Aus purer Liebe zum Auto

R-E-S-T-O-M-O-D. Noch nie gehört? Kein Problem, auch wir tippen erst einmal die acht Buchstaben in die Suchmaschine als uns die Frage erreicht, ob wir für die Opel POST bei einer Premiere am Rüsselsheimer Stammwerk dabei sein wollen, der Vorstellung einer elektrischen Reminiszenz an den Opel Manta. „RestoMod“ leitet sich von Restaurieren und Modifizieren ab, ein klassisches Fahrzeug also, modifiziert mit moderner Technik. Die ersten Fotos aus der Vogelperspektive unter der Überschrift „Zurück in die Zukunft“, die vom Media Bureau veröffentlicht wurden, machen definitiv Lust auf mehr. Also: Klar sind wir dabei!

So geht es Mittwochmorgen mit dem Shuttle-Service von Tor 60 aus übers Werksgelände zum Gebäude K40, eine Rampe hinauf, vorbei an den Stockwerken, in denen früher die Karosserien für Kapitän, Admiral und Co. gefertigt wurden. Oben angekommen eröffnet sich der Blick auf eine riesige Halle, vor der Glasfront wartet ein Triumvirat aus Manta A, Mokka-e – und dem elektrifizierten Opel Manta GSe ElektroMOD. Auf dessen Vizor-Display erscheinen die Worte: „Hallo Opel Post! Hallo Opelaners!“ Wow, was eine Begrüßung! 

Der kommunikative Typ: Via Pixel-Vizor kann sich der Manta GSe ElektroMOD mitteilen – und zum Beispiel Kollegen grüßen.

Pierre-Olivier Garcia 

„Der Manta GSe ElektroMOD steht für die pure Liebe zum Automobil. Wir schlagen eine Brücke von der Opel-Tradition hin zu einer nachhaltigen Zukunft.“

Opelaner überführen die Tradition in die Gegenwart: Der Original-Manta (links) mit seiner geometrischen Anordnung von Scheinwerfern, Kühlergrill und Blitz gab die Inspiration zum neuen Opel-Gesicht, das mittlerweile auch der Mokka (hinten) trägt. Nun hat der Manta GSe ElektroMOD (vorne) selbst dieses Design in seiner innovativsten Form erhalten – als Pixel-Vizor.

Mit dem ElektroMOD zeigen wir: Opel ist mutig und klar – aufregend anders. Und dass der Neoklassiker von Opelanern designt und gebaut wurde, macht ihn umso besonderer.

Quentin Huber

Flankiert wird der neongelbe Manta GSe ElektroMOD an diesem Morgen von Pierre-Olivier Garcia und Quentin Huber. Ersterer ist verantwortlich für das globale Opel Brand Design, Zweiterer ist Leiter Markenstrategie und Social Media. Ohne Umschweife geht es in die Details. Der neongelbe Lack greife die neue Opel-CI auf, erläutert Quentin Huber, während Pierre-Olivier Garcia via Smartphone einen Manta-Rochen über den Pixel-Vizor gleiten lässt und anschließend vorführt, dass das Manta-Logo in Gestalt eines QR-Codes neben den Radhäusern zur Opel Media-Seite führt. Es lässt sich nicht übersehen: In dieser Manta A-Karosserie stecken nicht nur ein elektrischer Antrieb und modernste Opel-Technik wie LED-Licht – sondern auch jede Menge Emotionen. „Der Manta GSe ElektroMOD steht für die pure Liebe zum Automobil“, bestätigt Pierre-Olivier Garcia, „er schlägt eine Brücke von der großartigen Opel-Tradition hin zu einer erstrebenswert nachhaltigen Zukunft.“ Ob Schaltgetriebe, Hinterradantrieb oder Opel Pure Panel statt klassischer Rundinstrumente: „Mit dem ElektroMOD zeigen wir: Opel ist mutig und klar – aufregend anders. Vielleicht anders als man es von uns erwartet“, betont Quentin Huber.

Der Manta GSe ElektroMOD trägt seine Ambitionen im Namen: MOD steht für Veränderung, technische wie stilistische MODifikation sowie einen MODernen nachhaltigen Lebensstil. Die deutsche Schreibweise „Elektro“ erinnert an den Opel Elektro GT.
Aus Liebe zum Detail: In den Radhäusern stecken extra designte und von Ronal gefertigte 17-Zoll-Aluminiumräder. Mit dem legendären Manta-Logo haben sich die Designer einen Spaß erlaubt und dieses in Form eines QR-Codes gestaltet.

Jens Cooper

„Der Trend ‚RestoMod‘, Klassiker mit modernen Antrieben zu versehen, hat uns gereizt. Also warum nicht den Manta elektrisch zu neuem Leben erwecken?“

Von Opelanern
entwickelt und designt

Entstanden ist das Einzelstück auch nicht irgendwo. Sondern bei Opel selbst. Von Opelaner entwickelt und designt. Aus purer Liebe zum Auto. Die ursprünglich orange-rote Karosserie stammt von einem Manta A aus der Sammlung von Opel Classic. Insgesamt ordentlich in Schuss, aber doch ein wenig verlebt. Noch unrestauriert, vielleicht eher ein Teileträger. „Der Trend ‚RestoMod‘, also klassische Fahrzeuge mit modernen Antrieben zu versehen, hat uns gereizt“, sagt Jens Cooper von Opel Classic, der gerade zum Fahrzeug dazu stösst. 

Also warum nicht den Manta elektrisch zu neuem Leben erwecken? Jens Cooper: „Mit sattem Drehmoment an der Hinterachse für schnelle Sprints.“ Diese Ursprungsidee teilten die Classic-Kollegen mit einigen passionierten Designern, 3D-Modellbauern, Ingenieuren, Technikern, Mechanikern, Produkt- und Markenexperten. Schnell fand sich eine Gruppe von Opelanern, die einfach in Autos verliebt ist und das Projekt „Traumauto“ startete. 

Moderne Elemente: Auf dem Kofferraum prangt stolz „Manta“ in der neuen Opel-Schrift. Das „e“ in GSe verweist nicht auf die Einspritzung, sondern den elektrischen Antrieb mit 108 kW/147 PS. Damit ist der GSe der stärkste Manta A, den Opel je ab Werk gebaut hat. 

Bold & Pure: Die LED-Technologie arbeitet in den integrierten Tagfahrlichtern, den Hauptscheinwerfern und den dreidimensional gestalteten Rückleuchten. 

Der ElektroMOD – ein Magnet
an Motivation und Freude

Soviel Enthusiasmus begeisterte auch die Car Guys in der Opel-Geschäftsführung – und aus der Idee eines ElektroMOD wurde Realität. Das Projekt habe sich im Laufe der vergangenen Monate bei Opel „zu einem wahren Magneten an Motivation und Freude entwickelt“, erzählt Pierre-Olivier Garcia. Wie aufs Stichwort kommen nach und nach weitere beteiligte Kollegen die Rampe im K40 hochgefahren. Aus der Concept-Werkstatt, der Lackiererei, der Service-Werkstatt. Gruppenfotos werden geschossen, ausnahmslos strahlende Gesichter. 

Eine Woche später bei einem Pressetermin wird ein Journalist den Opel-Chef Michael Lohscheller auf die überwältigende Resonanz auf die ersten Fotos des elektrifizierten Manta ansprechen. Seine Antwort: „In meinen kühnsten Träumen hätte ich nicht erwartet, dass das Feedback derart überwältigend ist. Die Menschen haben offenbar auf den Manta gewartet. Mit dem Manta GSe ElektroMOD verfolgen wir die Idee ‚Zurück in die Zukunft‘ – Sachen, die gut waren, wollen wir in die Zukunft transportieren. Wir werden die weitere Resonanz definitiv sehr aufmerksam verfolgen.“ 

Fest steht: Im nächsten Schritt werden die Manta-Macher ihre Erfahrungen beim Bau des ElektroMOD sammeln, analysieren und aufbereiten. Mit dem Ziel, den Opel-Fans ein Rezept für die eigene Umgestaltung eines Oldies zum elektrischen Neoklassiker an die Hand zu geben. Für alle, die Autos genauso lieben wie die Opelaner.

Neuste Digitaltechnik: Die klassischen Rundinstrumente im Innenraum sind Geschichte, stattdessen blickt der Pilot auf ein breites Opel-Pure Panel wie bereits beim neuen Mokka in Serie. 

Elektrischer Fahrspaß: Beim 2021-er Elektro-Manta steht dem Fahrer ein maximales Drehmoment von 255 Newtonmeter zur Verfügung – aus dem Stand. Er hat die Wahl, ob er das originale Viergang-Getriebe per Hand schalten möchte oder einfach den vierten Gang einlegt und automatisch fährt. Die Kraft wird an die Hinterräder geleitet – der Manta bleibt ein klassischer Sportler.

Die Lust, loszufahren: Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 31 kWh und erlaubt damit eine mittlere Reichweite von rund 200 Kilometern. Straßenzulassung inklusive TÜV sind vorhanden – worauf also warten? 

DAS TEAM DAHINTER

Entstanden ist der Manta GSe ElektroMOD nicht irgendwo. Sondern bei Opel selbst.
Von Opelaner entwickelt und designt. Aus purer Liebe zum Auto.

DESIGN
RAMONA SYSKA  
CHRISTIANE EVA BETZ  
JEAN-MARIE PLAYE  
MARTIN KOSTOVCIK  
FELIX SCHAEFER  
EDWIN TREBER  
NUNO CAMPOS  
BERND RIEBEL &
WORKSHOP TEAM


LACKIEREREI, KARBON &
KAROSSERIE 
SUSANNE JURICIN  
FLORIAN SCHMITT 
ÜNSAL KESER 
STEFAN WEBER 
THORSTEN GÖTZ 
DIETER EDER 
PETER-MARIA BELTING 
STEFAN BECK 
MICHAEL AUTH 
RAINER GERHARDT 
MAURICE EBERHARDT 
GERARD MOHN 

ENGINEERING, ELEKTRIK &
WERKSTATT-TEAM 
PETER JUNGHANNS  
MICHAEL SPLIETH  
CHRISTOPH DAAB  
RALF MEYER 
MANUEL KOCHEN 
MARIO HEYMANN 
ROMAN RUDEK 
STEFANO LAMELZA 
TONY BAILEY 
DENNIS FLAUAUS 
PHILIPP ROECKL 
PATRICE VERGUET  
BASTIEN LECOMTE-FOUSSET  
JACQUES KLEIN 
ERIK RÖSCHKE  
PETER JUNG  
ROBERT HALADA 

CLASSIC WERKSTATT 
UWE MERTIN  
JENS COOPER 


KOMMUNIKATION/PR: 
JEAN-PHILIPPE KEMPF
PATRICK MUNSCH
DAVID HAMPRECHT  
ROLAND KORIOTH  
LEIF ROHWEDDER
MARTIN GOLKA  
COLIN YONG 


SOCIAL MEDIA 
MALINA DRAGU  
PHILIPP QUANZ 


Mai 2021

Fotos: Christian Bittmann