurchlauf

 







Stand Oktober 2017

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Text: Marcus Lacroix, Fotos: Opel Motorsport