X-Ville in Zahlen
500 Kilogramm Äpfel
6.000 Kilogramm Teig
62 Lkw-Ladungen Material, darunter:
30.000 Meter Kabel
420 Scheinwerfer
30 Lautsprecher
3.000 Meter Traversen
28 ausgestellte Fahrzeuge
90 Hostessen und Hosts
19 Tage Aufbau
Auf eine zehnmonatige Planung folgte ein knapp dreiwöchiger Aufbau für eine 13-tägige Messe: Wer diese Zahlen – es werden nicht die letzten sein – liest, der kann bereits erahnen, wie viel Arbeit hinter dem Opel-Stand auf der diesjährigen IAA gesteckt hat. Hinter dieser Arbeit und dem Messe-Auftritt der Blitz-Marke standen einmal mehr Sabrina Kron und Sandra List. Seit mehr als vier Jahren sind die beiden Kolleginnen im Team von Tobias Stoever für die Konzeption der Opel-Stände bei internationalen Motorshows verantwortlich. Und wie bei jeder Messe, hat sich das eingespielte Duo auch dieses Mal viel einfallen lassen.
Das Konzept des Messestandes:
„Ungewöhnlich und einzigartig.“
„Wir wollten eine echte Wohlfühl-Atmosphäre schaffen“, sagt Sabrina Kron mit Blick auf den an diesem Sonntagnachmittag – dem letzten von neun Publikumstagen – proppenvollen Opel-Stand. Neben Kron steht ihre Kollegin Sandra List, die ihre Augen ebenfalls wandern lässt. „Unsere Fläche sollte luftig gestaltet sein, nicht wie ein Parkplatz aussehen“, erklärt List, die wie Kron seit rund zehn Jahren in verschiedenen Bereichen bei Opel arbeitet. „Die Besucher“, so List weiter, „sollen sich über unsere Fahrzeuge informieren und gleichzeitig wie zuhause fühlen können. Daher haben wir einen ziemlich außergewöhnlichen und einzigartigen Messe-Stand entworfen.“
Tatsächlich finden die Messe-Besucher auf dem exakt 3.205 Quadratmeter großen Opel-Areal mehrere Komponenten, die nicht unbedingt auf der Ausstellungsfläche eines Automobilherstellers zu erwarten sind. Neben Astra und Crossland X wachsen Kräuter wie Rosmarin und Thymian, an ADAM und Vivaro Life werden frischgebackene Plätzchen (mit eingestanztem Opel-Blitz!) verzehrt und hinter dem Grandland X will eine eigens errichtete Kletterwand erklommen werden. Drei von zahlreichen Mosaiksteinen, die zeigen, wie viel Herzblut das Motorshow-Team in den Stand gesteckt hat.
Dieses Herzblut wird in „Crossville“ auch an anderen Stellen (und natürlich Zahlen) sichtbar. Ob die 56 eigens abgefüllten Olivenöl-Flaschen, das auf rund 2.400 Quadratmeter – per Hand! – verlegte Steingranulat oder die 30 installierten Lautsprecher – die Bandbreite der Arbeit, die schon im Vorfeld der IAA geleistet werden musste, scheint unendlich. Dass alle Rädchen perfekt ineinander griffen und am Ende jedes Detail pünktlich fertig war, lag vor allem in den Händen von Sabrina Kron und Sandra List. Das eingespielte Marketing-Duo koordinierte Handwerker und Messebauer, telefonierte mit Agenturen und Logistikern und hielt alle Fäden zwischen Produktmarketing und allen involvierten internen Abteilungen zusammen.
„Wir haben im November 2016 mit der Planung angefangen und überlegt, wie wir die Fläche gestalten möchten“, erklärt Kron. „Dabei war schnell klar, dass unsere neuen SUV Grandland X und Crossland X im Fokus stehen sollen. Deshalb haben wir mit unserer Kreativ-Agentur Vitamin E auch das ‚Crossville‘-Konzept entwickelt.“ Was gesprochen „Crossville“ heißt, liest sich auf dem gleichnamigen Opel-Stand „X-Ville“. Passend zur neuen Opel-X-Familie eben. Und während Grandland X und Crossland X vor der Türe parken, steht das dritte Familienmitglied, der Mokka X, im Wohnzimmer von „Crossville“.
Neue SUV
stehen im Fokus
Nicht nur beim Namen, auch bei den verwendeten Materialien hat das gesamte Team nichts dem Zufall überlassen. „Frei nach dem Motto ‚Landlust trifft Abenteuerlust‘ haben wir viele Elemente aus der Natur integriert“, erklärt List. Deshalb also die vielen Kräuter und die rund sieben Meter hohe Kletterwand. Natürlich statt künstlich wirkt auch die Stand-Beleuchtung. „Wir haben dieses Mal deutlich weniger LEDs verwendet, um eine gemütlichere Atmosphäre zu schaffen“, so List weiter. Numerisch (also auch in Zahlen) ausgedrückt sind es 420 Scheinwerfer, die den Stand erhellen. Und tatsächlich: Der Wo-ist-meine-Sonnenbrille-Reflex bleibt – im Gegensatz zu manch anderem IAA-Stand – bei Opel aus.
„Da die Besucher natürlich möglichst lange bei uns verweilen sollen“, so Kron, „haben wir viele Sitzmöglichkeiten, die sehr gut bei unseren Besuchern ankommen – vor allem um die Mittagszeit.“ Kaum verwunderlich, denn bei der weltgrößten Automobilmesse mit rund 1.000 Ausstellern auf einer Fläche von etwa 200.000 Quadratmetern kann sich der Messebesuch schnell wie ein Messemarathon anfühlen.
Neben den Sitzgelegenheiten sind auch die eingangs genannten Plätzchen sehr beliebt, sodass sich an der „Crossville“-Theke jeden Tag eine mehrere Meter lange Schlange bildet. Insgesamt gehen so – Vorsicht: nächste Zahlenflut – rund 3,5 Tonnen Teig über die Theke, was etwa 11.000 Keksen pro Tag entspricht. Ebenso finden etwa 25.000 Äpfel aus den Körbchen der Hostessen ihren Weg in die hungrigen Besucher-Mägen. „Unsere Kekse und Äpfel kommen sehr gut an. Das hat sich anscheinend auch in den anderen Hallen herumgesprochen, denn manchmal schauen auch Hostessen und Mitarbeiter anderer Stände bei uns auf einen Snack vorbei“, so Kron.
Sensoren messen
Besucherströme
Die Beliebtheit von „Crossville“ lässt sich nicht nur beobachten, sondern auch in Zahlen (wie auch sonst?!) lesen. Denn in diesem Jahr hat ein anonymes Erfassungssystem erstmals die Besucherzahlen auf dem Opel-Stand erfasst. Die Daten des Systems geben einen groben Überblick, wie wohl sich die Messebesucher wirklich in Opel-X-Ville und all seinen zahlreichen Facetten fühlten. Das Ergebnis war zwar sehr zufriedenstellend – Details (oder sogar Zahlen) möchte das Team aber nicht verraten, da sonst ja auch andere Aussteller daraus lernen könnten. Manche Zahlen bleiben dann eben doch geheim.
Stand Oktober 2017