So viel Pfalz steckt im Astra

„Wir erhalten durchweg positive
Reaktionen aus den Montagewerken.“
  – Michael Müllenbach, Launch Manager –

Das Werk Kaiserslautern gibt dem neuen Astra Kontur: Für die Karosserie des Fünftürers und des Sports Tourer werden am Standort 77 Zusammenbauten und 48 Pressteile produziert, darunter der komplette Vorderrahmen, das Radgehäuse und die Schweller. Fügt man alle aneinander, ist die Gestalt des neuen Kompaktklasse-Modells deutlich zu erkennen (siehe Skizze). Die Produktion der Teile ist wie geplant angelaufen und folgt nun der vorgegebenen Anlaufkurve. „Wir erhalten durchweg positive Reaktionen aus den Montagewerken“, sagt Launch Manager Michael Müllenbach. Die gute Unterstützung, die die Lauterer bereits während der vorausgegangenen Projektphasen an den Fertigungsstandorten geleistet haben, zahlt sich nun aus. In der Opel-Pfalz selbst wurden für den neuen Astra in vielen Bereichen neue Anlagen installiert und Strukturen organisiert.

Wie viel Kaiserslautern steckt im neuen Astra? Ein Überblick.


Sitzt perfekt: Zum ersten Mal werden in der Pfalz Sitzauflagen und -rücken nicht nur verschweißt, sondern auch montiert.

 


PRESSWERK: PRODUKTIVER UND PRÄZISER DENN JE


Ein Monster für Maßarbeit: Der Aufbau der fünfstufigen C-Klassen-Presse im Sommer.

Im Presswerk haben die Kollegen exakt 199 neue Werkzeugsätze in den Wochen vor dem Anlauf auf den verschiedenen Pressen eingearbeitet. Das gewaltigste Projekt: In der Fertigungshalle K19 wurde eine fünfstufige C-Klassen-Presse installiert, die die Pfälzer aus dem ehemaligen Werk in Antwerpen übernommen haben. Rund 4,5 Millionen Teile pro Jahr kann der Gigant produzieren – in bis zu 25 Hüben pro Minute. Herkömmliche Pressenstraßen schaffen gerade mal die Hälfte.


K30: REIF FÜR DIE INSEL


Neue Schweissanlagen bei Opel im Werk Kaiserslautern

Inseln im Pfälzer Wald: Schweißzellen und „Buckler“ arbeiten auf kurzen Wegen einander zu.

In der Fertigungshalle K30 sind 18 neue Schweißzellen installiert worden. Zwei weitere wurden aus dem K25 verlegt und umgebaut. Ebenfalls neu im Einsatz sind 15 neue Buckelschweißanlagen, eine weitere wird 2016 in Betrieb genommen. Für die Teilefertigung des Astra haben die Pfälzer ihr innovatives Schweißzellenkonzept noch weiter verfeinert. Jeweils zwei bis fünf Schweißzellen und zwei bis vier „Buckler“ sind als „Inseln“ angeordnet und arbeiten einander zu. So ist ein reibungsloser Materialfluss gewährleistet. Um die Teile zu befördern, werden neue, spezielle Regale verwendet. Sie sind mit Rollen und Rutschen ausgestattet, so dass schwere Teile nicht mehr angehoben werden müssen. Zusätzlicher Vorteil der Insel-Lösung: Stapler und Dollyzüge sind nicht mehr vonnöten; das mindert das Unfallrisiko.


 K20: VIEL BEWEGUNG FÜR DEN PERFEKTEN SITZ


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Black is beautiful: Die Sitzkomponenten vor und nach dem Lackbad. Jeder Handgriff sitzt: Fertigungsfacharbeiter Hans-Sebastian Wilhelm bei der Montage (rechts).

 Neue Schweissanlagen bei Opel im Werk Kaiserslautern

 

Sitzkomponenten werden in Kaiserslautern schon seit über 40 Jahren gefertigt. Für den neuen Astra setzen die Lauterer jedoch neue Maßstäbe, was Technik, Ablauforganisation und Personalqualifikation angeht. Zum ersten Mal werden Sitzauflagen und Sitzrücken nicht nur verschweißt, sondern auch montiert. Dies geschieht an Einzelarbeitsplätzen. Die sind besonders flexibel, wenn es darum geht auf schwankende Nachfrage zu reagieren. In dem Teams werden speziell ausgebildete Fertigungsfacharbeiter eingesetzt – sind Werker, Instandhaltungsmitarbeiter und zum Teil auch Teamleader in einer Person. Auch Dokumentation, Endkontrolle und Fehlervermeidungssysteme sind weiter verfeinert worden.


LOGISTIK: VON DER STRASSE AUF DIE SCHIENE


Opel Kaiserslautern

 

Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, schont die Umwelt und erhöht die Sicherheit auf den Straßen. Bis zum Jahr 2030 sollen 30 Prozent des Straßengüterverkehrs über 300 Kilometer auf alternative Transportmittel verlagert werden – das hat sich die Europäische Union zum Ziel gesetzt. Der Opel-Standort in Kaiserslautern geht mit gutem Beispiel voran. Die neuen Astra-Komponenten werden per Bahn in die Produktionswerke transportiert. Insgesamt spielt der Schienenverkehr eine immer größere Rolle bei den Frachten aus der Pfalz.

 

Stand November 2015

 

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Text: Eric Scherer, Fotos: Volker Dziemballa