Castro, Manta-Dany und die Veteranen


wie fidel castro die liebe zu opel weckte


 

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„Die Straßen des Landes sind wie ein einziges automobiles Freilichtmuseum – und die Ausstellungsstücke bewegen sich.“

– Henning von Löwis –

 

Welche Menschen bringen uns die Fahrzeuge näher, auf die wir dann abfahren? Oft sind es Familienmitglieder, Freunde oder Autohändler. Bei Henning von Löwis war es Fidel Castro: „Ich musste einen Umweg über Kuba nehmen, um Opel für mich zu entdecken.“ Seine Leidenschaft gilt vor allem einem Vertreter der Oberen Mittelklasse, den Opel von 1957 bis 1960 baute, dem Rekord P1.

Von Löwis ist so sehr angetan von dem Modell, dass er es zum Hauptdarsteller eines Kalenders für das Jahr 2016 gemacht hat. Die Motive hat der Journalist und Buchautor mit einer Digitalkamera geschossen, meist in der kubanischen Hauptstadt Havanna. „Der Rekord P1 hat etwas sehr Prunkvolles an sich, besonders durch die Panoramascheiben nach dem Vorbild US-amerikanischer Straßenkreuzer“, sagt er.

Einen zusätzlichen Reiz verleihen diesem Opel ebenso wie auch anderen Autos auf Kuba die Faktoren Zeit und Politik, findet von Löwis: „Die Straßen des Landes sind wie ein einziges automobiles Freilichtmuseum – und die Ausstellungsstücke bewegen sich.“ Wegen des von den USA 1962 verhängten Handelsembargos können Kubaner praktisch keine neuen Autos kaufen. „Also bewahren sie, was sie haben“, sagt von Löwis. „Mit Improvisationstalent erhalten sie die Oldtimer am Leben, reparieren und tunen sie.“

Als Reporter des Deutschlandfunks lernte von Löwis diese Welt Kubas 1989 kennen. Er kam auf Einladung Fidel Castros auf die Insel, begleitete den „Comandante“ und berichtete über ihn. Aufreibende Recherchen waren das. Auch weil er die zähen Reden Castros beobachten wollte, die in der Regel so lange dauerten, dass ein Kollege sie als „die irdische Annäherung an die Ewigkeit“ bezeichnete. Trotzdem oder gerade deswegen begann von Löwis sich für das Land und die Menschen zu interessieren. „Ihre Hingabe für Autos, besonders für eine Perle wie den Rekord P1, wollte ich würdigen und habe diesen Kalender produziert.“


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„Rekord P1 2016“-Kalender zum Bestellen
Calvendo Verlag
Ansprechpartnerin ist Martina Böhme, martina.boehme@calvendo.com

 

Verlosung

Wer ein Exemplar gewinnen möchte, sollte diese Frage korrekt beantworten:

In welcher Stadt hat Henning von Löwis die meisten Aufnahmen des Rekord P1 gemacht?

Senden Sie die Antwort per Mail (Betreff: „Rekord P1 2016“-Kalender) an opel.post@de.opel.com. Einsendeschluss ist der 10. Dezember 2015.

Die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.

 


warum ein opel-fan eine selbsthilfegruppe braucht


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„Schon mit 17, das war 1964, wollte ich einen Kapitän ’51 retten, den ich verbotenerweise für 100 Mark gekauft hatte.“

– Eckhart Bartels –

Wie Puderzucker auf einem Sonntagskuchen liegt der Schnee in einer dünnen Schicht auf der Erde. Im Hintergrund sieht der Betrachter ein herrschaftliches Haus, auf dem das Schild „Dr. med. A. Bolten“ prangt; vorne steht ein offener Opel 34/65 PS. Eine „Familienausfahrt im Winter 1920“, dies ist das sepiafarbene Januarmotiv des Opel-Kalenders von Eckhart Bartels.

Im Februar folgt eine Aufnahme aus dem Jahr 1930. Sie zeigt einen Berlin-Reisenden mit Schiebermütze, Lederjacke und bemerkenswerten Ringelsocken, stolz posiert der Mann auf einer Straße am Feldrand vor seinem Opel 4/20 PS. Weiter geht es im März mit einer „Trans-Balkan-Reise 1935“, das Werbefoto von Opel präsentiert zwei Olympia-36 auf dem beschwerlichen Weg nach Olympia in Griechenland.

Das sind die Impressionen des ersten Quartals, sie und neun weitere Motive stammen aus der Sammlung von Eckhart Bartels. Die Bilder hat der Opel-Fan in detektivischer Kleinarbeit aus unterschiedlichen Quellen erworben, Opel-Medienabteilung, Haushaltsauflösungen, Fotografen, Flohmärkte. Das Motto des Kalenders lautet „Zeitreise“, der vollständige Titel „Opel Veteranen 2016“. „Dabei bezieht sich der Begriff ‚Veteranen’, der ja ursprünglich aus dem militärischen Sprachgebrauch kommt, auf die historischen Fahrzeuge“, erklärt Bartels. „In den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts kam ‚Veteranen’ immer häufiger im Autokontext zum Einsatz, bis sich schließlich der Anglizismus ‚Oldtimer’ durchsetzte.“

Eckhart Bartels bevorzugt die traditionelle Variante. Nicht nur in der Kommunikation. 1969 erwarb er im Alter von 22 Jahren einen Kapitän ’51. „Es war schwer, Ersatzteile für den grandiosen, aber zu der Zeit bereits betagten Wagen zu bekommen. Also gründete ich 1972 mit Gleichgesinnten eine Art Selbsthilfegruppe.“ Das war die Geburtsstunde der „Alt-Opel Interessengemeinschaft“. Der Club, dessen Logo auch den 2016er Kalender ziert, engagiert sich für die Erhaltung und Pflege von Opel-Fahrzeugen ebenso wie für die Dokumentation von historischen Texten und Bildern rund um die Marke. Übrigens: Bartels’ Kapitän ’51 ist heute noch fit und bereit für Ausfahrten.


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Familienausfahrt im Winter 1920 mit einem Opel 34/65 PS.

 

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1930 unterwegs nach Berlin mit einem Opel 4/20 PS.

 

Urlaubsgrüße aus dem Jahr 1966 mit dem Rekord Coupé.

 


„Opel Veteranen 2016“-Kalender zum Bestellen

HS Grafik + Druck
Ansprechpartner ist Josef Beumers, 02452-95080, info@staedtekalender.de

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Wer ein Exemplar gewinnen möchte, sollte diese Frage korrekt beantworten:

In welchem Jahr wurde die „Alt-Opel Interessengemeinschaft“ gegründet?

Senden Sie die Antwort Mail (Betreff: „Opel Veteranen 2016“-Kalender) an opel.post@de.opel.com. Einsendeschluss ist der 10. Dezember 2015.

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WIESO zwölf monate pro jahr definitiv zu wenig sind


 

„Ja, ich bin schon ein Opel-Besessener.“

– Daniel Holesch –

 

 

 

Wer verstehen will, was Daniel Holesch seit 18 Jahren antreibt, dem reicht ein Blick auf die Oktoberseite des Opel-Kalenders 2016, den der Niederbayer herausgibt. Zu sehen ist der Mattig-Manta GSi, den Til Schweiger als Bertie einst in dem Film „Manta, Manta“ (1991) steuerte. Genauer gesagt, handelt es sich um einen originalgetreuen Nachbau, den Holesch, Spitzname „Manta-Dany“, in mühevoller Kleinarbeit umgesetzt hat. Lediglich der Motor ist anders: Im Film hat der GSi eine 2-Liter-Maschine mit 135 PS. „Ich habe mir erlaubt, ein 3,6-Liter-Aggregat einzubauen“, berichtet Manta-Dany, der Wagen dröhnt nun mit 236 PS.

Fotografisch in Szene gesetzt hat die fahrende Hommage Holeschs Kumpel und Nachbar Jürgen Bader. Das Kultauto, aufgenommen vor der Fassade eines Möbelhauses in Pfarrkirchen, dem Heimatort der beiden, ist nur eines von zurzeit 35, die Holesch aktuell besitzt. Seine Lieblings-Opel haben es in den Kalender geschafft. Darunter sind Liebhaberstücke wie ein Ascona B 400, ein Opel 1,2 Liter, ein Bitter CD und ein GT, allesamt in der Natur Niederbayerns abgelichtet.

„Ja, ich bin schon ein Opel-Besessener“, sagt Daniel Holesch. Seine Herz begann für die Marke zu schlagen, als er 15 war. Seine Brüder Christian und Jürgen waren bereits Anhänger und Sammler von Opel-Fahrzeugen. Daniel Holesch bekam einen Ascona B, schraubte daran herum und wartete „sehnsüchtig auf meinen 18. Geburtstag“, wie er sagt. Als es so weit war, besaß er einen Führerschein und bereits vier Opel.

Heute betreibt der 33-Jährige, der in einer Lackiererei arbeitet, nebenbei einen Handel mit den Fahrzeugen und Ersatzteilen, die er in seiner Freizeit sammelt. „Die Sache mit dem Kalender hat sich 2010 eher spontan entwickelt, weil immer mehr Freunde und Kunden angefragt hatten.“ Erst machte Manta-Dany die Bilder selbst, „aber manchmal muss man anerkennen, dass andere etwas einfach besser hinbekommen“, findet er. Deshalb nun die Kooperation mit Jürgen Bader. „Das passt schon, auch rein emotional“, sagt Holesch, „der Fotograf ist ja Opel-Fan und fuhr bis vor Kurzem einen Senator B.“ Bei der Suche nach einem neuen Fahrzeug wird Manta-Dany ihn beraten.

 


 

 


 

„Manta-Danys Kalender 2016“ zum Bestellen
www.mantadany.de
Ansprechpartner ist Daniel Holesch, Telefon 0162-2603796, mantadany@gmx.de

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Welcher Opel war der erste, den Manta-Dany besaß?

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Stand November 2015

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Texte: Andreas Wollny, Fotos: privat, Henning von Loewis, Sammlung Eckhart Bartels, Jürgen Bader