Diversität und Gleichberechtigung entfalten sich auch dort, wo man sie nicht sofort vermutet: in einer Kurve im Taunus, beim Griff ins Handschuhfach, beim Blick in den Rückspiegel. Nämlich dann, wenn der Sitz – unabhängig von Geschlecht und Körpergröße – perfekten Halt bietet, Staufächer gut erreichbar sind und der Blick nach hinten mühelos gelingt. Bei Opel gehören die Prinzipien, die die Vielfalt der Gesellschaft anerkennen, zur Unternehmenskultur – und sind somit auch ein essenzieller Bestandteil der Entwicklungsarbeit neuer Modelle. Für den neuen Opel Grandland hat ein Team von Frauen wertvolle Impulse gesetzt, die das Top-SUV noch begehrenswerter machen.

Das Konzept der Women Perspective Panels (WPP) wurde erstmals beim Mokka angewandt – und hat sich seither in allen neuen Modellen, darunter dem Astra, bewährt. „Wir bringen Kolleginnen zusammen, die möglichst viele Perspektiven und Lebenserfahrungen widerspiegeln“, sagt Nina Thiele, Vorsitzende der Women of Stellantis Deutschland. Frauen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Größe sowie aus einer Vielzahl von Berufen sind im WPP aktiv. „Das Team soll aus persönlicher Erfahrung heraus Impulse für das neu zu entwickelnde Opel-Modell geben.“
Im Panel kommen Kolleginnen zusammen, die möglichst viele Perspektiven und Lebenserfahrungen widerspiegeln.






Das WPP hat beim neuen Grandland von Beginn an Einfluss darauf genommen, wie das Top-of-the-Line-SUV zum Marktstart zu den Kunden rollen sollte. So war Andrea Ziegler bereits vor drei Jahren auf den kurvenreichen Straßen im Taunus unterwegs. Zusammen mit Kolleginnen verglich sie den damaligen Grandland mit verschiedenen Wettbewerbsfahrzeugen – mit dem Ziel, Verbesserungspotenziale für die Entwicklung des Nachfolgermodells zu identifizieren. „Das Gefühl von Sicherheit“, erinnert sie sich, „war schon im Vorgängermodell unübertroffen – genauso wie der Sitzkomfort.“
Im Fokus: der praktische Nutzen
In einem speziellen Workshop zu Ergonomie und Stauraum ging es um die optimale Nutzung von Stauraum und darum, wie auch kleine Personen alle Fächer problemlos erreichen. „Gerade für Frauen ist der praktische Nutzen besonders wichtig – Familie, Hobbys, Alltag, alles muss seinen Platz finden“, sagt Ramona Syska, Leiterin des Grandland-Panels. Die Workshop-Ergebnisse flossen direkt in die Weiterentwicklung ein. Mehr noch: In einem WPP-Report mit zentralen Schlüsselaspekten hielten die Frauen wichtige Kernpunkte fest und teilten sie mit den zuständigen Teams im Fahrzeugentwicklungsprozess. „Dieser sogenannte Key Performance Index war unsere Richtschnur: Über den gesamten Prozess hinweg haben wir die aktuellen Ergebnisse damit abgeglichen“, erklärt Ramona Syska.

Mit High-End-Sitzen an Bord
Helen Bogren-Arndt war dafür mitverantwortlich, die ausgezeichneten Sitze für den neuen Grandland noch besser zu machen. „Wir haben für unser Top-of-the-line-SUV von Grund auf neue Sitze entwickelt – mit dem Fokus auf einer besonders ergonomischen Form“, sagt die Assistant Chief Designerin. Drei Jahre Forschung und Entwicklung – auch in Zusammenarbeit mit einer Universität – stecken in den Intelli-Seats Pro. Eine spezielle Vertiefung in der Mitte verringert den Druck auf das Steißbein und sorgt für entspannten Fahrkomfort, selbst auf langen Touren.
Außerdem sind Fahrer- und Beifahrersitz erstmals mit einstellbaren Seitenpolstern ausgestattet: „Das sorgt für einen besonders guten Seitenhalt – unabhängig von der Körpergröße“, erklärt die Schwedin. Die Bezüge bestehen aus recycelten, nachhaltigen Stoffen. Zudem bieten die Sitze Ventilation und verschiedene Massageprogramme. „Diese Weiterentwicklung ist der aktuelle High-End-Sitz im Opel-Portfolio“, betont Helen Bogren-Arndt
Die Kernpunkte, die das Team verfolgt hat, reichen von Qualität über Ergonomie bis zu praktischen Anforderungen.
Die Kernpunkte, die das Women Perspective Panel neben einem sicheren Fahrgefühl verfolgt hat, reichen von Qualität über Ergonomie bis zu praktischen Anforderungen. Dazu gehören hochwertige, schmutzresistente Materialien im Innenraum sowie Kamerasysteme mit Reinigungsfunktion, die die Rundumsicht verbessern. Ein wichtiger Punkt: die Ergonomie. „Personen jeder Körpergröße sollen sich im Fahrzeug wohlfühlen“, betont Ramona Syska. Nicht zuletzt standen praktische und gut erreichbare Staufächer – insbesondere in der Mittelkonsole – ganz oben auf der Liste, ebenso ein flexibel nutzbarer Kofferraum.






Gute Rundumsicht, ein angenehmes Fahrverhalten – der Einfluss des WPP zeigt sich in vielen Facetten.
Nicht nur die Möglichkeit, wichtige Impulse aus der Frauenperspektive in die Entwicklung einzubringen, macht die Arbeit im WPP für Mariola Schwarzer so wertvoll. „Tief in die Entwicklungsarbeit eintauchen zu können und das eigene Netzwerk zu erweitern“, sagt sie, „das ist eine echte Bereicherung.“ Eigentlich ist sie Safety Managerin und stellt sicher, dass Fahrzeugmodule alle Sicherheitsanforderungen erfüllen. Die Arbeit im WPP ermöglicht ihr, über den eigenen Bereich hinauszublicken. Ein Highlight? Die Styling-Analyse, bei der Rückmeldungen zu ästhetischen und funktionalen Anforderungen an das neue Modell gesammelt wurden. „Hier habe ich das Design des Grandland zum ersten Mal gesehen und war begeistert. Der beleuchtete Opel-Blitz im Vizor, der illuminierte Schriftzug am Heck – beeindruckend!“
Frauen, die Autos lieben
Der Einfluss des Women Perspective Panels auf den Opel Grandland zeigt sich in den vielen Anforderungen, die in die Serie überführt wurden. Dazu gehören ein angenehmes Raumgefühl auf allen Plätzen, die gute Lenkradpositionierung, die hochwertige Innenraumqualität und das angenehme Fahrgefühl. Auch die effektive Rückraumbelüftung samt Sitzheizung im Fond trägt zum Wohlfühl-Ambiente im Top-SUV bei. „Mit unserer Arbeit haben wir für Frauen – und alle Autofahrer – wichtige Aspekte in den neuen Grandland eingebracht“, zieht Ramona Syska Bilanz. Nicht nur das Ergebnis, auch der Weg dorthin ist für die Panel-Leiterin wegweisend. „Die Zusammenarbeit im Team war jederzeit von Empathie und Wertschätzung geprägt. Die wichtige Erkenntnis: Bei Opel gibt es jede Menge höchst kompetente Frauen, die die Liebe zum Auto verbindet.“
Auch Andrea Ziegler, die bei der frühen Vergleichsfahrt im Taunus dabei war, kommt nach einer finalen Testfahrt im neuen Grandland zu einem eindeutigen Urteil: „Die Kollegen haben es tatsächlich geschafft, die Fahreigenschaften noch weiter zu verbessern. Und selbst der ohnehin schon herausragende Sitzkomfort wurde nochmals gesteigert – beeindruckend.“
März 2025