Das Leben schreibt die besten Geschichten. Für Opel war es in den vergangenen Tagen der 86. Genfer Automobilsalon, der herausragende Kapitel geschrieben hat. Hier unsere TOP 10-Geschichten zum Nachlesen für alle, die nicht bei einer der wichtigsten Leistungsschauen der Branche in der Schweizer Idylle am Fuße der verschneiten Alpen dabei sein konnten:
„Opel ist zurück!“
– Karl-Thomas Neumann, Opel-CEO –
Das Herzstück
Menschen versammeln sich dort, wo die besten Geschichten erzählt werden. Das war schon immer so. Es ist der 1. März, 11 Uhr. Vor dem Opel-Messestand in Halle 2 gibt es kein Durchkommen, hunderte Journalisten stehen dicht an dicht. Die Kameralinsen sind dorthin gerichtet, wo in wenigen Sekunden die Opel-Pressekonferenz startet, das Herzstück des diesjährigen Opel-Auftritts in der Schweiz.
„Bonjour Mesdames et Messieurs!“ Mit einem Strahlen betritt Opel-Chef Karl-Thomas Neumann die Bühne. Teil 1: Der Astra hat in einem knappen Rennen am Tag zuvor den Titel „Auto des Jahres 2016“ gewonnen, einen der renommiertesten der Automobilbranche. „Der Astra hebt die gesamte Kompaktklasse auf ein neues Level“, gratuliert Jury-Präsident Hakan Matson dem Opel-Chef. Teil 2: Die Weltpremiere des GT Concept. Das silber-farbene Tuch gleitet herab. Blitzlichtgewitter. Dass Karl-Thomas Neumann sagt, „der GT Concept ist eine der aufregendsten Studien, die ich jemals gesehen habe“, ist das eine. Dass die Macher der Car Design News dem GT Concept das Prädikat „Car of the show“ geben, das andere. Teil 3: Der Mokka, neu mit dem Zusatz X. Ein Modell, das bereits viele in den Bann zieht. 500.000 Mokka-Fahrer in Europa können schließlich nicht irren. Jetzt wird der abenteuerlustige Trekking-Typ noch begehrenswerter. „Opel ist zurück“, sagt Karl-Thomas Neumann während der Presse-Konferenz. Die beste Geschichte von allen.
„Der GT Concept ist kein Retro-Auto. Es nimmt den innovativen Spirit auf, der unseren GT seinerzeit auszeichnete. “
– Erhard Schnell –
Legende trifft Zukunft
Neben dem neuen GT Concept bei einem Opel Pre-Event in Genf auch den GT Experimental und die Serienversion des GT zu präsentieren, das kommt an. Die Journalisten begegnen außerdem dem Schöpfer der Legende. Der heute 88-jährige Erhard Schnell war 1965 Leiter des Advanced Design Studios, das den GT aus der Taufe hob.
Herr Schnell, mit 88 nochmal voll im Einsatz als Ansprechpartner für die Medien beim Opel-Auftritt in Genf – wie ist das für Sie?
Anstrengend ist’s schon. Ich bin den ganzen Tag von Journalisten umlagert. Aber es macht mir unglaublich viel Freude – vor allem, dass ich in meinem Alter als Fotomodell noch so gefragt bin. An meinem GT stehen, meistens noch eingerahmt von hübschen jungen Damen – das ist schon sehr angenehm.
Als Sie 1965 den GT entwickelt haben – ahnten Sie da schon geahnt, dass Sie eine Designikone erschaffen würden, die auch nach über 50 Jahren noch Menschen rund um den Globus fasziniert?
Das hätte damals doch keiner von uns auch nur zu träumen gewagt. Wir waren ein ganz junges Team. Was uns an Berufserfahrung fehlte, haben wir mit Begeisterung mehr als wettgemacht. Mein Studioteam musste allerdings parallel zum GT auch den Rekord C entwickeln – den mit dem berühmten Hüftschwung. Ehrlich gesagt, sahen wir dieses Projekt als wichtiger an. Umso schöner, dass quasi nebenbei ein Auto entstanden ist, das die Menschen heute noch fasziniert.
Wenn Sie Ihren GT und den GT Concept heute nebeneinander sehen – was geht Ihnen da durch den Kopf?
Ich kann es nicht besser sagen, als Opel-Chefdesigner Mark Adams es bei der Pressekonferenz gesagt hat: Der GT Concept ist kein Retro-Auto, das das Design unseres GT neu interpretiert, sondern will den innovativen Spirit aufnehmen, der unseren GT seinerzeit auszeichnete. Ich finde, das ist ganz hervorragend gelungen.
Die Punktevergabe zum „Auto des Jahres“ ähnelt dem Modus beim Eurovision Song Contest.
Die Stunde der Sieger
Fast ein Jahr lang hat Opel PR-Manager Jean-Philippe Kempf die 58-köpfige „Car of the Year“-Jury begleitet – Fahrtests im Opel Test Center in Rodgau-Dudenhofen organisiert, den finalen Test mit den übrigen sechs Finalisten in Frankreich besucht, Präsentationen für die Autojournalisten vorbereitet, Frage und Antwort gestanden. Und dann das: Der Mazda MX-5 steht in der Mitte der sieben Finalisten vor dem Foyer auf dem Genfer Messegelände, in dem gleich die finale Punktevergabe stattfinden wird. „Als ich das sah, war mir klar: Das wird heute nichts.“ Aber es ist anders gekommen. Die Punktevergabe – ähnlich der des Eurovision Song Contests mit Punkten von Top-Journalisten aus 22 europäischen Ländern – startet. Jean-Philippe Kempf schildert das Auf und Ab, durchlebt jede Gefühlsregung noch einmal: „Wir liegen vorne. Euphorie kommt auf. Dann fallen wir auf Platz 2 zurück. Meine Kollege Martin Golka neben mir ist zuversichtlich: ‚Wir schaffen das!’. Ich kann nicht mehr hinschauen. Die letzten Punkte. Dann großer Jubel. Wir haben es geschafft!“ Eine Geschichte, an deren Ende alle Opel-Kollegen strahlen. Glückwunsch an dieser Stelle an die würdigen Mitbewerber auf dem Treppchen, Volvo XC90 und Mazda MX-5. Der, der in der Mitte stand.
Übrigens: Bevor bei Racers Paradise, dem Hersteller der hochwertigen RC-Modelle, wieder – wie im vergangenen September geschehen – die Telefonleitungen zusammenbrechen, haben wir für Sie beim Inhaber Markus Knott nachgefragt: „Ja, das RC-Modell des GT Concept geht in Serie. Der Verkaufsstart wird zeitnah bekannt gegeben.“
Die 20 Sekunden des kleinen Bruders
Wuschhhh! Das RC-Modell des GT Concept folgt mit durchdrehenden Hinterreifen der roten Linie vom Eingang des Starling Hotels bis hin zu dem Saal, in dem das Opel Pre-Event stattfindet. Einem Ort, an dem Journalisten schon vor dem Messestart in entspannter Atmosphäre Informationen von versierten Fachansprechpartnern einholen können. Hier trifft das kleine Modell im Maßstab 1:10 auf seinen großen Bruder, den GT Concept, und dessen Vorbild, den GT Experimental, Baujahr 1965. Schon bei der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt im vergangenen September haben 7.600 Menschen auf YouTube den Clip angeschaut, in dem der kleine Astra seinen großen Bruder auf dem Messestand besucht – gute Geschichten können eben immer eine Fortsetzung gebrauchen.
www.youtube.com/watch?v=MIeehoM-FnA
Bildergeschichten
Der GT Concept bringt Giulia Steingruber zum Strahlen: Die Eidgenossin ist amtierende Europameisterin im Kunstturn-Mehrkampf und von der Sportwagen-Studie begeistert: „Das Design kommt mutig und aufregend daher. Opel setzt wieder starke Akzente.“
Ein Trio mit Sinn für Ästhetik: Car Show-Hostess Doris Rousene, Spitzname „La plus belle“, und ihr männlicher Begleiter finden „den Coke-Bottle-Hüftschwung des GT zeitlos schön“.
Selfie mit Damen und Astra: Der schweizerisch-ägyptische Leichtathlet Kariem Hussein, 2014 Europameister im 400 Meter-Hürdenlauf, genießt den Aufenthalt am Opel-Stand.
Kurzgeschichte des Stands
Und hier noch ein paar Zahlenfakten zum Opel-Messestand: Der Aufbau dauerte 14 Tage. Dabei waren 40 Lkw und bis zu 70 Personen gleichzeitig im Einsatz. Auf einer 15 Quadratmeter großen LED-Wand erzeugen hochauflösende Leuchten insgesamt 983.040 Pixel. Es gibt 20 Lautsprecher, 362 Scheinwerfer und eine Traversenlänge von 2,5 Kilometer, das Gesamtgewicht des Gerüsts beträgt 50 Tonnen.
Die Zahlen sind beeindruckend:
28 Prozent beträgt der Zuwachs an Verkäufen an Opel-Modellen in Deutschland allein im Februar im Vergleich zum Vormonat.
Der Ort für Geschichten
Hinter der riesigen LED-Wand, im Backoffice-Bereich des Opel-Messestands, sind drei Räume für diejenigen reserviert, deren Profession es ist, Geschichten zu recherchieren. Direkt im Anschluss an die Pressekonferenz haben Journalisten die Möglichkeit, Opel-Chef Karl-Thomas Neumann und Marketing-Chefin Tina Müller persönlich zu treffen. Weil es mehrere Hundert sind, ist der Zeitplan eng getaktet. In elf Runden à 30 Minuten haben die Redakteure in Gruppen die Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen. Die Produkt-Journalisten möchten vor allem eines wissen: Wird der GT Concept gebaut? Antwort Karl-Thomas Neumann: „Die Entscheidung ist noch nicht gefallen.“ Die Wirtschaftsjournalisten pochen hingegen auf Zahlen. Und die sind beeindruckend. 28 Prozent beträgt der Zuwachs an Verkäufen an Opel-Modellen in Deutschland allein im Februar im Vergleich zum Vormonat. Damit konnte das Rüsselsheimer Unternehmen mehr als doppelt so stark zulegen wie der Gesamtmarkt.
Einen Trend losgetreten
Opel bietet in Genf zahlreiche Hingucker. Das ungewöhnlichste Detail lässt den Betrachter nach unten schauen. Überall begegnet man einem satten Rot in Form von Turnschuhen, Stiefeln und High Heels. Die Fußbekleidung gleicht im Farbton den Vorderreifen des Concept GT. Was ist da los? Einen Erklärungsversuch gibt der Vertreter eines benachbarten Messestands: „Rot kommt einfach scharf und leidenschaftlich rüber.“ Das ist korrekt. Und so hat der GT Concept mit roten Vorderreifen – übrigens eine Hommage an die Pneus des Motorrads Motoclub 500 – offenbar einen neuen Mode-Trend losgetreten.
„Die Reaktionen auf den Mokka X sind sehr gut.“
– Thomas Benkner, Produkt Marketing –
Ein Kapitel mit X
500.000 verkaufte Exemplare sind ein Wort. Eine Erfolgsgeschichte weiterzuführen, noch besser zu machen, dieser Herausforderung muss sich der Mokka stellen. Ausgestattet mit einem X, das künftig alle SUV- und Crossover-Modelle bei Opel kennzeichnet. Thomas Benkner vom Opel Produkt Marketing, er steht an den Pressetagen ab 7.30 Uhr bereit, um die Fragen der Journalisten zu beantworten, ist sich sicher, dass die Rechnung aufgeht. „Aufregend, innovativ und erschwinglich – die Reaktionen auf den Mokka X sind sehr gut.“ Die neue Optik, ein neuer 1,4-Liter-Turbobenziner, die neueste Infotainment-Generation – „da haben wir alles richtig gemacht.“
„Ich freue mich auf die 330 PS dieses Astra und den Wettkampf bei der ADAC TCR Germany-Serie.“
– Jasmin Preisig, Rennfahrerin –
Das Schnellste zum Schluss
Als Highlight für die Sportfans hat Opel die Rennversion der Astra-Familie mit nach Genf gebracht – den neuen Astra TCR. Eine schnelle Pilotin, die im neuen, 330 PS starken Boliden auf den Pisten für Furore sorgen will, ist Jasmin Preisig. Die 23-jährige Schweizerin hat es sich nicht nehmen lassen, am Opel-Stand bei dem Herausforderer in der Touring Car Racing Series 2016 vorbeizuschauen. Los geht’s für Preisig und ihre Kontrahenten am 16. April in der Motorsport Arena Oschersleben in Sachsen-Anhalt – um der langen Motorsport-Tradition von Opel ein neues Kapitel hinzuzufügen.
Stand März 2016