Gute Kinderstube

 

 


Das Areal rund um das Werk Wien-Aspern ist ein beliebter Platz zum Überwintern: Neben Lachmöwen besuchen ganze Krähenschwärme das Werksgelände. Zudem gibt es Mauersegler, Fasane, Amseln, Spatzen, Tauben, Kuckuck, Dohlen und in den Sickerteichen auch Enten. Seit einigen Jahren sind auf dem Werksgelände auch Turmfalken heimisch. Als Arbeiter Ende September einen Lichthochmast auf einem Parkplatz des Werks auf LED-Technik umrüsten wollten, stießen sie auf ein solches Falen-Nest mit einem Jungvogel darin. „Wir haben uns sofort mit den Verantwortlichen vom Wiener Turmfalkenprojekt in Verbindung gesetzt und den Montagetermin verschoben“, berichtet Energiemanager Roman Szegner. 33 Tage beträgt die Nestlingsdauer. Inzwischen ist der junge Falke flügge geworden und hat das Nest verlassen.

 

Wien gilt als
Hochburg der Turmfalken

 

Wien gilt als europäische Hochburg der Turmfalken. Zumeist „wohnen“ sie in offenen Dachbodenluken, an Fassaden oder Bäumen. Aufgrund zahlreicher Fassaderenovierungen und Dachausbauten gehen jedoch viele dieser Brutplätze verloren. Alternative Nistplätze wie die von den Asperner Falken ausgewählten Licht-Hochmasten sind noch eher die Ausnahme.

Blick vom Montagekran: Unter der grauen Abdeckung des  Lichthochmasts befindet sich das Nest.


November 2017