Was im Herbst 2014 bei Opel Wien mit Marken-Workshops eingeläutet wurde, zieht nun noch weitere Kreise: Markenbewusstsein schließt alle zu Opel zählenden Bereiche mit ein – bis hin zu den Händlerbetrieben. Elisabeth Schuller/Manager Communications und Organisatorin der Händlerbesuche bringt es auf den Punkt: „Aus meiner Sicht geht es um Bewusstseinsbildung. Wir wollen aufzeigen, wie Händler arbeiten, den Werksmitarbeitern die Abläufe in den Händlerbetrieben vorstellen und uns gegenseitig austauschen. Für die Händler ist es ja auch wichtig, zu wissen, welche Prozesse hinter den Asperner Produkten stehen.“
Auto Günther
- Wurde 1938 gegründet
- Hat 136 MitarbeiterInnen; 80 davon in Linz
- Zugehörige Betriebe: Auto Günther Linz, Auto Günther Urfahr, Auto Günther Wels, ÖAVG Farben/Lacke/Kfz-Ersatzteile
- Verkaufte im Jahr 2014: 1.229 Opel-Neuwagen
- Sagt von sich: „Wir begreifen uns als Mobilitäts-Partner unserer Kunden mit dem Ziel, langfristige und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen. Kompetente Arbeit und ehrlicher Umgang miteinander sind die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens.“
Auto Günther in Linz
Hermann Krennbauer/Geschäftsführer Auto Günther in Linz betont: „Das Zusammenspiel, der Teamgeist spielen eine wesentliche Rolle.“ Am 23. Juni stand der Besuch bei Auto Günther in Linz auf dem Programm und lief in ähnlicher Weise wie die beiden vorangegangenen Besuche bei Autohaus Schatz-Draskovich in Güssing und Opel-Fior in Leoben am 28. beziehungsweise 22. Mai ab: Die jeweils rund zehn MitarbeiterInnen aus verschiedenen Bereichen des Werks Aspern waren eingeladen Schritt für Schritt alle Stationen eines Händlerbetriebs kennen zu lernen; von der Verkaufsberatung, über die Disposition, die Technik und die Fahrzeugauslieferung bis hin zur Werkstätte. In jedem Bereich erklärten die dort arbeitenden MitarbeiterInnen ihre Tätigkeiten und ließen die KollegInnen aus dem Werk hinter die Kulissen des Händlergeschehens blicken. In einer abschließenden Frage-Antwort-Runde wurden die wesentlichen Erfolgskriterien im Autohandel diskutiert.
Im Gegenzug kamen die Händler-MitarbeiterInnen ins Werk Wien-Aspern zu Besuch; vor oder nach dem Besuch der Werks-MitarbeiterInnen.
Opel-Fior
- Wurde am 2. November 2012 neu gegründet
- Hat 13 MitarbeiterInnen
- Keine Filialbetriebe
- Verkaufte im Jahr 2014: 137 Opel-Neuwagen
- Sagt von sich: „Wir sind jung und dynamisch und treten aus Überzeugung für eine Single-Marke ein. Damit schaffen wir einen Top-Marktanteil.“
Der steirische Brauch
Opel-Fior-Geschäftsführer Steffen Freischer zeigt sich begeistert: „Diese Besuche sind eine Win-Win-Situation. Es gibt nichts Besseres. Mein Mechaniker zum Beispiel hat beim Werksbesuch im Jänner gesehen, wie die Leute in der Produktion arbeiten, dass sie zum Beispiel rundherum genug Platz zum Schrauben haben. Und beim Besuch bei uns haben die Kollegen dann gesehen, unter welchen Bedingungen mein Mechaniker arbeitet. Da treffen Welten aufeinander.“
Franz Fallmann/Betriebsratsvorsitzender der Angestellten wiederum berichtet: „Mich hat beeindruckt, wie sauber, freundlich und engagiert das Team dort ist. Mit so einem Engagement sind dann auch tolle Erfolge möglich; wie das Steigern des Marktanteils in der Region von zehn auf dreißig Prozent.“ Und: „Auch uns gegenüber war das Leobner Team extrem freundlich; angefangen von der Begrüßung und dem informativen Small-Talk bis zur steirischen Jause, mit der wir zum Schluss bewirtet wurden.“
Schatz-Draskovich
- Wurde 1959 gegründet
- Hat 51 MitarbeiterInnen
- Zugehörige Betriebe: 3 Standorte im Südburgenland und in der Oststeiermark
- Verkaufte im Jahr 2014: 432 Opel-Neuwagen
- Sagt von sich: „Im Autohaus Schatz-Draskovich stehen die Kundenzufriedenheit sowie der Teamgeist an oberster Stelle. Die Weiter- und Fortbildung unserer Mitarbeiter liegt uns sehr am Herzen, dieses Know-how können wir dann auch an unsere Kunden weitergeben. Kunden schätzen das Service und das ländliche Ambiente in unseren Betrieben, was sich natürlich auch auf den Marktanteil auswirkt, wo wir in unserem Verantwortungsgebiet mit Opel die Nummer 1 sind.“
Mit Burg-Besuch
„Ich habe von dem Besuch bei Schatz-Draskovich vor allem die positive Stimmung in Erinnerung. In allen Äußerungen war die Freude zu spüren, dass es mit Opel wieder aufwärts geht, dass die Verkaufszahlen besser werden und es – dank der Qualität der Autos – immer weniger Reparaturen gibt“, sagt Michael Salomon/Fertigungsleiter Getriebebau. „Die gesamte Geschäftsleitung hat sich den ganzen Tag für uns Zeit genommen und wir wurden zum Essen auf die Burg in Güssing eingeladen. Dieser herzliche Empfang war wirklich beeindruckend.“
„Beim Werksbesuch in Wien-Aspern im Februar konnten sich unsere Mitarbeiter ein genaueres Bild über die Werksabläufe sowie über die Motoren- und Getriebefertigung machen. Im Gegenzug wurde den Werksmitarbeitern auf unserem Standort in St. Johann/Haide die Getriebereparatur mit dem Spezialwerkzeug näher erklärt“, berichtet Markus Doczekal/Geschäftsführer und Verkaufsleiter Autohaus Schatz-Draskovich. „Die Werksmitarbeiter rund um Michael Salomon, Fertigungsleiter Getriebebau, waren so begeistert, dass bereits ein weiterer Besuch bei uns im Autohaus eingeplant ist.“
Näher zusammen
„Die Händlerbesuche bringen uns näher zusammen. So verstehen wir die technischen und organisatorischen Probleme der Händler besser“, sagt Andreas Paar/Manager Zentrale Instandhaltung. „Mich persönlich hat beeindruckt, um was alles so ein Händlerbetrieb sich zu kümmern hat, angefangen von der Organisation von Reparaturen und von Bestandteilen bis hin zur Kommunikation mit den Kunden; mit Erinnerungsbriefen, Newslettern, Facebook …“
Text: Kristin Engelhardt; Fotos: Privat
Stand Juli 2015