Familiengründung, Mutterschutz, Elternzeit – die Themen betreffen viele. Kompakte und hilfreiche Informationsangebote dazu existieren jedoch nur wenige. Für Opel-Mitarbeiter hat die Arbeitsgruppe „Family & Career“ des Women@Opel-Netzwerks nun Abhilfe geschaffen: Die neue SharePoint-Seite „Family Support“ bietet jungen Eltern und solchen, die es werden wollen, jede Menge Inhalte, die über die Kernthemen hinausgehen, etwa zu Kinderbetreuung, Gesundheitsvorsorge oder dem beruflichen Wiedereinstieg. Vor allem ist sie sehr praxisbezogen aufbereitet. Die Opel Post hat bei Nina Thiele nachgefragt, die die Seite mitgestaltet hat.
Frau Thiele, stimmt der Eindruck, dass viele eigene Erfahrungen in die „Family Support“-Seite eingeflossen sind?
Nina Thiele: Und ob. Das war von vorneherein Teil unseres Konzepts. Wir wollten nicht nur über Regelungen und Gesetze informieren und hilfreiche Links anbieten, sondern eigene Erfahrungsberichte veröffentlichen. Ich selbst habe zwei Töchter, habe einmal ein Jahr und einmal anderthalb Jahre lang Elternzeit genossen und bin danach wieder an meinen Arbeitsplatz bei Design Quality zurückgekehrt. Vieles, was wir auf der Seite behandeln, habe ich im Selbstversuch getestet. Und auch die übrigen Mitglieder unseres Team haben sehr viele Praxiserfahrungen eingebracht.
Männer tun sich seit jeher schwerer, Elternzeit zu beantragen. Zeichnet sich da allmählich ein Bewusstseinswandel ab?
Nach meinem Eindruck: ja. Langsam zwar, aber doch erkennbar. Nach unseren Erfahrungen stehen Männer eher auf dem Standpunkt, sie würden in ihrem Beruf dringender gebraucht als zuhause. Oft steckt dahinter auch die Einstellung: In meinem Job weiß ich, was ich kann, aber welche Herausforderungen kommen daheim auf mich zu? Zudem verdienen sie oftmals immer noch mehr als die Frauen. Um in Elternzeit zu gehen, braucht es auch Mut.
Das klingt nach vielen Erfahrungsberichten, die noch geschrieben werden müssen…
Auch deswegen haben wir uns für eine SharePoint-Seite entschieden und nicht für einen Flyer. Eine Internetseite können wir immer wieder aktualisieren. Ich hoffe sogar, dass unsere „Family Support“-Seite niemals so etwas wie eine „Endausbaufstufe“ erreicht und immer wieder mit neuen Inhalten gefüllt wird. Demnächst werden wir beispielsweise von Erfahrungen mit Au-pairs berichten oder uns dem Thema Wiedereinstieg widmen. Wir haben noch einige Ideen in petto – und freuen uns auf weitere Anregungen von Lesern.
Opel Family Support
Stand Juli 2018