Die 5,7 Kilometer-Runde durch die Rüsselsheimer City hat sie bereits gedreht. Jetzt dreht Ioana Besoiu vom Team „HR Striders“ am Rad. Um ihren Lauftyp zu ermitteln. Auf einer kreisrunden Tafel steht eine liebevoll gezeichnete Auswahl an tierischen Charakteren zur Auswahl. Einer davon wird ihr nun im Roulette-Verfahren zugeordnet: die Schildkröte. Vanessa Repp, die für das Netzwerk „Women of Stellantis“ an dem animalischen Glücksrad im Einsatz ist, händigt der Läuferin mit der Startnummer 638 einen Button mit dem Amphibien-Porträt aus, den sie sich zufrieden an ihr Opel-Shirt pinnt. Eine schöne Erinnerung an den elften Opel-Firmenlauf.
Schildkröten sind nicht gerade dafür bekannt, dass sie zu großen Laufleistungen fähig sind. Insofern passt der Button nicht wirklich zu Ioana Besoiu, die den Run in flotten 32:17 Minuten absolvieren wird. Die Schildkröte hätte vielleicht besser Markus Vogler geschmückt, der rund vier Minuten mehr benötigte. „Ich geb zu, nach den ersten 200 Metern wurde es bereits hart für mich“, grinste der Starter mit der Nummer 296. Laufen ist nicht so sein Ding. Aber: „Ich bin ‚Team Opel‘ – darum ist es für mich Ehrensache, hier dabei zu sein.“ Im normalen Opel-Alltag kümmert sich sein Team, die „RefurbRunners“, um die Reparatur und Aufarbeitung der Batterien in elektrifizierten Modellen.
„Ich bin ‚Team Opel‘ – darum ist es für mich Ehrensache, hier dabei zu sein.“
– Markus Vogler, Team „RefurbRunners“ –
Animalischen Spirit versprüht auch das Team um Ingobert Lassnick. Zusammen mit Leif Kasüschke, Michael Schaffar und Sonja Luch (und deren Tochter) gehen die „Asphaltantilopen“ an den Start. Knapp 36 Minuten benötigt Lassnick für die Strecke durch Rüsselsheim. Das ist nicht überragend, aber immer noch ganz ordentlich. Einen schwachen Moment allerdings hat er überstehen müssen. „Vor einer Kurve raunte mit ein Ex-Kollege zu, nach der ginge es bereits auf die Zielgerade. Hat aber nicht gestimmt. Wir hatten gerade mal die Hälfte geschafft. Den Schock musste ich erstmal verdauen.“ Stoppen ließ sich der Mann mit der mit Nummer 471 aber auch von diesen „Fake News“ nicht.
„Wir bewegen besonders viel, wenn wir als Team agieren– mit gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Unterstützung.“
– Opel-Chef Florian Huettl –
Vanessa Repp wiederum trägt ein Nilpferd über dem Herzen. Auch das repräsentiert ihren „Lauftyp“ nicht wirklich. „Aber es geht gar nicht darum, ob diese tierischen Charaktere tatsächlich zu uns passen“, erklärt sie. „Wir wollen mit dieser Aktion zeigen, dass für uns jeder dazugehört – ob groß oder klein, schnell oder langsam.“ Und – ganz wichtig – auch Kollegen mit Handicaps. „Gemeinsam kommen wir immer ans Ziel – nichts anderes wollen wir ausdrücken“, ergänzt Julia Waniek, Beauftragte für Diversität, Inklusion und New Work im Stellantis-Konzern. Entworfen hat die putzigen Tiercharaktere Mario Gerstenberger, Vertrauensperson der Opel-Schwerbehindertenvertretung. Handwerklich umgesetzt hat die Drehscheiben-Idee die Opel-Berufsausbildung.
Vor diesem Hintergrund ist der 11. Opel-Firmenlauf zum ersten Mal als „inklusiver“ Run ausgerufen worden. Dabei spiegelt das Motto „Forever forward since 1899“, das die Kollegen stolz auf den Laufshirts tragen, auch den Anspruch und die Haltung des Automobilbauers wider, der dieses Jahr „125 Jahre Automobilbau“ feiert: „Ob beim Entwickeln von elektrifizierten Automobilen oder beim gemeinsamen Opel-Firmenlauf – bei beidem gilt: Wir bewegen besonders viel, wenn wir dies als Team, mit gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Unterstützung in Angriff nehmen. Darauf kommt es an – im Arbeitsalltag und in der Freizeit“, sagt Florian Huettl.
Der Opel-Chef hat sich zusammen mit Senior Vice President Product & Pricing Tobias Gubitz, Kommunikationschef Harald Hamprecht sowie General Counsel Stefan Zimmermann in das Teilnehmerfeld eingereiht. Und genau diesen Team-Spirit zeigt die Opel-Führungsriege auch im Zieleinlauf: Das Team mit dem Namen „Blitz & fertig“ läuft nach 31:46 Minuten geschlossen über die Ziellinie.
Juli 2024