„Wir wollen eben die bestmöglichen Umweltwerte erreichen.“
— Christian Völk —
Plant Engineering
——
„Die neuen Filter haben eben einen viel höheren Abscheidegrad. Die putzen sogar die Aerosole der Härterei weg wie nix.“
— Christian Völk —
Plant Engineering
Die Entscheidung zur Ersatzinvestition für zwei der insgesamt 37 Absauganlagen auf dem Werksdach fiel 2015. Die eine Anlage saugt Abluft von der Härterei ab, die andere vom Wellenbereich des Sechsgang-Getriebebaus. Beide neuen Absaugungen können viel mehr Verunreinigungen als bisher eliminieren. „Die neuen Filter haben eben einen viel höheren Abscheidegrad. Die putzen sogar die Aerosole der Härterei weg wie nix“, fügt Christian Völk/Plant Engineering hinzu. Und ergänzt: „Wir wollen eben die bestmöglichen Umweltwerte erreichen.“
Die Anlieferung entpuppte sich als logistische Herausforderung: Die Filteranlagen befinden sich ja allesamt auf dem Werksdach, und die neuen Anlagen wiegen je 16 beziehungsweise 25 Tonnen. Jede Filteranlage ist eine Stahlkonstruktion und besteht aus Blechgehäuse und mechanischem Stahlfilter. Der zugehörige Ventilator mit Motor wiegt allein 1,2 Tonnen.
60-Tonnen-Kran
Nach Weihnachten wurden die Anlagen angeliefert. „Vorher war das nicht möglich, weil von dem Kran – den wir dazu gebraucht haben – gibt es nur zwei in Österreich. Und die waren im Allianz-Stadion im Einsatz“, erzählt Völk. Doch zur Jahreswende war es so weit: Der 60-Tonnen-Riesenkran, dessen 53 Meter langer Kranarm bis auf 35 Meter Höhe ausgefahren werden kann und in diese Höhen bis zu 1,8 Tonnen schwere Lasten hochhebt, hievte beide Anlagen auf das zehn Meter hohe Werksdach.
Etwa zwei Wochen dauerte das Manöver: Da war einmal die mehrstündige Anfahrt vom Allianz-Stadion in Wien-Hütteldorf nur in der Nacht von Sonntag auf Montag möglich – weil so ein Kran ja nicht mir-nichts-dir-nichts durch den Alltagsverkehr fahren kann. Dann wurde der Kran mit Stempeln verankert.
41 Tonnen wurden hochgehievt
Zum Heben der Lasten erzählt Christian Weisgram / Facility Area Manager: „Teilweise war das Wetter gegen uns – mit Minusgraden, Wind, Regen. Ich habe die Leistung des Kranführers bewundert.“ Der Kranführer – der mit der Last hinauffährt – hatte nämlich stets den Überblick und hievte die Teile so nach oben, dass die Monteure mit ihren Arbeiten am Dach fertig werden konnten. Ihre Aufgabe war es, die Stahlkonstruktionen anzuschrauben. Insgesamt wurden an die 50 Einzelteile hochgehievt; jedes zwischen 0,2 und 1,8 Tonnen schwer.
Am 29. Jänner wurde der Kran abgebaut. „Mitte Februar werden die Anlagen angeschlossen und die Abschlussmessungen dazu durchgeführt“, erklärte Völk Ende Jänner. „Ab Ende Februar sind wir betriebsbereit.“
Saubere Luft braucht eben besondere Anstrengungen.