„In Bewegung bleiben“

 

 

 

 

Portrait


 „Ich fand es zunehmend wichtiger, sich mit der Frage zu beschäftigen, weshalb eine Krankheit auftritt, statt sich ausschließlich mit ihrer Heilung zu befassen.“

Dr. Anne-Marie Albuszies, Leiterin des Werksärztlichen Dienstes in Rüsselsheim

„In Bewegung bleiben“ ist für Dr. Anne-Marie Albuszies ein wesentlicher Bestandteil ihrer Lebensphilosophie. Denn: „Bewegung erhält nicht nur die körperliche Fitness, sondern ist auch notwendig, die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln.“ Nur, wer sich bewegt, kann auch mal die Perspektive wechseln, um Zusammenhänge besser überblicken und verstehen zu können. Diese Philosophie legt die Leiterin des Werksärztlichen Dienstes in Rüsselsheim auch allen Mitarbeitern am Standort ans Herz. Mit Worten und Taten: In der ehemaligen Sanitätsstation an der Ostseite der Werkshalle K40 steht Kollegen ab sofort ein eigenes Zentrum für Physiotherapie am Standort Rüsselsheim offen.

Sich bewegen, Perspektiven wechseln – ein Credo, nach dem die Leiterin des Werksärztlichen Dienstes in Rüsselsheim selbst lebt. Bereits mehrsprachig erzogen, nutzte die Halb-Finnin die Gelegenheit, in Ulm, Helsinki und Amsterdam zu studieren und so schon früh neben unterschiedlichen wissenschaftlichen Betrachtungsweisen auch andere Kulturen und Mentalitäten kennenzulernen. Ihr Entschluss, sich auf Arbeitsmedizin zu spezialisieren, reifte während ihrer Arbeit in Krankenhäusern. „Ich fand es zunehmend wichtiger, sich mit der Frage zu beschäftigen, weshalb eine Krankheit denn überhaupt erst ausbrechen konnte, statt sich ausschließlich mit ihrer Heilung zu befassen.“

IDEALES ARBEISUMFELD
In der Automobilindustrie erkannte die Ärztin ein für sie ideales Arbeitsumfeld „weil sie so viele unterschiedliche Tätigkeiten und Aufgaben bietet, in denen die Wechselwirkung zwischen Mensch  und Arbeitsplatz betrachtet werden muss, wenn es darum geht, die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten.“ Zu Opel kam Dr. Anne-Marie Albuszies 2010. Es sei ungeheuer faszinierend gewesen zu sehen, wie Opel sich seither entwickelt hat: „Davon ein Teil zu sein, ist eine tolle Erfahrung.“

Seit Oktober 2015 gestaltet sie die weitere Entwicklung des Unternehmens als Leiterin den Werksärztlichen Dienst mit. „Wir werden weiter in Bewegung bleiben“, kündigt sie an. „Wir befinden uns mitten in einem Kulturwandel – und zu diesem gehört auch eine Haltung zur Gesundheit.“ Sie selbst treibt übrigens mindestens drei Mal in der Woche Sport – nach Werktagen meistens im Opel-Finessstudio Adam’s Fit. Im Urlaub fährt sie gerne Langlaufski „und auch finnischer Tango hält fit“. Als Halbskandinavierin beherrscht sie die komplexen Schrittfolgen selbstredend. „Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu bewegen – wichtig ist, dass jeder die richtige für sich findet.“


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Das neue Physiozentrum ist mit tat- und finanzkräftiger Unterstützung von Facilities Management und der Opel-Krankenkasse VIACTIV entstanden. Unmittelbar an die Eröffnung schlossen sich zwei Tage der Offenen Tür an, die den Mitarbeitern Gelegenheit boten, das neue Physiozentrum kennenzulernen.

 


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Blumengruß: Dr. Anne-Marie Albuszies mit Gerhard Bader, Betriebsleiter Dan Trim.

 

 

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Das neuen Physiozentrum ist telefonisch unter der 06142/768197 erreichbar, per Email unter physioK40@dan-trim.de . Die Praxis hat montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs und freitags von 9 bis 16 Uhr geöffnet.


 

Wie nehme ich Leistungen im
neuen Physiotherapiezentrum in Anspruch?

 

Dr. Anne-Marie Albuszies, Leiterin des Werksärztlichen Dienstes in Rüsselsheim, erläutert der Opel Post die Hintergründe.

 

Frau Dr. Albuszies, welche Idee steckt hinter diesem neuen Angebot?
Wir wollen unseren Mitarbeitern ermöglichen, physiotherapeutische Leistungen kurzfristig vereinbaren und auf kurzen Wegen in Anspruch nehmen zu können. Physiotherapie ist für Menschen gedacht, die nach einer Operation oder einer Krankheit ihre schmerzfreie körperliche Beweglichkeit wiederherstellen möchten. Somit ist das Physiozentrum eine ideale Ergänzung zu unserem Fitnessstudio Adam’s Fit, das unser Contractor Dan Trim bereits am Standort betreibt. Das Training dort dient der primären Gesundheitsvorsorge, physiotherapeutische Leistungen bezeichnen wir dagegen als sekundäre Prävention.

Wie kann man die Leistungen in Anspruch nehmen?
Wenn die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden sollen, wird eine Heilmittelverordnung des Haus- oder eines Facharztes benötigt. Wichtig zu wissen: Wir als Werksärztlicher Dienst stellen eine solche Verordnung nur in Einzelfällen aus, etwa, wenn eine Therapie eine betriebliche Wiedereingliederung unterstützen soll – und auch dann nur Mitgliedern der Opel-Krankenkasse VIACTIV. Selbstzahler können die Leistungen von Michael Nau und seinem Team ebenfalls nutzen. Klassische Massagen können ebenso gebucht werden wie verschiedene manuelle Therapien, Sportphsyio- und Wärmetherapien.

Das betriebliche Gesundheitsmanagement hat „Bewegung“ zu seinem Kernthema 2016 auserkoren. Ist das nicht etwas sehr allgemein gefasst?
Überhaupt nicht. Bewegung ist der Schlüssel für eine langanhaltende Gesundheit – und wir alle sind aufgefordert, länger fit zu bleiben. Bewegung kostet nichts, ist für jung und alt geeignet, hat keine Nebenwirkungen, enthält keine Konservierungsstoffe, ist nachweislich ein gutes Mittel gegen hohen Blutdruck, Diabetes und Übergewicht – und hilft sogar gegen Gemütsverstimmung. Wer körperlich beweglich ist, ist es auch geistig – und daher auch leistungsfähiger, konzentrierter und kreativer.

Februar 2016

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Text: Eric Scherer, Fotos: Andreas Liebschner (Asterion)