-
-
Es ist zwar nur eine unscheinbare Treppe, doch was es unten hinter der Tür zu sehen gibt, ist umso spektakulärer.
-
-
INSIGNIA (2003) Die Geschichte des Opel-Flaggschiffs beginnt Anno 2003. Opel zeigt auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt ein Konzeptfahrzeug namens Insignia. Dieses Fahrzeug stellt grundlegende Merkmale zur Schau, die sich fünf Jahre später am Serienauto wiederfinden werden – siehe Front, Schulter und die an ein Coupé erinnernde Dachlinie. „Allerdings“, so verrät Jens Cooper, „war das Konzeptauto etwas zu groß geraten, weshalb sich die Designer in der Folge auf kompaktere Formen konzentrierten.“ Mehr als 500 Design-Sketches entstanden in der Folgezeit, bevor die Kreativen den endgültigen Insignia-Stil festlegten.
-
-
GTC CONCEPT (2007) Das Ergebnis ist vier Jahre später auf dem 77. Genfer Automobilsalon zu sehen. Mit diesem Boliden in Seidengrau läutet Opel vollends eine neue Design-Ära ein. Das athletische Gran Turismo Coupé mit aggressiver Front thront auf fetten 20-Zöllern, für ordentlich Vortrieb sorgen satte 300 PS, die ein 2,8-Liter-V6-Turbo-Aggregat produziert. „Ein echter Kracher auf der Straße“, sagt Jens Cooper. Über ein intelligentes, elektronisch gesteuertes Allradsystem werde die Kraft auf die Straße übertragen. Die Querspange der Studie ziert erstmals das neue plastische Markenlogo.
-
-
DESIGN-STUDIE MANTA B (1971) Platz für Nummernschilder? Stabile A-Säule? Form follows function? Pah! Was hier zählt ist die puristisch-schöne Form. Die elegant-sportliche Linienführung. Das angedeutete Targa-Dach. Die großen Fensterflächen. Cooper: „Losgelöst von der Straßenverkehrsordnung arbeitete man im Designstudio unter Leitung von Erhard Schnell bereits kurz nach dem Produktionsstart des Manta A an einem potenziellen Nachfolger.“ Dieses Fiberglasmodell 1:1 kam über das Stadium eines Entwurfs nicht hinaus. „Zeitlos schön, aber zu weit entfernt vom Machbaren“, so Cooper. Die Innenausstattung ist nur angedeutet, ohne jegliche Technikkomponenten.
-
-
CORSA MOON (1997) Es ist 1997. In 75 Ländern der Erde wurde der Corsa bislang stolze 2,7 Millionen Mal verkauft. Zeit also, um in neue Sphären außerhalb irdischer Märkte vorzustoßen. Für eine Corsa-Presseveranstaltung auf Teneriffa haben die Kreativen mit einem Augenzwinkern dieses besondere Exemplar von „außerirdischer Eleganz“ konstruiert. Aus dem Begleittext: „Luftunabhängige Räder garantieren schwerelosen Komfort. Der Ecobeam und die Indra-Solar-Turbotechnologie ermöglichen sanfte lineare Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 0,01.“
-
-
JUNIOR (1983) „Junior“ lautete der Arbeitstitel für den heutigen ADAM. Damit knüpfte man an den Ur-Junior an, der 1983 seine Premiere feierte. Das progressive Außendesign lässt diese 3,41 Meter lange Studie auch nach gut 30 Jahren nicht alt aussehen. Und der Innenraum hat es in sich: Die Sitzbezüge lassen sich abnehmen und als Schlafsäcke nutzen, die Container in den Türen sind herausnehmbare Einkaufskörbe. Auch sämtliche Module wie Tacho, Drehzahlmesser oder Bordcomputer lassen sich nach dem Baukastenprinzip über Steckverbindungen flexibel am Armaturenbrett anbringen.
-
-
TRIXX (2004) Kraftvolle Linien, kurze Überhänge und eine emotionale Interpretation der Opel-Formensprache: Opel präsentiert 2004 auf dem Genfer Automobilsalon diese superkompakte Stadtflitzer-Studie mit Schiebetüren. Obwohl gerade mal drei Meter lang, haben bis zu drei Erwachsene und ein Kind Platz. Dank eines flexiblen Konzepts kann der Kleinstwagen auch ansonsten jede Menge wegstecken. Der Rücksitz ist aufblasbar, der Beifahrersitz lässt sich wegklappen. „Und falls eine Stehlampe transportiert werden muss, öffnet man die dafür vorgesehene Dachluke“, ergänzt Cooper.
-
-
OSV 40 (1974) Zu einer Zeit als Features wie Airbag oder ABS noch lange kein Standard waren, zeigte Opel mit diesem Experimental-Sicherheitsfahrzeug auf Basis eines Kadett wie man den Schutz von Insassen verbessern könnte. Das Grundkonzept: leistungsfähige Knautschzonen entwickeln. Die weichen mit Polyurethan-Hartschaum ausgeschäumten Stoßstangen federn einen Aufprall von bis zu 8 km/h ohne Deformation ab. Auch Blechflächen im Innern sind großflächig mit Schaum ausgepolstert. „Im Crashtest schnitt der OSV überdurchschnittlich ab. Nach einem Aufprall mit 65 km/h konnten noch immer alle vier Türen geöffnet werden“, führt der Opel-Experte aus. Entwicklungen wie konsequente Weiterentwicklung der Knautschzonen oder der Gurtstraffer gingen später in Serie. „Der Kunststoffschaum im Innenraum wurde allerdings vom Airbag abgelöst.“
-
-
PROTOTYP KADETT STROLCH (1938) Bei einem Datenbankabgleich im Archiv tauchten 2008 Fotos eines Fahrzeugs auf, die das Opel Classic Team sofort begeisterte. Opel-Konstrukteure hatten offenbar 1938 auf Basis des erfolgreichen Kadett eine anmutige zweisitzige Cabriolet-Limousine entwickelt. Ein Prototyp mit Ganzstahl-Karosserie wird in der Versuchsabteilung gebaut. Fotos entstehen auf dem Rüsselsheimer Werksgelände. In Serie ist das Modell nie gebaut worden. „Eins war uns beim Anblick der Fotos klar: Wir mussten einfach einen Prototyp fertigen“, so Cooper. Ein Kadett 38 fungierte als Ersatzteilträger. „Dieser Strolch ist ein Unikat und herausragendes Exponat unserer Sammlung“, so Cooper.
-
-
TWIN (1992) Dieser Prototyp eines Elektroautos sorgte 1992 in Genf für Aufsehen. Die Fragestellung zur Reichweite haben die Opel-Ingenieure recht eigenwillig beantwortet: Die Antriebseinheit mit Elektromotor ließ sich für die Langstrecke gegen einen 3-Zylinder-Verbrennungsmotor austauschen. Die Austauschmodule beinhalten nicht nur den jeweiligen Motor inklusive Energiespeicher, sondern die Hinterachse und die Hinterräder. Auch im Innenraum geht man neue Wege: Der Fahrer sitzt mittig, weitere Passagiere haben auf der Rückbank Platz. Cooper: „Durch das Konzept wäre die Herstellung von Links- und Rechtslenkerversionen hinfällig gewesen.“
„Das ist die vermutlich längste Führung, die es je in der Classic Werkstatt gegeben hat.“
– Jens Cooper –
240 Minuten Opel pur – die zehn Gewinner des Opel Post-Adventsquizes erlebten eine Führung der Extra-Klasse in den heiligen Hallen der Classic Werkstatt. Wohlgemerkt Hallen – Mehrzahl. Denn neben dem Hauptraum gibt es unterirdisch noch jede Menge mehr zu entdecken. Jens Cooper, Mitarbeiter der Classic Werkstatt und der Opel-Experte schlechthin, führte die zehn Besucher nach gut zwei Stunden Rundgang in der Haupthalle inklusive einer Trockenübung am Gashebel des System Lutzmann und einer Sitzprobe im Grand Prix Rennwagen 1913 zu einer unscheinbaren Treppe. Zehn Stufen führen hinunter in die Katakomben: Und hier gab es satte 120 Minuten Nachschlag in Sachen Opel-Konzeptfahrzeuge. Für die Leser der Opel Post haben wir in der Fotogalerie eine kleine, aber feine Auswahl zusammengestellt.
Gruppenfoto mit Trixx: Jens Cooper (links) zusammen mit den Gewinnern in den Katakomben der Classic Werkstatt.
-
-
Es ist zwar nur eine unscheinbare Treppe, doch was es unten hinter der Tür zu sehen gibt, ist umso spektakulärer.
-
-
INSIGNIA (2003) Die Geschichte des Opel-Flaggschiffs beginnt Anno 2003. Opel zeigt auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt ein Konzeptfahrzeug namens Insignia. Dieses Fahrzeug stellt grundlegende Merkmale zur Schau, die sich fünf Jahre später am Serienauto wiederfinden werden – siehe Front, Schulter und die an ein Coupé erinnernde Dachlinie. „Allerdings“, so verrät Jens Cooper, „war das Konzeptauto etwas zu groß geraten, weshalb sich die Designer in der Folge auf kompaktere Formen konzentrierten.“ Mehr als 500 Design-Sketches entstanden in der Folgezeit, bevor die Kreativen den endgültigen Insignia-Stil festlegten.
-
-
GTC CONCEPT (2007) Das Ergebnis ist vier Jahre später auf dem 77. Genfer Automobilsalon zu sehen. Mit diesem Boliden in Seidengrau läutet Opel vollends eine neue Design-Ära ein. Das athletische Gran Turismo Coupé mit aggressiver Front thront auf fetten 20-Zöllern, für ordentlich Vortrieb sorgen satte 300 PS, die ein 2,8-Liter-V6-Turbo-Aggregat produziert. „Ein echter Kracher auf der Straße“, sagt Jens Cooper. Über ein intelligentes, elektronisch gesteuertes Allradsystem werde die Kraft auf die Straße übertragen. Die Querspange der Studie ziert erstmals das neue plastische Markenlogo.
-
-
DESIGN-STUDIE MANTA B (1971) Platz für Nummernschilder? Stabile A-Säule? Form follows function? Pah! Was hier zählt ist die puristisch-schöne Form. Die elegant-sportliche Linienführung. Das angedeutete Targa-Dach. Die großen Fensterflächen. Cooper: „Losgelöst von der Straßenverkehrsordnung arbeitete man im Designstudio unter Leitung von Erhard Schnell bereits kurz nach dem Produktionsstart des Manta A an einem potenziellen Nachfolger.“ Dieses Fiberglasmodell 1:1 kam über das Stadium eines Entwurfs nicht hinaus. „Zeitlos schön, aber zu weit entfernt vom Machbaren“, so Cooper. Die Innenausstattung ist nur angedeutet, ohne jegliche Technikkomponenten.
-
-
CORSA MOON (1997) Es ist 1997. In 75 Ländern der Erde wurde der Corsa bislang stolze 2,7 Millionen Mal verkauft. Zeit also, um in neue Sphären außerhalb irdischer Märkte vorzustoßen. Für eine Corsa-Presseveranstaltung auf Teneriffa haben die Kreativen mit einem Augenzwinkern dieses besondere Exemplar von „außerirdischer Eleganz“ konstruiert. Aus dem Begleittext: „Luftunabhängige Räder garantieren schwerelosen Komfort. Der Ecobeam und die Indra-Solar-Turbotechnologie ermöglichen sanfte lineare Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 0,01.“
-
-
JUNIOR (1983) „Junior“ lautete der Arbeitstitel für den heutigen ADAM. Damit knüpfte man an den Ur-Junior an, der 1983 seine Premiere feierte. Das progressive Außendesign lässt diese 3,41 Meter lange Studie auch nach gut 30 Jahren nicht alt aussehen. Und der Innenraum hat es in sich: Die Sitzbezüge lassen sich abnehmen und als Schlafsäcke nutzen, die Container in den Türen sind herausnehmbare Einkaufskörbe. Auch sämtliche Module wie Tacho, Drehzahlmesser oder Bordcomputer lassen sich nach dem Baukastenprinzip über Steckverbindungen flexibel am Armaturenbrett anbringen.
-
-
TRIXX (2004) Kraftvolle Linien, kurze Überhänge und eine emotionale Interpretation der Opel-Formensprache: Opel präsentiert 2004 auf dem Genfer Automobilsalon diese superkompakte Stadtflitzer-Studie mit Schiebetüren. Obwohl gerade mal drei Meter lang, haben bis zu drei Erwachsene und ein Kind Platz. Dank eines flexiblen Konzepts kann der Kleinstwagen auch ansonsten jede Menge wegstecken. Der Rücksitz ist aufblasbar, der Beifahrersitz lässt sich wegklappen. „Und falls eine Stehlampe transportiert werden muss, öffnet man die dafür vorgesehene Dachluke“, ergänzt Cooper.
-
-
OSV 40 (1974) Zu einer Zeit als Features wie Airbag oder ABS noch lange kein Standard waren, zeigte Opel mit diesem Experimental-Sicherheitsfahrzeug auf Basis eines Kadett wie man den Schutz von Insassen verbessern könnte. Das Grundkonzept: leistungsfähige Knautschzonen entwickeln. Die weichen mit Polyurethan-Hartschaum ausgeschäumten Stoßstangen federn einen Aufprall von bis zu 8 km/h ohne Deformation ab. Auch Blechflächen im Innern sind großflächig mit Schaum ausgepolstert. „Im Crashtest schnitt der OSV überdurchschnittlich ab. Nach einem Aufprall mit 65 km/h konnten noch immer alle vier Türen geöffnet werden“, führt der Opel-Experte aus. Entwicklungen wie konsequente Weiterentwicklung der Knautschzonen oder der Gurtstraffer gingen später in Serie. „Der Kunststoffschaum im Innenraum wurde allerdings vom Airbag abgelöst.“
-
-
PROTOTYP KADETT STROLCH (1938) Bei einem Datenbankabgleich im Archiv tauchten 2008 Fotos eines Fahrzeugs auf, die das Opel Classic Team sofort begeisterte. Opel-Konstrukteure hatten offenbar 1938 auf Basis des erfolgreichen Kadett eine anmutige zweisitzige Cabriolet-Limousine entwickelt. Ein Prototyp mit Ganzstahl-Karosserie wird in der Versuchsabteilung gebaut. Fotos entstehen auf dem Rüsselsheimer Werksgelände. In Serie ist das Modell nie gebaut worden. „Eins war uns beim Anblick der Fotos klar: Wir mussten einfach einen Prototyp fertigen“, so Cooper. Ein Kadett 38 fungierte als Ersatzteilträger. „Dieser Strolch ist ein Unikat und herausragendes Exponat unserer Sammlung“, so Cooper.
-
-
TWIN (1992) Dieser Prototyp eines Elektroautos sorgte 1992 in Genf für Aufsehen. Die Fragestellung zur Reichweite haben die Opel-Ingenieure recht eigenwillig beantwortet: Die Antriebseinheit mit Elektromotor ließ sich für die Langstrecke gegen einen 3-Zylinder-Verbrennungsmotor austauschen. Die Austauschmodule beinhalten nicht nur den jeweiligen Motor inklusive Energiespeicher, sondern die Hinterachse und die Hinterräder. Auch im Innenraum geht man neue Wege: Der Fahrer sitzt mittig, weitere Passagiere haben auf der Rückbank Platz. Cooper: „Durch das Konzept wäre die Herstellung von Links- und Rechtslenkerversionen hinfällig gewesen.“
Februar 2017
Flonase Online
Buy Rhinocort
Buy Singulair Online
Buy Zyrtec without Prescription
Fotos: Alex Heimann, Rudolf Mehlhaff