Ciao, ragazzo

„In das Geschehen im Turiner Engineering Center eintauchen zu können, war ein Highlight.“

–Jonas Gangl –

Ehemaliger KIS-Student, seit 1. September Program Planner – Transmissions

Jonas Gangl ist der erste duale Opel-Student, dem im Zuge seiner Tätigkeit in der General Motors-Einheit „Global Propulsion Systems“ ein Auslandssemester absolviert und dabei jede Menge Aufklärungsarbeit geleistet hat. Der 23-Jährige reiste als angehender Ingenieur von Deutschland nach Italien, in das Entwicklungszentrum in Turin, in dem die Dieselmotoren für GM-Fahrzeuge konzipiert und entworfen werden. Im Rahmen eines „Kooperativen Ingenieursstudiums“ (KIS) studierte Gangl von 2012 an „Systems Engineering“.

„Das Studium ist eine Art Mix aus den vier Disziplinen Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, wobei man im ersten Abschnitt eine Ausbildung zum Mechatroniker absolviert“, erklärt er. Seither hat er in Rüsselsheim bereits mehrere Bereiche der weltweit operierenden Motoren- und Getriebeorganisation von GM kennengelernt. „Im Ausland weitere  Erkenntnisse zu sammeln, dabei in das Geschehen im Turiner Engineering Center eintauchen zu können, war fachlich und zwischenmenschlich ein Highlight.“


Rüsselsheim , 20.09.2016, Portrait des Dualen Studiums-Absolventen Jonas Gangl , Foto: Alexander Heimann / Vollformat Fotografie Dziemballa Heimann UG, Schäfergasse 5, 65428 R`heim, Fon 0177-5626350, Bankverbindung Kreissparkasse Gross Gerau BLZ. 50852553 , KTO. 16003352. Alle Honorare zzgl. 7% MwSt. Steuer NR: 02137830174

Wenn einer eine Reise tut – Jonas Gangl (r.) und seine Rüsselsheimer Unterstützer, die ihm das erste Auslandssemester bei Global Propulsion Systems ermöglichten: Gerhard Walter, Arnold Groetschel und Peter Schröter (v.l.n.r.)


DIE IDEE ENTSTAND IM KIS-NETZWERK
Die Idee, Auslandssemester anzubieten, war im internen KIS-Netzwerk entstanden. Die Studenten Gerhard Walter und Peter Schrötter hatten dafür um Unterstützung geworben. Arnold Groetschel, Leiter des Program Management Office, in dem Jonas Gangl mittlerweile arbeitet, war sofort begeistert: „Das ist nicht nur für unsere Studenten eine tolle Sache, auch für uns als Unternehmen bringt es enorme Vorteile, unsere Nachwuchskräfte an einem anderen Standort neue Erfahrungen sammeln zu lassen und zu sehen, wie sie sich in einem internationalen Team behaupten.“ Allerdings ist die Umsetzung eine aufwändige Angelegenheit.

„Gerade auch für die Kollegen, die unseren Studenten aufnehmen“, wie Groetschel betont. Umso mehr freute es den Program Manager, dass dieses Pilotprojekt von Turiner Seite dennoch sofort willkommen geheißen wurde. Anfang März war es dann soweit: Jonas Gangl ging für fünf Monate nach Italien. Wegen der Zeit in Turin habe er ein leichtes Kribbeln verspürt – „Respekt und Vorfreude zugleich, weil das eine ganz neue Welt für mich darstellen würde.“ In der fand er schnell eine Studenten-WG, wohnte mit zwei Spaniern und einem Finnen zusammen.“ Gemeinsam mit ihnen habe er von Beginn an versucht, „trotz Joballtag und Recherchen für die Bachelor-Arbeit auch  Land, Leute und Kultur von Bella Italia kennenzulernen – was uns bisweilen gelang“.

„Jonas ist sofort Teil unseres Teams geworden.“

 – Monica Rossi –
Executive und European Change Process Manager Turin

Rüsselsheim , 20.09.2016, Portrait des Dualen Studiums-Absolventen Jonas Gangl , Foto: Alexander Heimann / Vollformat Fotografie Dziemballa Heimann UG, Schäfergasse 5, 65428 R`heim, Fon 0177-5626350, Bankverbindung Kreissparkasse Gross Gerau BLZ. 50852553 , KTO. 16003352. Alle Honorare zzgl. 7% MwSt. Steuer NR: 02137830174

Gerhard Walter (Mitte) betreut das Netzwerk der KIS-Studenten im Unternehmen – seine Idee, Auslandssemester zu ermöglichen, ist bestens angekommen und soll in der General Motors-Einheit „Global Propulsion Systems“ regelmäßig umgesetzt werden.


Organisatorische Unterstützung

KIS-Studenten und Abteilungen, die ein Auslandssemester organisatorisch unterstützen möchten, können sich an Gerhard Walter wenden. Er betreut das Netzwerk der KIS-Studenten im Unternehmen.

DER KRÖNENDE ABSCHLUSS: DIE BACHELOR-ARBEIT
Im Entwicklungszentrum verstärkte Gangl als „Program Coordinator Support“ das Team, das für die 1,6 Liter-Aggregate, die „Midsize Diesel“, verantwortlich zeichnet. Sein Part war es, das Projekt bereichsübergreifend zu betreuen. „Das ist fachlich anspruchsvoll und menschlich deshalb spannend, weil man viel vermitteln und moderieren darf.“ Es habe gut geklappt. „Vor allem, weil die junge Truppe mich hervorragend aufgenommen hat“, sagt er.

„Jonas ist sofort Teil unseres Teams geworden“, berichtet Monica Rossi, Executive und European Change Process Manager in Turin. „Wir hoffen, dass sein nun breiteres Verständnis unserer Arbeitsprozesse und die neue crosskulturelle Erfahrung ihn auf seinem Weg weiter voranbringen.“ Das ist der Fall. Denn zum Studienabschluss hat Jonas Gangl seine Bachelor-Arbeit zum Thema „Change Management“ abgeliefert.

Gangls Fazit, der seit September offiziell Ingenieur ist, fällt positiv aus: Er könne jedem KIS-Studenten ein Auslandssemester empfehlen. Netzwerker und Management arbeiten bereits daran, dieses Angebot zu einer festen Einrichtung bei Global Propulsion Systems zu machen – und künftig eventuell auch Standorte wie Szentgotthárd und Saragossa, aber auch Korea und die USA miteinzubeziehen. „Mithilfe der Erkenntnisse aus diesem Pilotprojekt wollen wir nun ein Paket schnüren, dass wir demnächst unseren Human Resources-Bereichen vorstellen“, erklärt Arnold Groetschel.

Stand Dezember 2016

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Text: Eric Scherer, Fotos: Alex Heimann