Marilyn und Stradivari

Ein aus 50 Kängurus belederter Innenraum in Orange und Grün? Bitte. Ein vollverchromter Motorblock mit Karbonkappe auf dem Kopf? Gerne doch. Vergoldete Käfige? Brillant. Flügeltüren und Flugzeugtriebwerk, Minibar und Multimedia oder Holzvertäfelungen und Hundebox mit Subwoofer? Immer her damit! Warum nicht mal eckige Räder? Je abgefahrener desto besser. Soll ja nicht umsonst Show and Shine Contest heißen. Die Autos, die Tuner und Tüftler angemeldet hatten, sprühten jedenfalls vor irren Ideen und ambitionierten Einfällen. Die Opel Post hat mal drei Kreationen für euch ausgesucht. Alle natürlich brav mit Warndreieck und Verbandskasten – aber sonst…

 

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Kris Renneberg und sein Corsa B
Wie er auf die Idee kam? „Nun ja, man braucht ja immer was, um aufzufallen“, sagt Kris Renneberg aus Bernburg. „Ich kann zwar gar nicht Geigen spielen, aber der Corsa spielt in meiner Freizeit eben die erste Geige. So habe ich mir gedacht, dem packe ich eine ins Heck.“ Keine echte Stradivari, das leider nicht, und auch sonst ist an diesem Corsa B fast nichts mehr original, auch der Motor nicht. Eine Ledereinfassung rahmt einen 101 PS starken 1,6-Liter aus dem Astra F. „Ich arbeite als Dachdecker, und so“, meint Kris, „habe ich im Winter halt viel Zeit.“ Die brauchte er auch, um aus dem Kleinwagen sein Geigen-Mobil zu bauen. Lackierarbeiten und das Beledern des Innenraums hat er machen lassen, ansonsten alles selbst erledigt. Dass manche Leute viele Details an der Karosserie erst gar nicht bemerken, findet Kris gerade gut. „So muss man genauer hinsehen, und entdeckt immer wieder was Neues.“ Was auch daran liegen mag, dass er immer wieder was Neues an- oder einbaut. Zuletzt etwa die Soundanlage mit 138 gemessenen Dezibel.

 

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Robert Knoth mit seinem Opel GT Flügeltürer
Verliebt. Gekauft. Verfeinert. So macht Robert Knoth aus Diedorf in der Rhön eine lange Geschichte kurz. Es ist die Geschichte von ihm und seinem GT. Schon dem alten GT sei er verfallen gewesen, und als der neue GT kam, hat es auch der ihm „richtig angetan. Ich fahre Opel seit ich mit 18 den Führerschein bekommen habe.“ Aber Robert fährt nicht nur Opel. Tagtäglich lenkt er anderes. „Ich bringe als Berufskraftfahrer 120000 Kilometer im Jahr im Lkw zusammen. Mit dem GT cruise ich zur Entspannung.“ Groß umbauen wollte Knoth seinen Roadster erst gar nicht, es sei so nach und nach gekommen. Erst war da die Folierung, die ihm nicht gefiel. Der OPC-Fan riss sie runter und ließ den Opel in einem speziell für ihn gemischten Blau lackieren, dann kamen farblich abgestimmte 20-Zöller, nach den Felgen Chiptuning auf 327 PS und ein Fahrwerk, das Robert selbst einbaute. „So ist das nach und nach immer schlimmer geworden“. Es stecke viel Zeit und eine irre Mühe in seinem GT und „jede Menge Ärger mit der Frau.“ So ist das mit der Liebe.

 

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Die „Diva“ von Linda und Rico Thielebein
„Der 98er Astra sollte eigentlich unser Alltagsauto werden “, sagt Rico, 26, aus Welzow. „Wir haben ihn 2007 gekauft, da hatte er einen 1,6-Liter Achtventiler. Inzwischen“, ergänzt seine Frau Linda, „ist es ein Z20 LET mit etwa 300 PS.“ Spielt das eine Rolle? Na, und ob. Weil ja die „Diva“ zwar ein Custom-Umbau sei, aber doch eben ein Auto, und das müsse fahren und nicht in der Vitrine verschwinden. Obwohl ihre „Diva“ – so genannt, weil sie manchmal ein bisschen rumzicke – genau so aussieht: als hätte man sie gerade aus der Vitrine geholt. In der hinteren Mittelarmlehne steckt eine Flasche Jack Daniels, daneben sind passende Gläser eingelassen. Vor der Tür steht ein Paar zur Belederung des Interieurs passend abgesteppter Pantoletten, und bis unter die Haube und in die Radhäuser zieht sich das Farbschema aus dem Innenraum durch: Gold und Creme und Cognac. Auf die Frage, was den beiden an ihrer „Diva“ am besten gefällt, sagt Rico zuerst: „der gecleante Motorraum“, und Linda sagt: „das Handschuhfach mit dem Airbrush von Marilyn“. Dann aber einigen sie sich auf was ganz anderes: dass sie den Wagen nicht alleine, sondern nur im Team mit ganz vielen Freunden aufbauen konnten.

 

 

 

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Show & Shine in Oschersleben

Wer einen Pokal gewinnen wollte, musste seinen Opel vor der Jury richtig scheinen lassen. In über 30 Kategorien ermittelte die Jury die schönsten Fahrzeuge. Zugelassen waren nur Autos mit dem Blitz. Insgesamt 60 Punkte konnten Besitzer und Wagen holen. Bewertet wurden:

  • Optik (maximal 10 Punkte
  • Karosseriearbeiten & Lack (10)
  • Felgen & Fahrwerk:(10), Motorraum (10)
  • Innenraum (10)
  • Sauberkeit & Verarbeitung (4)
  • Specials (2)
  • Fahrzeugschein & Eintragungen (2)
  • Warndreieck & Sanikasten (2)