Herr Wiedl, in welcher Beziehung stehen Sie zu Opel?
Ich bin Optiker und habe schon öfter Sonnenbrillen aus der Opel-Collection verglast. Und ich fand die Manta-Filme cool.
Und wie sind Sie auf unseren Fußballtipp gestoßen?
Einfach so, beim Googeln. Ich bin schon von kleinauf an Fußballfan. Euer Tippspiel hat mich einfach angesprochen.
Wie haben Sie den letzten Bundesliga-Spieltag verfolgt?
Zuhause vorm TV, bei der Live-Schalte von „Sky“. Es war ungeheuer spannend. Ich hatte auf Dortmund gehofft. Der BVB hat gegen Mainz zwar nichts gerissen, aber als die Kölner zuhause gegen die Bayern den Ausgleich erzielten, hätte es ja doch für die Schwarzgelben gereicht. Doch dann kam Musiala.
Wie? Sie sind Bayer, haben aber den Dortmundern die Daumen gedrückt?
Ich bin Löwe. Mein Lieblingsverein ist der TSV 1860 München. Ich bin dort seit 25 Jahren Mitglied. Als Bub hieß mein Idol Rudi Völler, der bei den Sechzigern bekanntlich seine Weltkarriere startete. Wie könnte ich da Bayern-Fan sein?
Wie schwer ist es für Sie, beim Tippen Sympathien und Antipathien auszublenden?
Da die Löwen zurzeit leider nur Dritte Liga spielen, fallen mir Bundesliga-Tipps in dieser Beziehung nicht so schwer. Ich tippe auch sonst – so gut es geht – nicht nach Sympathie, denn das geht meistens nicht gut aus. Hat man ja dieses Jahr gesehen. Wär’s nach mir gegangen, wäre ein anderer Meister geworden.
Im Opel Post-Tippspiel haben Sie sich erst auf den letzten Metern gegen Verfolger wie „jr“ durchgesetzt. Wann hatten Sie selbst das Gefühl, als Sieger durchs Ziel zu gehen?
Ich war mir eigentlich ab dem 30. Spieltag relativ sicher, dass ich gewinne. Warum, kann ich so genau eigentlich sagen. Halt einfach so aus dem Gefühl heraus.
Wer hat Sie diese Saison überrascht, wer hat Sie am meisten enttäuscht?
Positiv überrascht haben mich Union Berlin und der SC Freiburg. Umso erfreulicher, dass beides sympathische Vereine sind, die mit kleinem Budget große Ziele erreicht haben und die Bundesliga nun international vertreten. Negativ aufgefallen ist mir Borussia Mönchengladbach. Das ist eigentlich eine tolle Mannschaft, die aber weit unter ihren Möglichkeiten geblieben ist.
Herr Wiedl, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg in der kommenden Bundesliga-Saison.