Lieber hoch hinaus

Enger werdender Platz, dafür aber zusätzliche Zulieferteile – das war die Situation, der sich Katrin Grandl/Leiterin Material Handling im Jahr 2016 gegenübersah. Damit die Werkslogistik für die neuen Herausforderungen ab September 2017 bereit sein konnte, hieß es im Vorhinein handeln – und zeitgerecht gezielt planen. Ab jetzt sollen nicht nur Teile für den Motorbau – also Zylinderblöcke, Bodenplatten, Kurbelwellen, aber auch Zylinderkopf-Kleinteile wie Schlepphebel, Ventile, Hydrolifter u.s.f. – nächst der Anlieferbucht B 28 für die Produktion bereit stehen, sondern auch Getriebegehäuse für die neben der Zylinderblock-Fertigung entstehende neue Linie.

Platz für 200 Paletten und 250 Tonnen

„Ich habe mich – sobald ich die ersten Informationen hatte – mit meinen Meistern beraten und mit ihnen meine Überlegungen diskutiert.“ Bis Anfang 2017 war nicht nur die richtige Lösung gefunden, sondern auch der gesamte Marathon von Offertanfragen bis zur Investitionszusage absolviert.

Peter Palenik und Ismeta Ramic beim Be- und Entladen von Zylinderkopf-Kleinteilen mit dem Kran.


Ismeta Ramic/Material Handling mit den Kollegen von den Zentralen Instandhaltung Josef Kainz, Franz Wanger, Darijo Glavas (v.l.n.r.).


Das Motorbau-Material Handling-Team (v.l.n.r.): Christian Gail, Ewald Pfeiler, Ismeta Ramic, Peter Palenik, Katrin Grandl, Friedrich Natz.

Damit konnte es im Frühjahr 2017 mit den eigentlichen Vorbereitungen losgehen: „Der erste Schritt war die Erstellung des Regalbelegungsplan“, berichtet Katrin Grandl. Die Logistik-Profis hatten als Lösung ihrer Platzprobleme die Errichtung eines Palettendurchlaufregals beschlossen. In diesem werden seit September 2017 Zylinderkopf-Kleinteile gelagert, schwere Teile wie Zylinderblöcke, Bodenplatten, Kurbelwellen und Getriebegehäuse finden daneben am Boden Platz. Durch das Palettendurchlaufregal konnte genug Raum geschaffen werden.

„Als nächstes mussten wir den Vorrichteplatz für die Zylinderkopfteile umstrukturieren“, erzählt die Logistikerin weiter. Der Kran dort war nämlich dem Regal im Weg. „Das haben die Familie 0-Material Handling-Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Zentralen Instandhaltung super hinbekommen.“

In den Werksferien 2017 wurde das neue Palettendurchlaufregal angeliefert und errichtet. Bis zum Produktionsstart Mitte August wurden noch  Standardisierungstätigkeiten durchgeführt und der Platz um das Regal neu gestaltet. „Peter Palenik, Gerhard Pock, Michael Kaiblinger, Herbert Fehrer und Peter Brzobohaty haben da großen Einsatz gezeigt“, sagt Katrin Grandl.

 


Seit Anfang September sind bereits alle Zylinderkopf-Kleinteile im Regal eingeschlichtet. In drei Ebenen mit je sechs Bahnen. Alles zusammen 13 Meter lang und acht Meter breit. Rund 200 Opel-Paletten mit den Maßen 1,2 mal 1 mal 1,2 Meter haben im Palettendurchlaufregal Platz. Mit einem Gewicht von je bis zu 1.250 Kilogramm. Macht bis zu 250 Tonnen, die im neuen Palettendurchlaufregal eingelagert werden können.

Logistik-Effizienz

„Jetzt geht sich alles aus“, freut sich die Material Handling-Chefin. Und fügt hinzu: „Wir haben mit dem Palettendurchlaufregal nicht nur eine Lösung für unser Platzproblem gefunden, sondern auch unsere Abläufe verbessert.“

„Im Palettendurchlaufregal werden alle Paletten nach dem Prinzip First In – First Out eingeschlichtet. Das erspart Kontrollen und vermeidet Fehlermöglichkeiten.“ Und: „Jetzt wünschen wir uns noch einen zusätzlichen Hochhubwagen, damit wir uns das ständige Auf- und Absteigen vom Stapler ersparen. Mit dem Hochhubwagen könnte der Logistiker in einem Arbeitsgang die Produkte aus dem Regal heben und auf dem Vorrichtplatz umschlagen.“

Ein letztes Resumée: „So ein Projekt kann Global Supply Chain nicht alleine stemmen. Die Kollegen von der Zentralen Instandhaltung, von der Arbeitssicherheit, vom Zentralmagazin und vom Wareneingang haben uns großartig unterstützt“, so Katrin Grandl.

Jedes Teil hat seinen Platz – dank des Regalbelegungsplans (Peter Brzobohaty).

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Text: Kristin Engelhardt,
Fotos: Helga Mayer