Kennzahlen Arbeitssicherheit Opel Wien (2014)
49 Erstbehandlungen
12 Arbeitsunfälle
644 Beinahe-Unfall-Meldungen
30 Sentinel Events
998 Sicherheitsbegehungen
Das neue Zauberwort heißt „Sentinel Event“. Unter diesem Titel sollen jene gefährlichen Handlungen beziehungsweise Bedingungen aufgespürt werden, die unter Umständen zum Tod hätten führen können. Das heißt: Ganz zielgerichtet wird dem Allerschlimmsten, was bei der Arbeit passieren kann, der Kampf angesagt. General Motors – und damit auch Opel – will tödliche Arbeitsunfälle um jeden Preis verhindern. Trotzdem gab es im Jahr 2014 bei GM weltweit vier tragische Todesfälle und 2015 einen weiteren in Rosario ….
Das hätte schlimm enden können
Seit Jänner 2014 sind die MitarbeiterInnen aufgerufen, „Sentinel Events“ aufzuspüren. Mehr als 50 Meldungen gab es seither dazu. Peter Czetina/Arbeitssicherheit nennt als Beispiele: „Defekte Stromkabel, schlechte Lagerungen, unsichere Aufstiegshilfen oder gefährliche Situationen im innerbetrieblichen Verkehr.“
Natürlich wurden die in den bisherigen Meldungen beobachteten Gefahrenmomente allesamt entschärft. Peter Czetina sagt: „In Aspern ist Gott sei Dank bisher noch nichts so Schreckliches passiert. Aber wir müssen vorbauen!“
Sentinel Event des Monats
Um der Bedeutung dieses Themas noch mehr Nachdruck zu verleihen, wurde bei Opel Wien im Juni dieses Jahres eine neue Aktion gestartet: der „Sentinel Event des Monats“. Jeden Monat wird unter allen Einreichern von Meldungen ein aktuelles Opel-Modell für ein Wochenende verlost.
Cesare Holst-Mortensen/Leiter Arbeitssicherheit fügt noch seinen ganz persönlichen Appell an die MitarbeiterInnen hinzu: „Es ist ganz wichtig, dass alle Mitarbeiter Hinweise zu gefährlichen Situationen melden um mögliche tödliche Vorfälle rechtzeitig zu verhindern.“ Und betont: „Jeder Sentinel Event, welcher erkannt, weitergemeldet und korrigiert wird, ist ein potentieller Lebensretter für Mitarbeiter, Vertragsfirmenmitarbeiter und Besucher.“
Stand September 2015