Opel-Design „live“
Versprochen ist versprochen. Zum ersten Mal war Opel bei der „Formula Student Germany“ im August als Hauptsponsor aufgetreten – und hatte in diesem Rahmen auch erstmals den „Opel Style Award“ verliehen. Fünf Teams hatten die Juroren in die Finalrunde gewählt – und alle zu einem Workshop nach Rüsselsheim eingeladen. Neben dem Siegerteam der „University of Applied Sciences“ (UAS) Augsburg folgten nun auch Studenten aus Darmstadt, Regensburg und Gießen dem Ruf, einen Tag lang Opel-Design „live“ erleben. Opel-Entwicklungschef Charlie Klein und Wolfgang Schwenk, Leiter der Opel-Produktentwicklung, hießen die Gruppe im Foyer des N20 willkommen. Für Opel gehöre es zum Selbstverständnis seiner sozialen Verantwortung, Studenten zu helfen, vor allem auch Praxiserfahrungen in der Entwicklung und Konstruktion von Automobilen zu sammeln. „Wir finden, dass der Styling-Aspekt bei der Ingenieursausbildung an deutschen Hochschulen ein wenig vernachlässigt wird“, ergänzt ITEZ-Konzeptkonstrukteur und Jurymitglied Thilo Oppermann. „Mit unserem Preis wollen wir diesen Gedanken wieder stärker betonen“.
„Ein gelungenes Styling entsteht aus gut gewählten
Proportionen, einer durchgehenden gestalterischen
Handschrift sowie einer ansprechenden Form- und Farbgebung.“Thilo Oppermann, Jury-Mitglied
CLASSIC WERKSTATT: GANZ SCHÖN EXTREME
Zuvor war die Besuchergruppe mit dem Opel-Oldtimerbus in die Classic-Werkstatt chauffiert worden, wo Friedhelm Engler, Leiter des Opel-Design-Studios, sie erwartete. Seine Führung bot nicht nur Gelegenheit, Styling-Geschichte an klassischen Opel-Modellen wie dem GT nachzuvollziehen. Auch dem breiten Publikum weniger geläufige Studien und Showcars durften die Studenten in Augenschein nehmen – und anderem den „Astra OPC Extreme“, der die Besucher von der Technische Universität Darmstadt besonders faszinierte.
VON DER SKIZZE ZUR 3D-VISION
Am Nachmittag lernte Gruppe im Opel-Design, wie gelungenes Styling in der Praxis entsteht – von der Skizze bis zur verblüffenden 3D-Vision. „Dieser Teil kam besonders gut an“, berichtet Thilo Oppermann. „Vor allem, weil wir unsere gestalterischen Prozesse nicht an Serienfahrzeugen demonstrierten, sondern uns bewusst auf Formula Student-Fahrzeugen fokussierten – so waren sie für die Gruppe viel plastischer nachzuvollziehen.“ Interesse an Opel hat der Besuch auf jeden Fall geweckt. Oppermann: „Ich hab bereits die ersten Anfragen von Teilnehmern, die ihre Abschlussarbeiten bei uns schreiben wollen.“
Stand Dezember 2015