Psst!
Wir sind
umweltbewusst!

 

 


Umweltfreundlichkeit war und ist Programm für das Werk Aspern;
angefangen vom Wasser, über die Luft bis hin zum Abfall
und zur möglichen Lärmverursachung.


 

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Nächtliche Lärmmessung mit dem Geräuschpegelmessgerät Rion
(Peter Czetina)

 

Beispiele gefällig? Das für die Produktion des Werks benötigte Wasser stammt nicht aus dem städtischen Trinkwassernetz. Vielmehr kommt es aus einem – nämlich dem tiefsten – der acht auf dem Werksgelände befindlichen Brunnen. Aus dem städtischen Trinkwassernetz stammt nur Trinkwasser und Wasser für die Sanitäranlagen.


Öltrennanlage

Zur Reinigung des Abwassers wurde von Anfang an eine Öltrennanlage installiert, um Öl und andere Verschmutzungen auszuscheiden. Erst nach dieser Säuberung gelangte das Abwasser in die städtische Kanalisation.

Ab 1999 erfolgte die Trennung des Fertigungs-Abwassers in Öl- und Wasserphase mithilfe einer elektronisch überwachten Schaltwarte. Gleichzeitig fungierte seither ein zusätzlicher Sammeltank als „Backup“ – für den Fall, wenn die Spaltung in Öl und Wasser nicht einwandfrei funktioniert haben sollte: damit eine zweite Spaltung durchgeführt werden konnte.

Per Jahresende 2015 wurde eine weitere Zäsur eingeläutet: Jetzt wird das gereinigte Abwasser großteils wieder der Produktion zugeführt. Eine komplexe Prozessänderung war dazu die Voraussetzung. In die städtische Kanalisation gelangen jetzt fast ausschließlich die Abwasser aus den Sanitäranlagen.

 

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Blick auf die Donaucity vom Werksdach.


Dach-Welt

Eine Vielzahl von Anlagen auf dem Dach des Werks sorgt dafür, dass Öldunst und Gußstaub von den produzierenden Maschinen abgesaugt werden. Für die Abluft aus der Härterei gibt es sogar seit 2000 eine Nachverbrennungsanlage, in der mithilfe von Erdgas die Abgase der Vakuumhärteöfen verbrannt werden.

Alle Anlagen werden laufend repariert und neuesten Standards angepasst oder – fallweise – überhaupt erneuert.


GMAS-Audit im Oktober 2015

Seit 1999 ist das Werk nach dem Umweltstandard ISO 14.001 zertifiziert und durchläuft seither in Dreijahres-Intervallen regelmäßige Re-Zertifizierungsprozesse. Zusätzlich werden Umweltbelange seit zehn Jahren nach den Kriterien von General Motors geprüft; mithilfe des General Motors Audit Service/GMAS.

2012 war Opel Wien das erste europäische Opel-Werk, das die Zertifizierung nach ISO 50001 erwarb. Und 2014 wurde das Werk mit dem Preis für Umwelt- und Energiemanagement des Wettbewerbs „Fabrik 2014“ ausgezeichnet.

 


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Abluftkamin zur Trockenabsaugung mit Überwachungsgerät zur Messung des Staub-Grenzwerts und – in der Ferne – der 220 Meter hohe DC Tower.


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Maschinenabsaugung für den M 20/32-Getriebebau mit Lärmschutz-Einhausung und Schalldämpfer (l.).


 


 

Anfang Oktober 2015 fand das jüngste GMAS-Audit für Opel Wien statt. Mit durchwegs bestmöglichen Ratings. Die keineswegs leicht zu erreichen sind: Denn das Auditteam prüft unter anderem die Messprotokolle (der gesetzlich und intern vorgeschriebenen Messungen) seit dem letzten GMAS-Audit penibel auf Vollständigkeit und Messergebnis.

Jeder nur mögliche gefährdende Bestandteil wird auf Tausendstel Gramm vermessen. Emissionen aus den Abluftanlagen, aus der thermischen Luft-Nachverbrennungsanlage, Abwasser aus der Öltrennanlage und die Abwassereinleitung in das städtische Kanalnetz – zu jedem dieser Bereiche gibt es zahlreiche Messdaten.

Abgesehen von den Messdaten wurden beim Audit auch die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen und das Aufzeichnungswesen geprüft – und gelobt. Denn Opel Wien nutzt dazu eine spezielle Datenbank. Ebenso gab es – aufgrund der zahlreichen Verbesserungen der letzten Jahre – für die Abfalltrennung Lob von den Auditoren. Seit 2009 ist das Asperner Werk „landfill free“. Das heißt, die rund 16.500 Tonnen Abfall – die alljährlich im Werk anfallen – werden allesamt recycelt beziehungsweise einer Wiederverwertung zugeführt.

 


Daten & Fakten


Wasser


  • 4 Sickerteiche zum Sammeln von Regenwasser
  • 8 Brunnen – Verwendung als Brauchwasser bei den Fertigungsprozessen
  • Städtische Wasserleitung – Verwendung als Sanitär- und Trinkwasser
  • die Öltrennanlage spaltet ölhältiges Wasser in eine Wasser- und eine Ölphase

Luft


  • 37 Abluftfilteranlagen auf dem Dach des Werks (Ultrafiltration, elektromagnetische Filtration und Tröpfchenabscheidung)
  • 7 Gußstaub-Absaugvor-
    richtungen auf dem Dach des Werks zur Reinigung der Abluft aus der Trockenbearbeitung
  • Eine Nachverbrennungsanlage (mit Erdgas) auf dem Dach oberhalb der Härterei

Lärm


  • Jährliche Messungen an 192 Messpunkten auf dem Dach
  • Jährliche Messungen an zwölf definierten Messpunkten entlang des Werks, um den Geräuschpegel in Richtung Anrainer zu erfassen

 

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Blick in die Nachverbrennungsanlage oberhalb der Härterei.

Was für feine Ohren

Ein spezielles Thema mit Rücksicht auf die Umwelt ist Lärm. Die hierfür vorgeschriebenen Messungen werden von den Asperner Experten der Arbeitssicherheit durchgeführt. Das heißt: Alle 192 auf dem Dach befindlichen Dachauslässe wie Schornsteine, Belüftungsanlagen, Waschmaschinen-Auslässe usw. werden einmal jährlich mit Spezial-Messgeräten „abgehorcht“. Außerdem gibt es „Lärmmessungen“ in Richtung Anrainer: Angefangen von der Westeinfahrt über die Ausfahrt Pilotengasse und das ehemalige Delphi-Werk (Halle W 70) bis zur Bahneinfahrt bei der Seestadtstraße sind die Messpunkte gestreut. Peter Czetina/Arbeitssicherheit berichtet von den akribischen Mess-Vorgaben der Behörde: „Einen Kilometer vom Werk entfernt müssen wir messen, einmal jährlich, im Zeitraum zwischen Anfang Juli und Ende August, jeweils zwischen null Uhr und drei Uhr Früh.“ Nichts für Nacht-scheue Gemüter also, die Lärmmessungen.

Damit die Messwerte punkto Geräuschkulisse noch genauer werden, hat das Werk Aspern im Juli 2015 weitere acht Messpunkte bei der Westeinfahrt eingeführt. „In Abständen von circa zwei Metern“, fügt Czetina hinzu.

Das jüngste GMAS-Audit zeigte: Auch in Bezug auf Lärm wurden von Opel Wien alle Grenzwerte (die vom Österreichischen Arbeitsring für Lärmbekämpfung vorgegeben sind) unterschritten.

 

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Zu- und Abluft-Kamine.

 

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Text: Kristin Engelhardt, Fotos: Helga Mayer