Besser geht’s nicht

Im Mittelalter waren Erbfolgen ziemlich klar geregelt: Der Erstgeborene übernahm den elterlichen Hof, der Zweitgeborene wurde Ritter oder Mönch. Wie gut für Georg Kriener, dass er im 21. Jahrhundert lebt. Das elterliche Opel-Autohaus im schwäbischen Kirchheim hat sein Bruder übernommen, doch statt Schlachtfeld oder Kloster lautet die Alternative für ihn: Studium. Mit integrierter Berufsausbildung. Die er wo abgeschlossen hat? Bei Opel natürlich. Wo er auch bleiben wird. So bleibt der Blitz allen Familienmitgliedern erhalten.

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Erst Bachelor, dann Master, dazwischen ITEZ
Dass Kriener mit Begeisterung bei der Sache war, belegen seine Prüfungsergebnisse. Gemeinsam mit Hannes Jirasek, ebenfalls Opel-Azubi, ist der frischgebackene Elektroniker für Betriebstechnik jetzt von der Industrie- und Handelskammer (IHK) als Jahrgangsbester des Landes Hessen ausgezeichnet worden. Nun wird weiter studiert, der Bachelor steht im August 2015 an. Allerdings lernt Kriener nicht nur an der Uni: An den ersten beiden Tagen in der Woche ist der 23-Jährige im Bereich Elektrik, Entwicklung und Validierung im Rüsselsheimer ITEZ im Einsatz – in der vorlesungsfreien Zeit sogar Vollzeit. „Dieses Duale Studium bietet mir genau das, was ich gesucht habe: Lernen mit hohem Praxisbezug. Einen solchen Start ins Berufsleben kann ich nur weiterempfehlen.“ Dass er nach dem Bachelor auch noch den Master-Titel ins Visier nimmt, ist schon so gut wie sicher. Auch die Zeit in der Rüsselsheimer Berufsausbildung wird in bester Erinnerung behalten: „Das hat richtig Spaß gemacht.“

 

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Gut drauf am Arbeitsplatz: Georg Kriener ist im Rüsselsheimer ITEZ im Einsatz und setzt weiter auf das Prinzip Duales Studium.

 

Zwischen Uni und Rennpiste
Bekanntlich führen nicht nur viele Wege nach Rom, sondern auch zu Opel. Der zweite Landesbeste, Hannes Jirasek, hat nach seiner Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker zunächst darauf verzichtet, übernommen zu werden. Er ließ sich freistellen und studiert in Koblenz Maschinenbau. Nicht zuletzt, damit er in der vorlesungsfreien Zeit seiner großen Leidenschaft frönen kann, dem „Auto Cross“. Für das AC Team Dauborn hat der 23-Jährige schon einige nationale Erfolge eingefahren, zuletzt sicherte er sich den Meistertitel des Westdeutschen Auto Cross Verbandes in der Klasse 1 für Serientourenwagen unter 1440 Kubikzentimeter Hubraum. Zudem weiß Hannes Jirasek seine Begeisterung für den Sport weiterzuvermitteln: Mit Julian Bohrer hat er bereits einen weiteren Opel-Azubi in sein Team integriert. Und dass ihn sein Weg nach dem Abschluss seines Studiums zurückführt, ist für ihn ebenfalls so gut wie beschlossen.

 

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Ein Student und sein Hobby: In der vorlesungsfreien Zeit gibt Hannes Jirasek (3.v.r.) Gas beim „Auto Cross“. Zuletzt sicherte sich sein Team den Meistertitel des Westdeutschen Auto Cross Verbandes in der Klasse 1 für Serientourenwagen unter 1440 Kubikzentimeter Hubraum.

 

Das ist Opel: Top-Qualität über die gesamten Bandbreite
Im Rahmen der Feierstunde im Darmstädter Kongresszentrum wurden noch acht weitere frischgebackene Facharbeiter der Opel-Berufsausbildung für ihre guten Leistungen geehrt. Stefanie Duinker, Fabian Filber, Markus Grandjean, Stefanie Klenke, Dominic Kraft, Markus Nehrbass, Alexandra Sattler und David Schirra. „Das hervorragende Abschneiden unserer Azubis ist zudem ein Beleg für die hohe Qualität unserer Ausbildung über alle Berufsgruppen hinweg“, freute sich Stephan Menke, Ausbildungsleiter der Adam Opel AG. In der Tat stammen die zehn ausgezeichneten Azubis aus sieben Berufsgruppen. Industriekaufleute sind ebenso unter ihnen wie Kaufleute für Bürokommunikation, Kraftfahrzeugmechatroniker, Fahrzeuginnenausstatter, technische Modellbauer, Elektroniker für Betriebstechnik und Mechatroniker.

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Akademie und Praxis

Neben Georg Kriener haben sich noch zwei weitere der aktuell geehrten Opel-Azubis für ein sogenanntes „kooperatives Ingenieurstudium (KIS)“ entschieden, das einen Berufsabschluss nach zweieinhalb Jahren und einen Hochschulabschluss nach vier Jahren vorsieht.

Dadurch ermöglicht Opel seinen Nachwuchskräften, eine praxisbezogene Ausbildung mit einem vertiefenden Studium an ausgewählten Hochschulen zu verbinden.

Gegenwärtig absolvieren 80 junge Menschen im Unternehmen ein solches „kooperatives Studium“.