Heidi und ADAM
machen Lust auf mehr

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Achtung, Inspektion: Celine Schellhammer, Celina Rott und Marie-Sophie Schurig begutachten den Innenraum eines Corsa OPC.

 

Einen Traumberuf haben die drei Eisenacher Schülerinnen Marie-Sophie Schurig (14), Celine Schellhammer (15) und Celina Rott (14) schon. Sie wollen bei „Germany’s Next Top Model“ (GNTM) teilnehmen und dann die Laufstege in Paris, Mailand und New York zu ihrem Arbeitsplatz machen. Fotoshootings, Reisen, interessante Leute kennenlernen. „Das wäre Bombe“, findet Celina Rott.

DER ADAM? EIN SCHNUCKEL!
Wiedersehen würden sie bei ihrem Karriereeinstieg dann auch ihr Lieblingsauto, den ADAM. Denn der ist das offizielle Fahrzeug und Siegerinnen-Präsent der TV-Modelserie mit Heidi Klum. Auch wegen ihm sind sie zum „Girls’ Day“ ins Eisenacher Opel-Werk gekommen. Zusammen mit anderen zehn Mädchen aus der Region wollen sie sehen, wie der „schön-schnuckelige Wagen“ hergestellt wird. „Und wenn es mit GNTM nicht klappen sollte“, bemerkt Marie-Sophie Schurig, „dann wäre ein Durchstarten bei Opel ein lässiger Plan B.“

GANZ TIEF EINTAUCHEN
Zumal Opel gerade bei technischen Berufen „ein starkes Ausbildungsprogramm bietet“, sagt Celine Schellhammer. Als Mechatronikerin, Fahrzeuglackiererin oder Elektronikerin für Automatisierungstechnik durchstarten? Alles möglich. Doch wie vor jeder Entscheidung heißt es erst einmal: schauen, orientieren und sich ein Bild machen. Zunächst schildern ihnen Opel-Nachwuchskräfte Inhalte, Ablauf sowie persönliche Erfahrungen ihrer bisherigen Ausbildung. Dann tauchen die Schülerinnen in die Produktionswelt ein – bei einer exklusiven Werksbesichtigung.

 

 


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Durchblick mit Sicherheit: Beim Rundgang durch den Rohbau tragen alle Schülerinnen die vorgeschriebenen Schutzbrillen.

 

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In der Lackiererei: Unter Aufsicht von Frank Henrich (l.) und Markus Lang (2.v.l.) polieren die potenziellen Nachwuchskräfte eine ADAM-Motorhaube.

 


 

SELBST ANPACKEN UND QUALITÄT TESTEN
Die Girls-Tour startet, wo alles beginnt, wenn es um die Automobilfertigung geht: im Karosseriebau. Koordinator Thomas Bergemann erläutert, wie durch Kleben, Löten und Schweißen 350 Blechteile und Bolzen verbaut und 3400 Schweißpunkte von Robotern gesetzt werden, um die Karosserie zu produzieren. „Weibliche Fachkräfte“, so Bergemann, „arbeiten in dem Bereich vornehmlich in der Instandhaltung und der Qualitätssicherung, wo zum Beispiel Schweißpunkte auf Festigkeit durch eine auf Ultraschall basierende Prüfung getestet werden.“ Die Schülerinnen dürfen nun selbst mit anpacken und sich von der Qualität der Schweißpunkte überzeugen.

29 FARBEN UND 12 FLEDERMAUSARTEN
Die nächste Station wartet schon: In der Lackiererei bekommt der ADAM seinen Anstrich. „29 Farben stehen bereit“, erklärt der Projektverantwortliche Markus Lang. „In drei Schichten werden 32 Karossen pro Stunde lackiert.“ Wie man mögliche Lackfehler auf einer ADAM-Motorhaube mittels Schleifen und Polieren entfernen kann, das können die Mädchen selber ausprobieren. Und von Andreas Reitz aus der Abteilung Umwelt erfahren sie, wie das verbrauchte Wasser gereinigt wird und warum das Eisenacher Werk ein „Fledermausfreundlicher Betrieb“ ist – mit zwölf Fledermausarten.

Fertig- und Endmontage: An der 1,5 Kilometer langen Fertigungslinie sehen die Mädchen, wie lackierte ADAM- und Corsa-Karosserien zu einem „richtigen Auto“ werden.

 

 


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Am Mikro: Andreas Hort erklärt im Rohbau, wie die Festigkeit von Schweißpunkten durch eine auf Ultraschall basierende Prüfung getestet wird.

 


 

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Am Besuchersteg: Hier oben gibt es den besten Blick auf das Geschehen in der Fertig- und Endmontage.

 

PRÄZISION UND GESCHWINDIGKEIT
An der 1,5 Kilometer langen Linie in der Fertig- und Endmontage (FEM) zeigt Matthias Bähringer, Leiter Kernteam, wie ADAM und Corsa an 211 Stationen zu einem „richtigen Auto“ werden. Zum Beispiel an der Station „Hochzeit“, wo die Karosse mit dem Unterbau, einschließlich Motor, verbunden wird. In der Werkstatt der FEM ziehen ein ADAM ROCKS S und ein Corsa OPC die Blicke der Besucher aus sich. Hier trainieren Mitarbeiter mit 3D-Programmen die richtigen Handgriffe. Auch die Schülerinnen dürfen sich beweisen und ein physisch greifbares Radio in einen Corsa-Cockpit einsetzen – „Wahnsinn, wie schnell und präzise das geht“, stellt Celina Rott fest.


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Cockpiteinbau in der FEM-Werkstatt: Die Antwort auf die Frage, wie ein Radio in einen Corsa gelangt, bekommen die Mädchen als Praxiserlebnis. Mike Kallensee erklärt den Einbau und gibt hilfreiche Tipps.

 


 

MACHT KIM DAS RENNEN?
Am Ende der dreistündigen Führung durch das Werk sind sich alle Mädchen einig: Das war ein richtiger und wichtiger Einblick in die Produktionswelt eines Autos. Und vielleicht gehört die eine oder andere Schülerin in ein paar Jahren zu den zwölf Prozent Mitarbeiterinnen im Werk. Marie-Sophie Schurig, Celine Schellhammer und Celina Rott können sich das vorstellen. „Vorausgesetzt, die Sache mit Heidi haut nicht so zu 100 Prozent hin“, betont Marie-Sophie Schurig, während die beiden anderen nicken.

Bliebe also nur noch die Frage, wer denn nun die GNTM-Favoritin 2016 ist. Auch da gibt es von den drei Freundinnen nur eine Antwort: Kim! Klar, schließlich hat sie den Opel-Job gewonnen und so die Chancen auf den Sieger-ADAM deutlich vergrößert.

 

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Für die 13 Schülerinnen aus der Region Eisenach war der Girls’ Day 2016 im Opel-Werk Eisenach ein interessanter Einblick in die Welt der Autoproduktion.

 

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Text: Jens Hirsch, Fotos: Marcel Krummrich