Mitarbeiter der ersten Stunde
Am 30. September 2017 feiert das Werk Eisenach mit einem Tag der offenen Tür Geburtstag. 25 Jahre zuvor lief im Beisein von Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl der erste Astra vom Band, und markierte damit die Eröffnung des thüringischen Opel-Standorts. Von den heute gut 1.800 Eisenacher Kollegen begehen rund 270 zusammen mit dem Werk das 25. Dienstjubiläum. Vier dieser Mitarbeiter der ersten Stunde erzählen der Opel Post ihre ganz persönliche Geschichte. Im vierten Teil stellen wirThomas Ortloff vor.
»Ich bin als AWE-Mitarbeiter ins Wochenende gegangen und ab Montag war ich Opel-Mitarbeiter.«
„Das Werk hat sich in den 25 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Ich kenne zum Beispiel keine Lackiererei, die so viele Farben anbietet wie wir – 26, kombinierbar!“
Der Eisenacher spürte damals die Euphorie. „1991 wurde uns gesagt, dass ein neues Werk gebaut wird, und dass Opel das Joint-Venture mit AWE übernehmen wird. Da wussten wir, dass es für uns weitergeht. Wir haben jeden Tag gesehen, wie das Werk gewachsen ist und neue Mitarbeiter dazu kamen.“ Thomas Ortloff wollte mithelfen, „gewerkschaftliche Strukturen aufzubauen und faire Verträge für die Mitarbeiter auszuhandeln.“ 1993 wurde er zum Betriebsrat gewählt, seit 2009 ist er freigestellter Bereichsbetriebsrat für die Lackiererei und die Werkfeuerwehr.
»Viele Mitarbeiter haben ihren Job von der Pike auf gelernt, das zahlt sich aus.«
Jeden Morgen um sechs Uhr ist der Familienvater in der Lackiererei, damit er mit allen Kollegen schichtübergreifend sprechen kann. Es bleibe leider immer zu wenig Zeit, um mit allen Kollegen in Kontakt zu kommen. Das findet das Betriebsausschussmitglied „sehr schade“. Gerade jetzt, wo er wieder Unruhe in der Belegschaft spürt. Aber Thomas Ortloff ist ein „grenzenloser Optimist“. Schließlich hätten sie in Eisenach „schon jede Hürde gemeistert“. Betriebsbedingte Kündigungen gab es bisher aber nicht. Um die Zukunft ist dem Eisenacher Urgestein deshalb auch nicht bange.
Stand Juni 2017